BLOODTHORN


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Interviewpartner: Krell (voc.), Harald (b.)

Homepage:
www.bloodthorn.net

FFM-Rock:
Hi, ihr zwei. Eure neue CD “Genocide“ ist gerade heraus gekommen. Seid so nett und erzählt uns einen Schwank aus der Zeit im Tonstudio und über das nun vorliegende Ergebnis.

Harald:
Die Scheibe wurde im Godt Selskap Studio hier in Trondheim eingespielt. Wir begannen die Aufnahmen im Oktober 2004, aber Krell bekam ein paar Probleme mit dem Hals und wir mussten Teile der Aufnahmen in den Sommer und Herbst 2005 verschieben. So gesehen bekamen wir wohl eine bessere Zeit als wir dachten...“Genocide“ hätte schon im Februar 2005 erscheinen sollen, aber kommt also erst jetzt, ein Jahr verspätet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis und die Rückmeldungen, die wir bisher bekommen haben, waren größtenteils sehr positiv.

Krell:
Ja, es gab etwas Verspätung, aber jetzt ist die Mieze voll getankt, aufgefüllt mit Alkohol und bereit zum Völkermord.

FFM-Rock:
Beschreibt die CD mit wenigen Worten.

Krell:
Brutale Hölle!

FFM-Rock:
Was ist euer Lieblingssong auf der CD?

Krell:
Ich habe im Moment den besten Draht zu 'Blood and Iron', 'Sacrificial Slaughter' und 'Monolith of the dead'. Ganz einfach, weil die Töne so einfach sind, sie sind rau und brutal und schlagen dir direkt in die Fresse.

Harald:
Weiß der Teufel! Vielleicht 'Monolith' (of the dead – Red.)...der schwingt verdammt!

FFM-Rock:
Wer schreibt bei euch die Texte und wer zeichnet sich als Komponist(en) verantwortlich?

Krell:
Harald hat die Texte geschrieben, während die Musik mehr ein gemeinsames Schaffen ist, wo alle zu Riffs oder Ideen, die das Arrangement oder ähnliches betreffen, beitragen. Ihizahg ist wohl an und für sich derjenige, der die meisten Noten auf “Genocide“ geschrieben hat.

Harald:
'Sacrificial Slaughter' wurde größtenteils von Tom geschrieben, unserem urprünglichen Gitarristen, und ist das Letzte, das er tat, bevor er die Band verließ. Die Noten waren einfach so fett, dass wir sie dabei haben mussten.

FFM-Rock:
Wovon erzählt ihr in euren Texten?

Krell:
Tod und Verderben, Mord und Blasphemie!

Harald:
...um Krieg und andere Teufeleien nicht zu vergessen.

Krell:
Wir gehen direkt zur Sache, keine Quasi-Philosophie. Hier ist es der Tod, der im Fokus ist. Die Texte sollen sich um die Stimmungen herum, die von der Musik gesetzt werden, aufbauen.

FFM-Rock:
Habt ihr in und um Trondheim eine große Musikszene? Was treibt man als norwegischer Metalfan an den Wochenenden?

Krell:
Zur Zeit geht ne Menge in Trondheim ab. Ich kann ja mal einige Bands hervorheben: Keep Of Kalessin, die sind jetzt bald fertig mit ihrer siebten Platte “Armada“, die ich aufs Wärmste empfehlen kann. Dann haben wir Chton, die auf der Suche nach einem neuen Vertrag sind und eine neue Promo eingespielt haben, die verdammt fett klingt. Eine Band, von der man in Zukunft viel sehen und hören wird. Wir werden mit ihnen im Laufe des Frühjahrs übrigens eine Splitsingle rausbringen. Dann gibt es noch Goat The Head, die vorläufig nur ein paar Töne eingespielt haben. Es klingt nach anständigem Old-School-Deathmetal! Manifest sind auch auf der Jagd nach einem neuen Vertrag. Ich hab neues Material von ihnen gehört, das verdammt gut klang. Headspin kommen mit einer Scheibe bei Morningstar – gute, alte Exodus/Testament plus ein wenig deutschem Thrash. Eine Band, die es wert ist, von Thrashfans mal angehört zu werden. Manes gehen ja neue Wege...Hinzuzufügen sind Bands wie Wåttamezz, Max Midsun, Griffin, Triosphere, Atrox, The Third And The Mortal und andere. An den Wochenenden gehen wohl die meisten aus, um sich volllaufen zu lassen, will ich meinen. Man kann auch auf Konzerte ziehen, falls es gerade welche gibt, die sehenswert sind oder man schnappt sich Whisky und Angelrute und haut ab, weg von den Menschen und fischt wie der Teufel.

FFM-Rock:
Wer sind die Vorbilder eurer Jugend?

Krell:
WASP war wohl die erste Metalband, die ich gehört habe. Das zog mich komplett an. Damit war die Seele verkauft und danach kamen Bands wie Slayer, Kreator, Sodom, Coroner, Bathory, Motörhead, Morbid Angel, Bolt Thrower, Autopsy usw. Deswegen sind wir heute hier.

Harald:
Die Liste sieht bei mir wohl ziemlich ähnlich aus, aber ich muss noch hinzufügen, dass die ersten drei Metallica Scheiben auch hoch im Kurs standen...

FFM-Rock:
Plant ihr, dieses Jahr nach Deutschland zu kommen?

Krell:
Japp, Wacken Open Air!
Eine Tournee wird für jetzt im Frühling geplant, aber nichts ist bisher sicher, deswegen kann ich diesbezüglich auch noch nicht so viel sagen.

FFM-Rock:
Gibt es eine Band, mit der ihr gerne mal ein Konzert spielen würdest?

Krell:
Usurper, Vulcano, Nile, Slayer, Krisiun, Sodom, Sabbath (Japan).

FFM-Rock:
Was treiben Bloodthorn, wenn sie keine Musik machen?

Krell:
Sich voll laufen lassen und versuchen, in einem normalen Job zu arbeiten. Sicherlich die gleiche Scheiße wie die restlichen Menschen auf der Welt.

FFM-Rock:
Erinnerst du dich an eine lustige Anekdote in eurer Bandgeschichte?

Krell:
Da gibt es eine Menge Geschichten, unter anderem den Zoll in Spanien, der hoch geht, um nach den Pässen zu fragen und den Bus zu durchsuchen, weil alle scheißvoll waren; ein Kumpel von uns wandert mitten am Tag nackt durch Marseille und dann nach zwei Tagen verschwindet er; unser alter Schlagzeuger, der bei einem Kerl, bei dem wir nach einem Nachspiel gewohnt haben, auf die Playstation pisst; Tom und Harald um den Bus springend, während sie Bierflaschen nacheinander werfen; Ein Busfahrer, der den Bus am Straßenrand stoppen musste, um sich schlafen zu legen, nachdem wir in Holland Coffee-Shops besucht hatten usw., usw...

FFM-Rock:
Nun sind wir schon am Ende des Interviews angelangt. An dieser Stelle hast Du die Möglichkeit, ein paar Worte an eure Fans und die Leute, die zum ersten Mal von Euch hören, los zu werden.

Krell:
Ich hoffe, dass das mit einer Tournee durch Deutschland im Frühjahr klappt; in der Zwischenzeit checkt unsere Homepage, holt euch die Neuheiten und Infos über Konzerte und anderes.
Hang the fucking pope and the rest of the fucking religious imbeciles of the world – kill them! Und fahrt euch “Genocide“ rein!

Vielen Dank für das Interview und viel Glück für die Zukunft!
Sebastian von FFM-Rock

Bild übernommen von www.morningstarrec.com

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