RAZORBACK - "Criminal Justice"


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VÖ: 18.11.05
(Massacre Records)

Homepage:
www.razorback-online.de

Nach dem doch schon recht ordentlichen Debüt „Animal Anger“ war ich gespannt, wie Bandchef Rolf Munkes (git., u. a. Majesty, Empire) nachlegen würde. Traf er beim Banderstling doch die goldene Mitte zwischen seinen beiden anderen Bands, so bietet „Criminal Justice“ diesmal eine etwas andere Kost. Zwar bleibt es beim Hard’n Heavy Rock, jedoch herrscht von Anfang bis Ende eine eher düstere Gesamtstimmung vor. Vornehmlich tief treibende und teilweise mit Effekten unterlegte fette Riffs, auch von seinem Seitenmann Chris Heun und so gut wie keine Soli, hätte ich jetzt nicht vermutet. Weitestgehend macht sich eine angenehme melancholische Grundstimmung in den neun Songs breit, die besonders beim Opener „The Flame still burns“ und z. B. auch bei „Big City Jungle“, sowie „The Point of no return“ auffällt. „It’s alright“ stellt das bekennende, aber leider auch einzige Beispiel für den bandtypischen Debüt-Rocker dar. Bei diesem Song, wie auch bei „A good Day to die“ sind die Vocals von Stefan Berggren (Ex-Company of Snakes) gekonnt mit Effekten unterlegt und es groovt und rockt an allen Enden. Gerade bei den tiefgründig anmutenden und schleppenden Songs, die den Großteil des Albums ausmachen, lassen sich Vergleiche mit Black Sabbath zu Tyr-Zeiten und neueren Kingdom Come Scheiben ziehen. Der Bass von Marcus Bielenberg (Majesty) drückt auch oftmals bestimmend durch, was diesen Vergleich noch untermauert. Neuzugang Andre Hilgers (u. a. Axxis, Silent Force) an den Drums bleibt weitestgehend im Hintergrund und wird songdienlich eingesetzt, was aber generell von den, auch hier wieder druckvollen, Munkes Produktionen in den Empire Studios ja schon bekannt ist. Razorback haben hier ein ordentlich modernes Album entstehen lassen, dass bei mir aber erst nach mehrmaligem hören richtig zündete und leider auch nur knappe 34 Minuten Playtime bietet.

Anspieltipps:
The Flame still burns
It’s alright
The Point of no return

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