MACHINEMADE GOD - "The Infitiy Complex"


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VÖ: 10.02.06
Style: Metalcore
(Metal Blade Records)

Homepage:
www.machinemadegod.com

Mosh-Experten aufgehorcht! Im Februar gibt's ordentlich Saft. “The Infinity Complex“ heisst der Gewaltbrocken, den Machinemade God in diesem Jahr bei Metalblade als Debüt abliefern. Dieser Fünfer aus der Rhein-Ruhr-Gegend zeigt, dass in Deutschland noch lange nicht alles bergab geht. Seit Anfang 2003 ist die Band nun schon am Werkeln und stand bereits mit Acts wie Cataract, Caliban, Born From Pain und As I Lay Dying auf den Brettern dieser Welt. So waren sie auch die ersten und einzigen, die 2005 ohne Deal beim Pressure Festival ihre musikalischen Dampfwalzen auf das Publikum loslassen durften.

“The Infinity Complex“ ist ein derber Schlag in die Magengegend. Neben gut eingesetztem Schwedentod und Thrashelementen setzt sich auf der Scheibe deutlich die Hardcorefaust durch und gibt den Songs trotz häufig melodiöser Gitarrenarbeit die nötige und unaufhaltsame Portion Wut. Was die Anzahl der Moshparts angeht, so stellen Machinemade God sogar die Oberprügelprotzen Maroon in den Schatten, da hier tatsächlich in jedem einzelnen Song ekstatischer Körpereinsatz im Beatdownmodus vom Hörer abverlangt wird. Im Bereich der Dynamik ist von Uptempo bis kriechender Tod alles vertreten und es bleibt stets spannend. Songs wie 'Bleeding From Within' preschen in As I Lay Dying-Manier nach vorne und sorgen für Spaß im Pit. Zweistimmige Gitarren arbeiten sich hier in eine Aggrostrophe, die am Ende gespickt ist mit cleaner Stimmbandarbeit, ohne jedoch in wirklichen Gesang abzudriften, um dann schließlich eine perfekte Grundlage für die Körperakrobaten unter den Musikfreunden herzurichten. Noch mehr in den Amok klatschen kann man sich mit der Megabombe auf “The Infinity Complex“, die auf den Namen 'Downpour Of Emptiness' hört. Ich muss es auch im Jahre 2006 mal wieder erwähnen, dass der vierte Titel auf einer CD meist der geilste oder aber zumindest einer der geilsten ist. Allerdings ist es schwer, bei diesem Album einen Lieblingstrack ausfindig zu machen, da jede Nummer einfach nur mächtig Bock macht. Eine kleine Verschnaufpause bietet das instrumentale, leicht psychedelische 'Butterfly Coma' zur Halbzeit. Solch einen Track einzubauen, empfinde ich prinzipiell als eine feine Sache, allerdings denke ich auch, dass man in diesem Fall noch mehr hätte aus der Geschichte rausholen können. Im Anschluss tritt 'Your Own Fault' ordentlich Schädeldecken in den Hardcorehimmel, wogegen mir das langweilige Klischeeriffing bei 'Forever Gone' doch ein paar Falten auf die Stirn zaubert, die durch die Kraft von einer Nummer wie 'Fuck Your Dead Heart' allerdings schnell wieder glattgebügelt werden. Insgesamt bieten Machinemade God auf “The Infinity Complex“ insgesamt 11 Mörderabgehtracks inklusive zwei kurzen Durchatmern. Ein absolut empfehlenswertes Teil und auch durchaus für eine Diät geeignet, wenn man die vielzähligen Aufforderungen zum Bewegen auf dieser CD wahrnimmt.

Anspieltipps:
Downpour Of Emptiness
Fuck Your Dead Heart

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