KATAKLYSM + GRAVEWORM + EMINENCE - Heidelberg, Schwimmbad Musik Club


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Konzert vom 29.06.05

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Schon ziemlich früh traf ich am SMC in Heidelberg ein, um mich mit meinen Südtiroler Freunden zu treffen, ein bisschen zu feiern und über ihre vorherigen Shows und Touren zu quatschen. An diesem warmen Tag kein schlechtes Vorhaben, doch weit gefehlt, denn war nachmittags noch richtig eitler Sonnenschein sollte sich das ca. 1,5 Stunden vor Beginn der Show noch schlagartig ändern. Im benachbarten Schwimmbad wurde Unwetterwarnung gegeben und so kam es dann auch, der Himmel öffnete seine Schleusen und innerhalb weniger Minuten waren Autos am Absaufen, vor der Halle wurde die Straße zu einem einzigen See und Blitz und Donner taten ihr übriges (Balingen lässt grüßen).
 
Nicht verwunderlich, dass zur Doors Open Zeit dann auch nur wenigen Fans den Weg zur Halle antraten. Als die Brasilianer von Eminence dann gegen 21.30 Uhr die Bühne betraten war der Club dann doch gut gefüllt und die knapp 200 Anwesenden lausten den Klängen der Band, die sich musikalisch irgendwo zwischen Sepultura zu „Arise“ Zeiten, Overdose und einer Prise Hard/ Metalcore einordnen. Sänger Wallace Parreiras bringt es aber geschickt fertig, trotz Opener Rolle die Fans zum Mitbangen zu bewegen. Seine Stimme sehr variabel und das eingesetzte Megaphon verfehlt seine Wirkung nicht. 

Auch am Stageacting der Band sieht man locker, dass sie ein eingespieltes Team sind und nach nur knapp dreißig Minuten ist dann für die Südamerikaner Schicht im Schacht. Respekt vor der Band, die seit drei Monaten im gemieteten Camper einer Tour nach der anderen hinterher fährt, nur um als Support ihre Musik dem europäischen Publikum zu präsentieren.
 
Dann sind meine Freunde dran und sofort nach den ersten Klängen zu „I – The Machine“ hat Graveworm Sänger Stefan Fiori das Publikum auf seiner Seite und die Fans gehen voll ab. Die Knüppelnummer „Legions Unleashed“ geht voll ab, Basser Harry und die Gitarristen Eric und Lukas bangen in gewohnter Graveworm Manier fast synchron und  Drummer  Moritz prügelt und schwitzt sich mit leichtem Sonnenbrand hinter der Schießbude einen ab. Auch die Augenweide der Grabwürmer, Keyboarderin Sabine, bangt voller Emotion mit, ist aber auf der kleinen Bühne ein wenig eingeschränkt. Dann, kurz vor Ende der Show der Südtiroler kommt es, das von den Fans geforderte Iron Maiden Cover „Fear Of The Dark“, wo sich Shouter Stefan mal eine kleine Pause gönnt, ein paar begeisterte Fans auf die Bühne holt und die den Refrain voller Verzückung ins Mikro brüllen. Nach „Abhorrence“ ist dann leider wieder Ende und Graveworm sind dem Titel des heimlichen Headliners mal wieder gerecht geworden und werden zu Recht auch noch ihrem Set noch lange von den Fans völlig zu Recht so richtig abgefeiert. Was dann folgt ist so wie das Wetter vor Beginn der Show, zwar ist es auf der Bühne und in der Halle extrem heiß, doch als die kanadischen Hyperblaust Könige von Kataklysm die Bühne betreten bricht der Sturm los und ein Donnerwetter bricht über die Fans herein. Die Jungs blasen von der ersten Sekunde alles weg, nach dem Intro geht es mit „Where The Enemy Sleeps“ los, die Fans moshen und bangen, was das Zeug hält. Es folgen so hochkarätige Granaten wie „As I Slither“, „The Ambassador Of Pain“ oder die stampfend treibende Nummer „Serenity In Fire“, was die Fans zum Kochen bringt. Vor allem habe ich den begnadeten Schrei / Grunz Sänger Maurizio Iacono kaum wieder erkannt, war er doch bei den Nuclear Blast Festivals in der seligen Hafenbahn noch mit kurzen Haaren unter einer Kapuze und mit zwei Mikros bewaffnet, hat er nun wieder eine stattliche Mähne und nichts von seiner Stimmgewalt verloren. Die Gitarren waren auch wie gewohnt extrem schnell und hart, dass es einem so richtig weggeblasen hat. Auch Drummer Max Duhamel ist ein Künstler, so wie er knüppeln wahrlich nicht viele, und wenn, dann nicht so präzise. Aber auch alles Gute hat mal ein Ende und so sollten von den Kanadiern mit „Manipulator Of Souls“ und „Face To Face Of War“ noch zwei geniale Nummern den Abend beschließen. Sei noch zu erwähnen, dass alle drei Bands sehr Fan freundlich waren und absolut jeden Autogrammwunsch der Fans erfüllten, da sollte sich so manch andere Combo mal ein Beispiel dran nehmen. Dann hieß es wieder Abschied nehmen, aber diesmal hielt Graveworm Sänger Stefan Fiori sein Versprechen und wir ballerten uns noch ein paar Drinks in die Birne und verabredeten uns schon fürs nächste Mal Graveworm Power.
 
 
Setlist Eminence
Like I Hate You
Creep
Workshop
Overload
The Freak I Become
Citizen Zero
145
Leech 9
New

Setlist Graveworm
I The Machine
Legions Unleashed
Nutopia
Dreaming Into Reality
Awaiting The Shining
Hateful Design
Fear Of The Dark
Never Enough
Abhorrence
 
Setlist Kataklysm
Where The Enemy Sleeps
As I Slither
Astral Empire
Beyond Salvation
The Ambassador Of Pain
Crippled & Broken
Bound In Chains
Serenty In Fire
Manipulator Of Souls
Face To Face Of War

Foto © 2005 by: Jochen Strubel

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