BRIDES OF DESTRUCTION - "Runaway Brides"


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VÖ: 30.09.05
Style: Hardrock
(Massacre Records)

Homepage:
www.bridesofdestruction.com

Runaway brides nennt es sich also, das Zweitwerk der Rasselbande um Tracii Guns, bekannt von den alten Gunners und den LA Guns. Nikki Sixx verweilt leider nicht mehr im Kader der Brides Of Destruction, da er sich dank der Reaktivierung von Mötley Crüe wieder mit genügend Arbeit eingedeckt hat. Mit im Team sind noch Drummer Scot Coogan, Shouter London LeGrande und Ex-Amen Basser Scott Sorry.

Nach einem belanglosen, recht öden und ideenarmen Intro geht's los mit Lord of the mind, das für einen Opener zugegebenermaßen verdammt verhalten und kraftlos daher kommt. Klingt etwas nach Black Label Society für Weicheier und Fußlahme. Nach diesem miesen und erwartungsdämpfenden Start geht es bei Track drei Dead mans ruin dann zum Glück etwas mehr nach vorne und man kann stellenweise den guten Willen der Amis entdecken. Mehr aber auch nicht. Bis zu diesem Punkt klingt die CD lustlos und verbraucht. Aufwärts geht es dann langsam mit Criminal, das zwar einen traurigen Beigeschmack hat, dafür aber erstmals auch etwas Emotion und Eingängigkeit aufweist. Es ist eine ruhige Nummer, aber sie schneidet sich langsam und beharrlich ins Ohr. Hatte ich den neuen Silberling der Brides Of Destruction anfangs noch umgehend zu den Akten legen wollen, so keimt doch mit fortschreitender Laufzeit noch etwas Hoffnung auf. Es wird stetig ein Quäntchen besser. Beim punkigen White trash und noch viel mehr beim packenden Ohrwurm und Suchtstoff Never say never erinnern die Jungs um Gitarrist Tracii Guns enorm an Kiss, woran allem voran Sänger London LeGrande nicht gerade unschuldig ist. Solche Assoziationen tauchen von dort an bis zum Ende der CD immer wieder mal auf. Die Nummer Blown away klingt etwas wie Guns'n Roses meets Mr. Punkrock mitten im Orient bei einem kühlen Bier. Ein interessanter, farbenfroher Rocksong mit treibendem Charakter und zusammen mit Never say never und Porcelaine queen Höhepunkt der CD. Der Gesamteindruck von Runaway brides überzeugt mich allerdings nicht, liegen doch zu viele Schwachstellen, Ideenlücken und abgekaute, langweilende Momente vor. Jedoch erreicht die Band ab der Hälfte des Albums endlich einen stabilen Level, auf dem es halbwegs Spaß macht, Musik zu hören.

Anspieltipps:
Never say never
Blown away
Porcelain queen

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