BONFIRE - Schaafheim, Zirkuszelt (18. Apfelweinfest)


Support: Crystal Ball
Konzert vom 30.07.04

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Mike und ich trafen uns gegen 16.45 Uhr bei Stefan und Sylvia, um zusammen nach Schaafheim zu fahren. Dort war gegen 17.30 Uhr das Interview mit Bonfire angesagt. Kurz vor der Abfahrt fiel es Mike mal eben ein, dass er doch seinen Laptop zu Hause vergessen hatte! Oh oh, jetzt wird’s eng mit 17.30. In Rekordzeit erreichten wir dann mit Laptop das Veranstaltungsgelände in Schaafheim. Das Zirkuszelt stand direkt neben dem dortigen Schwimmbad. Ein paar Roadies waren noch mit dem Aufbau beschäftigt. Als erster lief uns Crystal Ball Bassist Dany über den Weg. Er begrüßte uns und wir fragten nach Bonfire. Die sind noch nicht da, sagte er. O.K., auch gut. Wir schlenderten weiter und trafen Scott und  Marc sowie den Rest von Crystal Ball. Wir wechselten ein paar Worte und machten uns dann auf die Suche nach einem „Offiziellen“ um die Einlassformalitäten zu klären. Mike fand auch kurzerhand seinen Ansprechpartner, der uns mit Backstagepässen versorgte. Es klappte also tip top. 
 
Wir hingen derweil wartend im Backstagebereich mit den schweizer Jungs herum und unterhielten uns über dies und das. Mike platzierte seine Laptoptasche auf einer Bank und so gegen 19.00 Uhr trafen dann Bonfire ein. Mike sprach Manager Willi Wrede dann auf das Interview an, das er uns dann für nach dem Soundcheck und dem Abendessen verspätet zusagte. Natürlich ließ ich mir nicht den Bonfire-Soundcheck entgehen. Ich sah dann auf der Bühne erstmals den zweiten Gitarristen, dessen Name mir leider nicht geläufig ist. Somit umfasst das Lineup,  nach dem Ausstieg von Gitarrist Chris Lausmann, nun 6 Leute. Das sollte dem Live Sound doch sehr entgegen kommen! Nach dem Soundcheck kam Manager Willi auf uns zu und wies uns das Garderobenzelt als Interviewplatz zu. Leider schmiss wohl irgendjemand die Laptoptasche von Mike von der Bank. Somit funktionierte das Equipment nicht und Mike musste auf den kleinen Reserverecorder anstatt auf den gewohnten Laptop ausweichen. Na ja, es klappte aber trotzdem.
 
Hans Ziller und Jürgen „Bam Bam“ Wiehler standen uns freundlich und interessiert Rede und Antwort. Ich schoss ein paar Fotos während Mike das Interview führte. Zwischendrin erschien Manager Willi und machte etwas Zeitdruck. Wir bekamen trotzdem alle ausgearbeiteten Fragen beantwortet und Bam Bam fragte, wo er das Interview denn dann hören könnte. Also bekam er einen FFM-Rock-Flyer in die Hand gedrückt mit dem Hinweis, dass er es dort bald lesen könnte. Wir bedankten uns bei den Beteiligten für das Interview und die Band verließ die Location erst mal in Richtung Hotel.

Mittlerweile trafen auch Stefan und Sylvia ein, somit war die Crew komplett.
    
21.15 Uhr – Showtime #1 :

Crystal Ball enterten die Bühne und rockten sofort mit dem Titelsong des aktuellen Albums HELLvetia mächtig los. Die gut aufgelegten Jungs zeigten den Anwesenden sofort, dass die Schweiz schon lange nicht nur guten Käse produziert J Der melodische Hardrock geht sofort ins Ohr und verbreitet augenblicklich gute Laune. Selbst die, denen Crystal Ball bisher unbekannt waren, gingen gut mit und fast jeder wippte mit irgendwas im Takt (mehr oder weniger *g*). Sänger Marc hat eine unheimlich gute Livestimme. Echt klasse, was er da ein ums andere Mal leistet. Die Rhythmussection mit Basser Dany und Drummer Marcel bildeten eine solide Grundlage für Tom (Git./Keyb.) und Scott (Git.). Leider wird Gitarrist/Keyboarder Tom die Band wohl bis spätestens zum Ende des Jahres aus gesundheitlichen Gründen verlassen! Das wird ein herber Schlag für die sympathische Band. Hoffentlich wird ein ebenbürtiger Ersatz gefunden, was mit Sicherheit nicht einfach sein dürfte.
 
An diesem Abend durften sie viel länger, als für einen Support üblich spielen, nämlich alles in allem 70 Minuten! Ich hatte nix dagegen. Sylvia, Stefan und Mike schossen Bilder, als gäbe es bald keine Konzerte mehr, während ich mir Impressionen für dieses Live-Review holte.

Siehe unten die Setlist eines tollen Gigs, der der Band mit Sicherheit viele neue Fans gebracht haben dürfte:
    
Showtime #2:

Um 23.10 Uhr war dann der Headliner des heutigen Abends an der Reihe. Ich glaube, ich sah Bonfire nun schon zum dritten Mal in den letzten Monaten, aber zum ersten  Mal in dieser Besetzung. Und es war in der Tat von Vorteil, wieder einen zweiten Gitarristen ins Boot zu holen. Beim damaligen Konzert in Speyer sah und hörte ich die Notwendigkeit eines zweiten Klampfers. Und ein Keyboard tut dem Sound von Bonfire immer gut! So, nun zurück zum Konzert des Abends:

Mit STRIKE BACK legten die Jungs los. Der Sound war meiner Meinung nach noch nicht ganz up to date, aber das änderte sich zum Guten bei den nächsten Songs. Die Band gab ordentlich Gas, um das etwas zurückhaltende Publikum aufzutauen.
    
Langsam aber sicher kam Stimmung auf. Die ersten Reihen an der Bühne zogen sehr ordentlich mit. Mit Hot to Rock wurde dann die Geschwindigkeit reichlich erhöht, was nun auch den Letzten im Zelt geweckt haben dürfte :-)  Übergangslos ging’s mit dem Titelsong des ersten Albums weiter. Der neue Gitarrist hatte im Laufe des Sets leider ein paar technische Probleme, aber das kann ja mal vorkommen. Ansonsten lieferte er eine solide Leistung ab und verpasste dem Sound im Allgemeinen einen deutlich fetteren Touch. Also Leute, bleibt bitte bei dieser Lösung!  Dann kam auch mit What about Love der erste Song der „Neuzeit“ an die Reihe. Mir persönlich gefällt das aktuelle Album FREE sehr gut. Die Songs dieser Scheibe sind live wirklich eine Bereicherung!
   
Ich nahm mir außerdem bei diesem Gig die Zeit und beobachtete Drummer Bam Bam mal sehr ausgiebig. Ein richtig Guter ist das! Mit enormem Druck und Präzision rockte er seinen Part herunter. Ich hab sogar nach dem Gig einen total zerfetzten Drumstick von ihm auf dem Boden gefunden. Der sah aus, als hätte ihn ein Rottweiler zum Frühstück zerknabbert :-) Weiter ging’s unter anderem mit Proud of my Country und davor mit Claus´ Ansprache zum Thema Stolz und Deutschland. Er erntete von den ersten Reihen Applaus, der Rest hat wahrscheinlich kaum zugehört. Mitten im Set war dann das Drumsolo von Bam Bam dran, welches mir persönlich sehr gut gefiel, unter anderem, weil es nicht übertrieben lang war. Danach wurde dann mit weiteren 4 Songs der erste Teil des Sets beendet und die Band verschwand kurz an die frische Luft.
 
Die erste Zugabe bestand aus Preachers & Whores und Never mind. Danach war wieder ne kurze Pause angesagt, um mit den letzten zwei Songs dann den Gig zu beenden. Mit einer Showtime von über 100 Minuten und einem Stagediver (beim Song Hard on me), der besser nicht gesprungen wäre (die ersten Reihen gingen natürlich auseinander…. :-) ),  endete dieser kurzweilige, stimmungsvolle und lustige Abend. Die Musiker kamen nach kurzer Zeit dann noch ins Zelt und gaben Autogramme und standen für Fotos parat.

Ein ausdrücklicher Dank des FFM-Rock-Teams vor Ort geht an die Organisatoren dieses schmucken Events, an Manager Willi Wrede, Hans und Bam Bam (fürs Interview). Hat Spaß gemacht und wird vielleicht irgendwann mal wiederholt!?
  
Setlist:
 
Crystal Ball
Intro
HELLvetia
Forever and eternally
Opposites attract
Dance with the Devil
Am I free
My Life
Soul Mate
Stare at the Sun
One Day at the time
Savage mind
Lay down the Law
Last Dance
Private Visitor

Bonfire:
Strike back
Don´t go changing me
Hot to rock / Don´t touch the Light
Sweet Obsession
What about Love
Proud of my Country
Free
Give it a try
SDI
Drumsolo
Under blue Skies
Hard on me
Bang down the Door
Ready 4 reaction
Preachers & Whores
Never mind

You make me feel
Last goodbye

Foto Mike Langer

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