DEADSOUL TRIBE - "The Dead Word"


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VÖ: 11.11.05
(InsideOut Music / SPV)

Homepage:
www.deadsoultribe.com

Die Mannen rund um Devon Graves, der seinerzeit auch als Buddy Lackey bekannt war und den Frontmann von PSYCHOTIC WALTZ stellte, haben nun, wie gewohnt, innerhalb kürzester Zeit den nächsten Output auf den Markt geschmissen. Dies ist nun das vierte Album seit 2003!!! Man könnte nun annehmen, dass dadurch ihre Musik halbherzig und unausgegoren daherkommt, dem ist aber nicht so. Nein, man kann sogar sagen, dass die Musik sich immer weiter entwickelt, und das im positiven Sinne. Laut Devon ist es mit dem Leben eines Baumes vergleichbar, denn ein Baum wächst, verändert sich, wird breiter und bleibt trotzdem immer derselbe Baum. Dem Stil ist der Stamm der toten Seelen aber trotzdem treu geblieben, und der ist gewohnt düster, hypnotisch und treibend. Eingespielt wurde das Album wohl ausschließlich von Devon Graves und Adel Moustafa. Dabei war Devon für Vocals, Gitarre, Flöte und Keyboards zuständig und Adel für das Schlagzeug.

Das Werk beginnt mit dem Intro „Prelude: Time And Pressure“, der musikalisch noch nicht viel bietet aber trotzdem neugierig auf den ersten Song „A Flight On An Angels Wing“ macht. Dieser ist absolut abwechslungsreich, denn er startet mit dem Schlagzeug und Bass bis dann langsam erst die Gitarre und dann der Gesang einsetzt. Wuchtig und richtungsweisend.

Dann kommt der erste Hammer, wie ich finde. „To My Beloved“ schleicht sich fast die ganze Zeit so langsam durch das Hirn, explodiert aber des öfteren und ist mit knappen sechs Minuten der längste Track auf der CD. Der perfekte Song zum Zurücklehnen und Genießen.

„Some Sane Advice“ erinnert mich sehr stark an UGLY KID JOEs „Cats In The Cradle“, welches schon ein supergeiles Stück ist. Dieser Song könnte der kleine Bruder davon sein, klasse Melodie und einwandfreier Gesang. Wirklich eine Wucht!

Dann „Let The Hammer Fall“. Heißt nicht schon ein HAMMERFALL Song so? Wie dem auch sei, mit HAMMERFALL hat das hier nix zu tun, obwohl der Refrain schon sehr einfach und eingängig ist. Bei „Waiting In Line“ kommt zum ersten Mal die Querflöte zum Einsatz, was den Reiz diesen Tracks ausmacht, wie später auch bei „The Long Ride Home“, dem Abschlusssong. Die Ballade „Someday“ ist schon sehr ungewohnt, da es sich um ein Klavierstück handelt, ist aber trotzdem endgeil. Testet es ruhig mal an!

Als die ersten Takte von „My Dying Wish“ anklangen dachte ich erst: Hey, das sind DEPECHE MODE. Aber weit gefehlt, denn so ab der Mitte kommt der metallische Teil doch noch zum Zug. Jedoch ist dieses Lied schon sehr elektronisch geworden. Wer es mag!

Mit den letzten beiden Titeln gibt es aber noch mal ordentlich was auf die Ohren, keine Angst!

Düstere Klangwelten, die man nicht verpassen sollte!

Anspieltipps:
To My Beloved
Some Sane Advice
Waiting In Line

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