DARK FORTRESS - "Sèance"


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VÖ: 30.01.06
(Century Media)

Homepage:
www.thetruedarkfortress.com

Für viele Black Metal Fans war das 2004‘er Album „Stab Wouds“ ein wahrhaftes Meisterwerk und man durfte gespannt sein, was Dark Fortress mit ihrem Debüt für das neue Label noch so an Assen im Ärmel hat.

Verdammt, alle Asse hat das Sextett gehalten, die neue CD mit ihren über 62 Minuten Spielzeit hat es fürwahr in sich.  Der Opener „Ghastley Indoctrination“ ist mal gleich ein richtig atmosphärisches Stück, das bei den Knüppelparts herrlich dämonischen Sprachgesang in sich birgt. Durch den Keyboardeinsatz wird auch „CataWomb“ so richtig zum düsteren Erlebnis, auch wenn die Ballerpassagen das Stück immer wieder herrlich auffrischen. Viel an stampfender Melodie bekommen wir bei „Requiem Grotesque“ geboten, wo auch von Sänger Azatoth herrlich wechselnde Stimmlagen zu vernehmen sind. Majestätisch, finster und mit einigem an Samples besticht „While They Sleep“. Aber Dark Fortress wäre keine richtige Black Metal Band, wenn sie nicht auch mal voll auf die Zwölf knallen, richtig geiler Old School Black Metal bekommen wir nämlich bei der Nummer „To Harvest The Artefacts Of Mockery“ zu hören. Ziemlich bedrohlich wirkt danach „Poltergeist“, der musikalisch ein richtiger Nackenbrecher ist. Textlich handelt die Nummer „Revolution Vanity“ den Aufstieg einer Seele behandelt, die nach dem Tod merkt, wie unwichtig alles ist und genau so ist die Musik zu dem Song, doomig, zäh und schleppend. Eine reine Samplenummer ist „Incide“, die so richtig diabolisch aus den Boxen kommt und „auch „Shardfigures“ ist eine slow-treibendes Stück, das mit einigen verträumten Akustikparts geschmückt wurde. Der Rausschmeißer „Insomnia“ ist dagegen wieder ein Mid Tempo Kracher, bei dem ich glaube, sogar etwas Jazz Gefiedel zu erkennen. Auf jeden Fall lohnt sich bei der neuen Dark Fortress Scheibe „Sèance“ jede Sekunde, ich hätte nie gedacht, dass die Band sich noch mal so steigern kann. Ich sollte mal wieder eines besseren belehrt werden und verneige mich ehrfürchtig vor der Leistung der Band. Hier werden saustark Emotion, und Härte gemischt, so dass wir uns wie auf einer tiefschwarzen Reise fühlen, deren Pfad zu verlassen unmöglich erscheint.

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