GOJIRA - "From Mars To Sirius"
VÖ: 24.10.05
(Listenable Records)
Homepage:
www.gojira-music.com
Schon mit dem letzten Output „The Link“ konnten die Franzosen GOJIRA bei den meisten Kritikern mit ihrer Art von extremen Metal mächtig Punkte einfahren. Und das nicht ohne Grund. Diese Combo, welche sich früher GODZILLA nannte, sich dann aber auf Grund rechtlicher Umstände in GOJIRA umbenannte (was auch nix anderes bedeutet als Godzilla, nur auf japanisch halt), hat einen sehr eigenständigen Style, der sich kaum in eine Schublade packen lässt. Es findet sich so fast alles in ihrer Musik, von industriellen Einflüssen über Death-Growls und harten Soundwänden bis hin zu Metalcore- artigen Shouts. Und dieses Ding ziehen sie auch auf der neuesten Scheibe „From Mars To Sirius“ durch.
Der Silberling beginnt mit „Ocean Planet“, womit, glaub` ich, auch das Cover mit dem geschnörkelten Wal zwischen zwei Welten, zu erklären ist. Erst bekommt man einen kurzen Walgesang zu hören und dann schon die ersten fetten Riffs. Doch ist der Anfangstitel nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn erst mit „Backbone“ wird einem die ganze Aggression entgegen geschrieen. Und das ohne Gnade mitten ins Gesicht. Sehr beeindruckend auch, wie der Schlagzeuger sein Instrument verdrischt.
Mit „Unicorn“ befinden wir uns wieder im besagten Ozean und dürfen eine ganze Weile den Walen lauschen. Dann geht es „Where Dragons Dwell“ weiter. Und das ist das Stück, bei dem mir der abgrundtief düstere Gesang am besten gefällt. Ein Stück, welches ich noch ansprechen möchte, ist „World To Come“, da dies irgendwie gar nicht so klingt wie die anderen Stücke. Gar nicht aggressiv, keine ultraharte Wand, aber gut gespielt und passend eingesetzt. Ähnlich ist auch „From Mars“, welches sich dann aber in den nächsten Track „To Sirius“ hineinsteigert.
Insgesamt eine verdammt gute Platte, mit der sich GOJIRA jede Menge Fans aneignen wird. Da bin ich mir sicher. Daumen hoch!
Anspieltipps:
Backbone
Where Dragons Dwell
In The Wilderness