WEINHOLD - "Below The Line"

Verfasst am 12. Mai 2006.

Ja ja, da ist sie wieder, unsere Jutta. Vielen dürfte die Frau aus den 80'er bekannt sein, als sie ihr Organ für Zed Yago und später auch für Vevet Viper ins Mikro geschmettert hat. Zwei Jahre nach dem ersten, erfolgreichen Werk unter dem "Weinhold" Banner "From Heaven Through The World To Hell" legt die Lady jetzt gewaltig nach.

Mit "Storyteller" bekommen wir gleich mal eine richtig powernde und stampfende Rocknummer geboten, die von der ersten Sekunde an zum Mitgehen animiert. Stark auch, wie Juttas Stimme rüberkommt, voller Gefühl und rockig zugleich. Auch in die selbe Richtung tendiert danach der Titelsong, aber der Track ist hoch technisch und mit vielen Breaks gespielt. Herrlich treibende Riffs paaren sich mit perfekt begleitenden Drums, die die gewisse Härte in das Stück bringen. Eine verträumte und balladeske Nummer folgt mit "Eternity", die voller Gefühl eine wahnsinnig warme Atmosphäre verbreitet. Ein richtig harter Reißer erwartet uns dann mit "Memories Reminder", wo der harte Rock noch mit männlichen Backing Vocals verstärkt wird und mit einem geilen Solo bestückt ist. Wieder völlig straight und stampfend treibt die Nummer "Fair Is Foul - Foul Iss Fair", wo Jutta auch Backing Unterstützung bekommt und die Doublebass teilweise donnert ohne Ende. Dazu wird der Song im Mittelteil sogar richtig flott und animiert wunderbar zum Bangen. Bei "Nothing To Loose" könnte man fast von einer Ballade sprechen, denn Jutta singt komplett fast komplett ohne Instrumente, jedoch kommt es mir vor, dass hier ein paar Samples am Start sind, die zwar ein gewisses Feeling verbreiten, jedoch eben nicht auf Balladen - Ebene. Dann läßte Mrs. Weinhold aber wieder eine emotional donnernde Nummer in Form von "Gift Of Fantasy" vom Stapel, wo kein Kopf ruhig bleiben dürfte. Purer Rock erwartet uns danach bei "Fire No Water", bis dann das Grande Finale kommt, "The Master's Work" rockt noch mal so richtig ab und rundet diesen Silberling ab, der dank der Produktion des Metallium Drummers Lars Ratz knallt ohne Ende. Jutta Weinhold ist so eine Art weibliches Urgestein der Metal Szene und das hat sie mit diesem Werk beeindruckend unter Beweis gestellt.