FIRESIGN - Frankfurt, Spritzehaus


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Interview vom 04.11.04
Interviewpartner: Steve Heyden (voc./g.), Ingo Zimmermann (g.)

Homepage:
www.firesignrockshard.de

F-R:
Hi ihr beiden. Schön euch mal in Frankfurt Live erlebt haben zu dürfen. Stellt doch bitte zunächst mal denjenigen die Band vor, die euch heute verpasst haben.

Steve:
Hallo Mike, tja wir sind eine Hardrockband aus Emmendingen mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug und haben bisher drei CDs veröffentlicht.

F-R.:
Gegenüber zur aktuellen CD „Truth or Consequences“ tauchen mit Ingo und Uwe Heisler (b.) zwei neue Musiker im Firesign Line Up auf. Steve, kannst du bitte dazu mal was erzählen?

Steve:
Es war höchste Zeit, da das letzte Line-up zwar über drei Jahre zusammenspielte, aber die ganze Arbeit an mir und Klaus hing. Es gab eine ganze Reihe von Gründen, warum wir den Wechsel vollzogen haben. Das bleibt aber intern. 

F-R.:
Machen wir gleich mit dir weiter. Du bist zusammen mit Klaus Enderlin (dr.)  Bandgründer. Kannst du uns mal was über die Bandhistorie erzählen?

Steve:
Wir haben sehr lange gebraucht bis wir überhaupt eine Band waren, da wir zeitweise nur zu zweit waren. Wir wollten immer einen Sänger, aber leider gibt es wenig gute Sänger, so dass wir vor der Wahl standen: Auflösung der Band oder dass ich den Posten zusätzlich übernehme. Letzteres haben wir dann auch gemacht.

F-R.:
Ihr macht traditionellen Hardrock mit starker 80er Jahre Schlagseite. Wer zeichnet sich eigentlich für das Songwiriting verantwortlich?
 

Steve: 
Die meisten Songs habe ich bisher gemacht, aber auf TOC hatte auch Arthur einige tolle Sachen geschrieben. Arrangiert wird das ganze dann gemeinsam. Jeder kann seine Ideen bringen.

F-R.:
Ihr habt eure drei CDs in Eigenproduktion aufgenommen und vertreibt sie auch selbst über eure Homepage und bei euren Gigs. Wollt ihr keinen Plattendeal oder reicht euch das aus?

Steve:
Einen Deal zu haben ist schön, wenn dieser auch etwas bringt. Leider gibt es nicht allzu viele gute Labels, die unsere Musik auch richtig vermarkten können/wollen. Aber wir schauen uns durchaus um.

Ingo:
Ich denke, ohne die richtigen Beziehungen oder zufällig mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, stehen die Chancen gut vermarktet zu werden eher schlecht. Wie Steve eben schon sagte wollen viele diese Art von Musik nicht vermarkten, da es in deren Augen ja zumindest zur Zeit auch gar keinen Markt gibt. Aber ich habe da noch etwas Hoffnung, da ja wie bei der Mode auch in der Musik sich die Dinge alle Jahre oder besser Jahrzehnte mal wiederholen. Da kommen vielleicht auch für uns noch mal ein Paar wenn nicht goldene Jahre, doch wenigstens ein paar Silberne.

F-R.:
Wann können wir mit dem neuen Line Up den nächsten Silberling erwarten, oder wollt ihr erst einmal mehr Live zusammen spielen?

Ingo:
Ich persönlich würde mich erst mal noch auf die Live-Präsentation konzentrieren, da es da meinerseits schon noch einiges zu verbessern gibt. Schließlich ist es rund 5 Jahre her, dass ich auf einer Bühne stand, da gibt es einiges nachzuholen. Zudem ist noch nicht ganz auszuschließen, dass ich mich am Background versuche. Auch dafür werden wir einiges an Zeit aufwenden müssen. Und dann wird man auch noch abwarten müssen in welche musikalische Richtung wir uns entwickeln. Uwe und ich haben ja auch andere Wurzeln wie zuvor Arthur und Rudi. Zur Zeit spielen wir ja, zu einem großen Teil zumindest, nur nach, wobei ich aber sehr zuversichtlich bin, dass sich unsere eigenen Einflüsse recht gut ins Gesamtkonzept der Band einfügen, zumal wir auch sehr viel Freiraum dafür bekommen.

Da wir uns menschlich, das kann man glaube ich jetzt nach der kleinen Tour schon sagen, auf jeden Fall sehr gut verstehen, stehen auch die Chancen auf einen neuen Silberling sehr gut, wobei ich mich zeitlich aber noch nicht festlegen möchte.

F-R.:
Steve, du warst lange und erfolglos auf Sängersuche für Firesign und hast letztendlich alle drei CDs eingesungen. Wirst du in Zukunft auch weiter diesen Job übernehmen oder denkt ihr da weiterhin an eine andere Lösung?

Steve:
Wir werden weiterhin schauen, ob wir einen Mann finden dafür. Vielleicht auch eine Sängerin. Wenn es nicht klappt, bleibt es eben so wie es ist. 

F-R.:
Heute waren trotz viel Werbung nur sehr wenige Leute in der Spritze. Wie seht ihr im Allgemeinen die Entwicklung für kleinere Bands, die ihr Einzugsgebiet erweitern wollen, wie ihr jetzt hier?

Ingo:
Hartnäckig bleiben und nicht den Kopf in den Sand stecken. Solange ich noch nicht dafür bezahlen muss um irgendwo aufzutreten, bleibe ich dran.

Steve:
Es wird leider immer schwerer, aber wir müssen hier durch, da wir Musik aus Spaß machen. Aber man muss auch sehen, dass unsere Art von Musik doch eher von einer Minderheit gehört wird.  

F-R.:
Diese Frage bekommen alle Bands bei meinen Interviews gestellt. Könnt du mal eine lustige Anekdote von einem Gig oder aus dem Proberaum zum Besten geben, die noch nicht veröffentlicht wurde?

Ingo:
Also das ist schon ein Paar Jahre her da bin ich doch tatsächlich 25 oder 30Km zur Probe gefahren und habe dann festgestellt, dass ich das Topteil meiner Gitarrenanlage zu Hause vergessen habe.
Aber eigentlich fand ich das gar nicht so lustig. Na ja.

F-R.:
Gibt es irgendwas, was ihr den Leuten da draußen noch mitteilen möchtet?

Steve:
Vielen Dank an unsere Fans und alle, die uns irgendwie unterstützen, so wie FFM-Rock z.B.

Ingo:
Auch ich möchte mich bei den Fans, Unterstützern und vor allem meiner Frau bedanken. Allen anderen kann ich nur raten besucht auch Live-Shows von solchen kleinen Bands wie uns, denn damit unterstützt ihr die Musiker und nicht die Plattenfirma die nur etwas auf den Markt bringt, weil es gerade gefragt ist und sich damit viel Geld verdienen lässt.

Danke für das Interview und alles Gute für die Zukunft!
Mike von FFM-Rock

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