BRAINSTORM + AT VANCE + MERCENARY - Langen, Stadthalle


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Konzert vom 06.05.05

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Das letzte Konzert diese Packages auf der Tour fand in der Langener Stadthalle statt. Bei einem solchen Abschlusskonzert kann man ja eigentlich immer auf irgendwelche spaßigen oder seltsamen Ereignisse gefasst sein…

Headbangers Feiertag in Langen !!

So könnte man am besten umschreiben, was sich heute in der Stadthalle abspielte. Kurz nach 20 Uhr enterten die lustigen Dänen von MERCENARY die Bretter, die die Metalwelt bedeuten. Zuerst war ich etwas abgeschreckt. Ein in extremen Deathgefilden kreischender Bassist, der sich aber bald die Vocals mit dem standardmäßigen Shouter teilte. Dieser sang dann in den normalen Tonlagen und das sogar richtig gut. Der Sound war anfangs katastrophal, besserte sich aber von Song zu Song und war schlussendlich recht akzeptabel. Selbst Andy B. Franck ließ es sich nicht nehmen und unterstützte die Jungs bei einem Song livehaftig. Sogar der Merchandiser stürmte mit Dänenflagge die Bühne und machte Stimmung! :-) Je länger der Gig dauerte und je besser der Sound wurde, umso mehr reagierte das Publikum auf die energiegeladene Show. Es kam richtige Stimmung zum Ende auf und am Schluss wollte sogar ich noch mehr von den Jungs sehen und hören.
 
Als nächstes standen AT VANCE auf dem Programm. Irgendwie schien da irgendwo der Wurm drin zu sein. AT VANCE hatten ihren eigenen, von den anderen Bands abgekoppelten Merchandising-Stand. Im Interview mit Mastermind Olaf Lenk vor der Show (in unserer Interview-Section nachzulesen) hörten wir schon einige Unzufriedenheiten, was das Klima auf der Tour betrifft, heraus. Na ja, es war der letzte Gig und AT VANCE lieferten einen sehr guten ab! Mats Leven am Micro ist mehr als nur ein Ersatz für Oliver Hartmann. Mats (er erinnert mich ein bisschen an Jeff Scott Soto) ist ein richtig starker und agiler Frontmann, mit einer verdammt guten und präzisen Stimme. Er bringt mit seinem Stageacting zusätzliches Leben auf die Bühne. Was bei einem solchen Konzert definitiv fehlt, ist ein zweiter Gitarrist. Der Sound war sehr dünn, wenn Olaf zu seinen Soli ansetzte. Und mit dem Bass alleine kann man die Rythmussection nicht füllen.

Jetzt wollen wir mal nicht meckern, sondern auf den Gig eingehen.
 
Ich sah diese Formation so zum ersten Mal und muss sagen: das ist ne feine Band. Mal sehen, in wie weit die nach der Tour zusammen bleiben. Mats und Bassist John waren die Aktivposten auf der Bühne, während Olaf doch eher in seiner „Ecke“ blieb. Drummer Mark machte heftig Dampf aus dem Hintergrund und hielt die Songpausen kurz. Kaum wollte Mats was zum Publikum sagen, zählte Mark wieder den nächsten Song an :-) Die Setlist war schwerpunktmäßig auf den letzten beiden Alben aufgebaut. Die Playtime war mit 50 Minuten normal und mit 10 Songs plus Drumsolo gut gefüllt.

Nun wurde es Zeit für BRAINSTORM !

Andy B. Franck hielt sein Wort, als er am 30.4.2004, also fast genau vor einem Jahr, verkündete: Beim Nächsten Mal kommen wir als Headliner! Recht sollte er behalten. Die Crew verteilte vor dem Gig diverse Gestelle der Bühnendeko wild auf der Bühne und die Setlists wurden leicht „angepasst“. Die Songs wurden einzeln auf je einer DinA4-Seite wild über den Bühnenboden verstreut aufgeklebt. Das sorgte zumindest für einige verdutze Gesichter am Anfang der Show :-)

Mit dem obligatorischen „What a beautiful Noise“ von Neil Diamond ging es wieder mal los. Die Halle kochte von der ersten Sekunde an. Ich habe hier schon viele Konzerte gesehen, aber das heute war der Höhepunkt. Mit „Words are coming through“ & „Blind Suffering“ knallten die Schwaben uns ein schweres Geschoß vor den Latz und die Fans nahmen es tobend an. Solch ein frenetisches Publikum haben weder ich noch die Band selbst erwartet. Sänger Andy war des Öfteren absolut sprachlos, weil die Fans ihn einfach nicht zu Wort kommen ließen. Minutenlange Anfeuerungsrufe und Beifallsstürme sind wahrlich nicht an der Tagesordnung. Andy gab zum Besten, dass er sich keinen besseren Ort als Langen für diesen Tourabschluss hätte vorstellen können. Ich mir übrigens auch nicht *g*  Es entwickelte sich ein bombastisches Konzert, mehr kann man dazu fast nicht mehr sagen. Es wurde gebangt und getobt, als wäre es das letzte Konzert aller Zeiten. Die Setlist hatte sogar Songs aus der Pre-Andy B. Franck-Ära parat. Zu „All those Words“ kam Carmen Schäfer auf die Bühne und sang mit Andy im Duett. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dann doch. Auf der rechten Lautsprecherseite fiel fast bei jedem Song minutenlang Bass und Bassdrum aus. So hörte sich das Ganze dann wie ein übersteuertes Mittelwellenradio an J Auf der linken Seite schien indes alles glatt zu gehen. Die Masse ließ sich allerdings nicht davon abhalten noch mehr Gas zu geben. In der zweiten Hälfte des Sets kamen die Jungs von MERCENARY und AT VANCE (außer Olaf Lenk) ebenfalls auf die Bühne und rockten einen Song lang mit. Auch die Crewmitglieder wurden von Andy gewürdigt und von den Fans mit reichlich Applaus versehen. Nach insgesamt 105 Minuten war dann auch diese Tour vorbei und BRAINSTORM gingen mit diesem Gig als einer der besten Acts in die Geschichte der Stadthalle Langen ein. 
  
Setlist Mercenary:
Redestructdead
Firesoul
Seize The Night
World Hate Center
Sharpen The Edges
11 Dreams

Setlist At Vance:
Tell me
The Evil in you
Fallen Angel
Heart of Steel
Rise from the Fall
Chained
Instrumental/Drum Solo
Broken Vow
Right or Wrong
Now or never
Take me away

Setlist Brainstorm:
Intro (Beautyful Noise)
Words are coming through
Blind Suffering
The Leading
Voices
Highs without Lows
Medley: Lifeline / Shadowland / Tear down the Walls
Inside the Monster
Shivas Tears
Fornever
Soul Temptation
All those Words
Hollow Hideaway
Burns my Soul

Doorway to survive
Under Lights

Foto © 2005 by: Mike Langer

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