HATESPHERE - "The Sickness Within"


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VÖ: 26.09.05
Style: Thrash Metal
(Steamhammer / SPV)

Homepage:
www.hatesphere.com

Nach drei Demos, einer Mini-CD, einer EP und drei sich qualitativ stetig steigernden Full-Length-Alben bringen die Dänen HateSphere mit The sickness within ihr neustes und meiner Meinung nach auch ausgereiftestes Werk auf den Markt. Die sympathische Truppe um Frontmann Jacob Bredahl bringt ihr Schaffen mit dem Titel der CD ganz gut auf den Punkt. Denn, was einen erwartet, hat einen weitaus höheren Zerstörungsfaktor wie die Pest, macht süchtiger als Heroin, sticht mitten in das Hirn und bringt dem Hörer dabei gleichzeitig noch jede Menge ehrlichen Spaß.

The white fever beginnt lässig, wobei sich die Beatfrequenz langsam nach oben schraubt und sobald Herr Bredahl anfängt, los zu wüten, klar wird, dass Stillhalten in den nächsten 45 Minuten zum Ding der Unmöglichkeit avancieren wird. Die nächsten Unwetter auf diesem Planeten könnten zukünftig mit dänischen Musikernamen betitelt werden. Reaper of life stellt das eindrucksvoll unter Beweis. Beginnend mit einer Gallupattacke werden hier in Teufels Schmiede teils klassische Thrashriffs, düster beängstigende liegende Harmonien und bitterböse Stimmeinlagen in verschiedenste Rhythmusvarianten gegossen. Auch eingeschweißte Slayerfans werden an diesem Prachtsong ihren Gefallen finden, da die Skandinavier hier ähnliche Stimmungen kreieren wie die amerikanischen Urgesteine in einigen ihrer Vorzeigesongs. Mit einem Unterschied: Jacob rotzt Tom Araya mit seiner Stimmgewalt und der Inbrunst, mit der er da an die Arbeit geht, problemlos an die Wand. Auf den folgenden Titeltrack The sickness within war ich ganz besonders gespannt, da ich diesen beim UFTG schon vorab live belauschen durfte und Zeuge wurde, wie sämtliche Schädel der Gehirnerschütterung ein Stückchen näher rückten. Deshalb interessierte mich natürlich, ob solch ein Brecher auf CD gebannt auch nur annähernd ähnliche Energien freisetzen kann. Und, ich traute meinen Ohren nicht, es kann. Snare- und Bassdrum kämpfen im Kräftegleichgewicht um die Vorherrschaft im Rhythmusarrangement und HateSphere machen mit dieser Uptemponummer sicher keine Gefangenen. Heaven is ready to fall ist ausgestattet mit einem modernen, zum Abgehen animierenden Hauptriff, das sowohl im Midtempo-, als auch im höheren Tempobereich seine Funktionalität beweisen kann. Besonders fett kommt bei diesem Song der Part mit Orchester, liegenden Gitarren und Spoken words, bevor die Thrasharmee im Offbeatfieber dem brennenden Himmel entgegenrollt.

HateSphere haben es auf The sickness within geschafft, verschiedenste Energien aus den Bereichen Kreativität, Können und gefühlter psychischer Kraft in einem einzigen Album zu bündeln und könnten damit Kernkraftwerke ersetzen. Beim nächsten Meeting mit dem Plattendealer sofort zuschlagen!

Anspieltipps:
Reaper of life
The sickness within
Heaven is ready to fall

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