NASHVILLE PUSSY - "Get Some"


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VÖ: 26.09.05
Style: Rock`n Roll
(Steamhammer / SPV)

Homepage:
www.nashvillepussy.com

Da sind sie wieder – Die Pussys entern den Highway. Da bleibt kein Höschen und keine Kehle trocken. Die vier Bandmitglieder Blaine Cartwright, Jeremy Thompson, Ruyter Suys und Karen Exley machen auf Get some erneut das, was sie am Besten und Überzeugendsten beherrschen – dreckigen, äußerst direkten US-Rock mit einer Menge Sex-Appeal. Die dreizehn Songs gehen allesamt nach vorne und versprühen Feierfeeling satt, dass die Theke berstet. Produziert wurde der Silberling in ihrer Heimatstadt Atlanta, Georgia von der Produzentenlegende Daniel Rey, der auch schon für die Ramones und Raging Slab am Sound tüftelte. Der Opener Pussy time beginnt mit klappernden Flaschen und leitet 40 Minuten musikalischen Vollrausch ein. Es geht nach vorne, es macht Spaß, ist relativ eingängig und animiert sofort zum Mitmachen. Auch bei Come on come on sehe ich schon viele Leute in einem miefigen Saloon auf den Tischen tanzen. Nashville Pussy begeistern ganz sicher nicht durch Abwechslungsreichtum und Filigranität, dafür aber um so mehr durch ein derbes Rock'n roll Feeling, schmutzige Gedanken und Partyflair. Besonders fett, fuß- und kopfwippend, mit eingängiger Melodie kommt Hate and Whiskey zum Ausdruck. Frustrierte, finstere Kerle spülen sich die Kehle. Prost! Zusätzlich zu den eigenen Songs bearbeiten Nashville Pussy auf Get some noch den Ike & Tina Turner Hit Nutbush city limits, der allerdings schon im Original ähnlich, wenn nicht sogar genau so energetisch durch die Boxen kommt. Als Gastgitarristen konnten sie hier Rick Richards (The Georgia Satellites) und Ex-Gunners-Klampfer Izzy Stradlin engagieren. Ein weiterer Coversong ist mit Ace Frehleys Snowblind auf der CD enthalten. Da ich den Song im Original schon nicht so doll finde, hätten sie ihn sich gerne auch hier sparen können, obgleich er mehr Energie versprüht, als wenn Ace ihn angeht. Alles in allem servieren uns Nashville Pussy mit Get some aber ein großes, saftiges Stück Rockmusik, das zwar keine großen Überraschungen aufweist, dafür allerdings ab der ersten Minute in den Arsch und die Beine übergeht und für amtliche Feiern bis in die Morgenstunden sorgen wird.

Anspieltipps:
Pussy time
Hate and whiskey

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