MAROON - "When Worlds Collide"


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VÖ: 27.03.06
Style: Metalcore
(Century Media)

Homepage:
www.maroonhate.com

Deutschlands Beatdownbarden sind wieder da! Die Echoes des letzten Einschlags “Endorsed By Hate“ sind kaum verhallt, schon stehen die Nordhausener Maroon zum Ende des ersten Quartals 2006 mit ihrer neuesten Wunderwaffe namens “When Worlds Collide“ in den Startlöchern. Aufgenommen wurde das gute Stück in den Hansen Studios in Dänemark, das auch schon von Mercenary und Fear My Thoughts als Fabrikstätte für metallische Meisterstücke auserwählt wurde. Konnte man bereits vom Debütalbum “Antagonist“ zum Nachfolger “Endorsed By Hate“ in Songwriting und Produktion eine 200%ige Steigerung verzeichnen, so war das für die Band dennoch kein Grund, den Weiterentwicklungsprozess zu stoppen und sich auf dem Kultstatus, den sie in deutschen Landen ja mittlerweile inne haben, auszuruhen. “When Worlds Collide“ überzeugt durch seine ungewohnte Vielschichtigkeit und Reife, die dem Energiepotential des Fünfers dennoch keinen Abbruch tun. Maroon sind auch im Jahr 2006 noch das, wofür ihre Fans sie lieben, nur haben sie es vollbracht, die teils zerklüfteten, rauen Songstrukturen elegant mit zusätzlichem Notenmaterial zu füllen. Eine große Mitverantwortung dürfte diesbezüglich der Einfluss des neuen Gitarristen Sebastian Rieche haben, der für Mark Zech in die Band kam. Man findet heute deutlich mehr Leadgitarrenarbeit in Form schöner, melodiöser Soli in den Songs wieder und im Gegenzug hat der Thrashfaktor der Riffs auch nochmal spürbar an Präsenz gewonnen. Die Hardcorefraktion muss sich dennoch keine Sorgen machen. Auch in diesem Jahr sind es Maroon, die Europas brutalste Moshparts aus ihren Instrumenten prügeln und ihren amerikanischen Kollegen von Hatebreed zeigen, dass auch hierzulande ein Vergleich mit der internationalen Genrespitze nicht gescheut werden muss. Der Rausschmeißer 'Below existence' ist der akustische Beweis dafür, dass die Band nach wie vor weiß, wo sie herkommt. Zusätzliche Überraschungen auf “When World Collide“ sind zum einen die drei sehr gelungenen Instrumentaltracks, die den Hörer kurz neue Kräfte tanken lassen und gleichzeitig stimmungsvoll das Spannungslevel anheben, zum anderen ist es der Gastauftritt des Mercenary Fronters Mikkel Sandager, der auf 'Annular Eclipse' als kleines Kontrastprogramm cleane Vocals beisteuerte, sowie die auf der Persistance Tour aufgenommene Einlage von Roger Miret (Agnostic Front). Mercenary steuerten zudem noch einige Back-up-vocals und Keyboardparts zum Gesamtsound bei. “When Worlds Collide“ ist ein überzeugender, derber, metallischer Rundumschlag und meine Empfehlung des Monats März – 9,5/10 Punkten.

Tipp:
Checkt doch mal die E-Card der Band und hört vorab in den Song "Wake Up in Hell" rein.

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