FLYING ACES TOUR 2005 - Langen, Stadthalle


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Bands: MASTERPLAN, CIRCLE II CIRCLE, ROB ROCK, PURE INC.
Konzert vom 08.04.05

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Konzertbericht von Dirk Menzel und Stefan & Sylvia Hoidn

Seit Wochen und Monaten sehnten wir uns diesen Tag herbei. AFM Records hatte noch zu Lebzeiten des unvergessenen Andy Allendörfer (R.I.P.) ein Hammer-Paket geschnürt, wie es besser nicht hätte sein können und wirklich vier absolute Asse aus dem Ärmel gezogen.

Unser Kollege Mike verfolgte die Tour bereits seit Ludwigsburg, um ein Tourtagebuch zu verfassen und der Rest der FFM Rock – Metal-Fraktion reiste am heutigen Tag in die nahe gelegene Langener Stadthalle, um die „Flying Aces“ zu sehen. Ziemlich schnell und unkompliziert waren die Einlassformalitäten geklärt und gleich darauf trafen wir Kollege Mike und Rebecca von AFM Records. Wir unterhielten uns kurz über dies und das, um danach mal die Umgebung zu checken. Leider wurde die Stadthalle künstlich verkleinert, was von einem schwachen Vorverkauf zeugte. Na ja, es war ja noch früh am Abend…..
 
Pünktlich um 19.30 Uhr eröffneten unsere Schweizer Lieblinge Pure Inc. den grandiosen Abend mit dem neuen Song „Saviour“. Leider war die Halle zu diesem Zeitpunkt sehr spärlich gefüllt. Der Sound war anfangs nicht besonders, wurde aber ab dem zweiten Song viel besser, zumindest direkt vor den Boxen in der dritten Reihe. Sänger Gianni Pontillo begrüßte die Anwesenden und erklärte, dass sie aus dem Käseland, den Alpen und dem Swatchland kommen. Weiter ging’s im Set mit „Genius“. Die bombastische Stimme von Frontmann Gianni ist wirklich einzigartig und live sowie auf CD ein absoluter Knaller. Scheinbar mühelos meistert er alle geforderten Tonlagen. Gitarrist Sandro, Bassist Gentman und Drummer Dave rockten ebenso munter drauf los, obwohl die Spielzeit leider auf 30 Minuten beschränkt war.
 
Ein kleines Schmankerl hatten sie aber noch parat: Beim letzten Song „Fear my Eyes“ begrüßten sie Jan S. Eckert von MASTERPLAN als zusätzlichen Gitarristen auf der Bühne. In kurzen Hosen und Badeschlappen jammte der gute Jan, eigentlich ja Bassist, mit den Jungs. Nach diesem Song war dann leider Schluss und Pure Inc. verabschiedeten sich. Wir sind mal gespannt, wann wir endlich wieder in den Genuss einer Headlinershow kommen….. J

Nach kurzer Umbaupause war dann der von Kollege Stefan sehnlichst erwartete Rob Rock an der Reihe. Nach dem Intro „Bridge to Infinity“ ging’s mit „Rock the Earth“ flott los. Die Bewegungen in den ersten Reihen nahmen zu, was man von der etwas statisch wirkenden Begleitband leider nicht behaupten konnte, die jedoch instrumental eine unglaubliche Power in die Halle schmetterten. Das sollte aber der einzige Kritikpunkt bei diesem Set bleiben. Rob Rock überzeugte mit einer guten Gesangsleistung und einem hochkarätigen Stageacting. Selbst bei hohen Tönen und längeren Screams gab es nix zu meckern. Auch hier war leider nur eine Spielzeit von 35 Minuten veranschlagt. Das reichte neben dem Intro gerade mal für 6 Songs. Schade drum und andererseits wieder nicht. So bekam man den guten Rob Rock nämlich mal live zu sehen. Er ist ja auch nicht alle Jahre in Deutschland on Tour. Nach diesem kurzen Gig machten die Stagehands die Bühne startklar für Circle II Circle.

Da war er nun endlich wieder: der sympathische Ex-Savatage-Frontmann Zak Stevens in Form von Circle II Circle. Eine fast komplett neu zusammengestellte Band begleitete ihn in diesem Jahr auf europäischen Brettern. Lediglich Bassist Paul Michael Stewart ist vom letztjährigen Live – Line Up übrig geblieben. Den Jungs rund um Mr. Stevens muss man mal ein Kompliment machen. Jeder war ständig irgendwie am Bangen oder Rumtoben, also Bewegungsalarm auf der Bühne :-) Diesmal ohne festen Keyboarder - diesen Part übernahm Bassist Paul bei Bedarf - begannen sie mit dem Song „Open Season“. Die Stimmung stieg merklich an und die Band feuerte gut drauf los. Machte echt Spaß, den Gig zu beobachten. Natürlich durften die obligatorischen Savatage-Songs nicht fehlen, aber auch die brandneuen Songs von Circle II Circle wurden in diesem Set bedacht und kamen sehr gut an. Zak Stevens zeigte sich in einer hervorragenden Form und spornte die Fans des öfteren zum Mitsingen an. 60 Minuten stand Circle II Circle zur Verfügung, die sehr gut genutzt wurden. Mit dem Savatage-Klassiker „Edge of Thorns“ als Zugabe endete der überzeugende Gig und die Bühne wurde anschließend für Masterplan vorbereitet.

Reichlich mehr Platz als den 3 vorhergehenden Bands stand schließlich dem Headliner zur Verfügung. Nach dem kurzen Motorstart-Intro ging es furios mit „Crimson Rider“ los! Die Halle kochte, könnte man sagen :-) Mein lieber Freund, was ist der Jorn Lande doch für ein Ausnahmesänger und gleichermaßen ein Posing-Profi auf der Bühne! Kaum erspähte er eine auf sich gerichtete Linse der Fotografen im vorderen Graben, hielt er längstmöglich inne und wartete, bis der Blitz erlosch. Und das nicht nur während der obligatorischen ersten 3 Songs, sondern während des ganzen Konzertes. Somit müssten den Fotografen eigentlich sehr gute Bilder von ihm gelungen sein. Vor dem dritten Song begrüßte Jorn die Fans und läutete das sehr melodiöse „Wounds“ ein. Mittlerweile wurde der Sound da vorne sehr gut und die Lautstärke verdammt heftig. Bloß Roland Grapow ärgerte sich sichtlich über seinen eigenen Monitorsound und gab ständig Handzeichen zwecks Verbesserung. Zum Glück wurde dieser Mangel bald behoben. Zwischendurch durfte Jan auch mal ne Ansage machen und auch Roland meldete sich später zu Wort. Spaßig wurde es wieder, als Jan sich seinen beleuchteten Fischgräten-Bass umschnallte. Das Teil macht schon was her ;-)  Nach „Love is a Rock“ kam dann das Solo von Roland dran, welches kurzzeitig in eine Jamsession mit Uli und Jan überging, um in den letzten Song vor den Zugaben zu münden. Der Zugabenteil bestand aus 3 Songs und gegen Mitternacht war das Konzert nach 90 Minuten dann vorbei. Zugunsten diverser solistischer Einlagen hätte man locker 1-2 Songs mehr ins Programm aufnehmen können. Ansonsten war es ein würdiger Headliner eines bärenstarken Packages.

Zu unserer Freude erklärten sich Rob Rock und Zak Stevens - jeweils nach den Auftritten - dazu bereit, uns für ein Interview zur Verfügung zu stehen, die dann in den nächsten Tagen auf unserer Seite veröffentlicht werden. Dabei zeigten sich beide Probanten extrem freundlich und mitteilungsfreudig. Uns beeindruckte zum einen die Zeit, die sich beide für uns nahmen und zum anderen die Ausführlichkeit ihrer Antworten auf die einzelnen Fragen, die schon teilweise recht persönlicher Natur waren. Sowohl Zak als auch Rob gaben uns niemals das Gefühl, dass sie sich als Stars fühlten, sondern nahmen uns herzlich und offen in ihrem Kreis auf. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken, da wir in letzter Zeit leider auch Negativerfahrungen mit diversen Musikern bzw. Veranstaltern machen mussten.

Ein weiteres herzliches DANKESCHÖN geht ferner an AFM – Ihr habt uns einen unvergesslich schönen Abend ermöglicht!!!
  
Setlist - Pure Inc:
Saviour
Genius
Piece of Mind
On the Verge
Next to you (dedicated to Andy Allendöfer)
Fear my Eyes (with Jan S. Eckert)

Setlist - Rob Rock:
Bridge to Infinity
Rock the Earth
In the Night
Judgement Day
Slayer of Souls
Streets of Madness
I´m a Warrior

Setlist - Circle II Circle:
Open Season
Sea of white
Holding on
Hollow
All that remains
Taunting Cobras
Labyrinths
Follow me
The middle of nowhere
Cynical Ride
Edge of Thorns

Setlist - Masterplan:
Crimson Rider
Crystal Night
Wounds
Kind hearted Light
I´m not afraid
When love comes close
Heroes
Enlighten me
Bleeding Eyes
Love is a Rock
Soulburn

Spirit never dies

Back for my Life
Crawling from Hell

Plakat © AFM

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