SINCE THE FLOOD - "Valor And Vengeance"

Verfasst am 21. September 2005.

Since The Flood sind fünf Jungs aus der aufstrebenden Hardcoreszene in Massachusetts. 2002 ins Leben gerufen, wurde Unearth Frontmann Trevor Phipps, nachdem die Band schon mehrere Besetzungswechsel hinter sich hatte, auf die Knaben aufmerksam und nahm sie gleich bei seinem frisch aus der Taufe gehobenen Label Ironclad Recordings unter Vertrag. Mit dem Titeltrack Valor and vengeance rollt gleich zu Beginn eine bedrohliche Soundwelle auf den ahnungslosen Hörer zu und bricht über ihn herein wie der finale Verwüstungsschlag. Tief, schwer und aggressiv gehen Since The Flood zur Sache. Beim zweiten Track These scars kommt eine hymnenartige Melodielinie auf der Gitarre zum Einsatz, welche auch nach dem Hören der kompletten CD noch heraus sticht, da sie eine Ausnahme im Songwritingkonzept der Amis darstellt. Doublebassmassaker und wüstes Gestampfe gibt es in 24K, abwechselnd heftig und doomig gibt sich Up in arms und den gut genutzten Einsatz von Flageolets präsentiert man bei The only way. Valor and vengeance geht durchgehend nach vorne, enthält sauviele überzeugende rhythmische, synkopische, treibende und schleppende Parts, punkiges Uptempogeknüppel und fette Riffs, ohne dabei an Energie und Aggression zu verlieren. Hier liegt allerdings auch ein kleines Problemchen der Band. Leider ist hier vieles relativ vorhersehbar und es mangelt etwas an Abwechslung, sowie an dem besonderen Tick Eigenständigkeit, um die Band sicher aus der Flut an Hardcore- und Metalcoreacts heraus zu deuten. Gelegentlich mal ein cleanes Riff, ein liegender Part oder etwas weniger Gas bei den Vocals hätten vollkommen ausgereicht, um dieses Moshmonster noch eine Stufe weiter nach oben zu heben. Dennoch – Daumen hoch! Live sorgen diese Songs sicher für jede Menge Spaß und dürften für Band und Publikum zu einer sportlichen Herausforderung mit anschließender Megaausschüttung von Endorphinen werden.

Anspieltipps:
24K
This world is dead to me