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KATHRYN TAYLOR - Daringham Hall - 03 - Die Rückkehr

VÖ: bereits veröffentlicht
(Lübbe Audio)

Hompage:
LÜBBE AUDIO

Klappentext:

Kann sie Ben das wirklich antun? Kate weiß, dass ihr Geliebter nur ihretwegen nach Daringham Hall zurückgekehrt ist. Doch Tag für Tag muss sie mit ansehen, wie alle seine Versuche, Gut und Herrenhaus für die Familie zu retten, ins Leere laufen. Dann streut auch noch jemand den Verdacht, Ben selbst hätte durch eine zu riskante Geschäftsstrategie das Ende besiegelt. Er ist todunglücklich - und Kate, die das kaum ertragen kann, beschließt verzweifelt, ihn gehen zu lassen …

Gelesen von Marie Bierstedt

Kritik:

Mit „Die Rückkehr“ schließt Kathryn Taylor die Trilogie um das malerische Anwesen Daringham Hall in East Anglia und dessen Bewohner ab. Der Amerikaner Ben Stirling, der verlorene Sohn und rechtmäßiger Erbe des Baronet-Titels und des Anwesens, hat sich entschieden, nach dem Tod seines gerade erst gefundenen Vaters Ralph in England zu bleiben und den angeschlagenen Familiensitz vor dem Ruin zu retten. Nachdem er ein Großteil seines Privatvermögens investiert hat und ein Rückschlag dem nächsten folgt, scheint der Verkauf des Gutes unabdingbar zu sein. Neben äußeren Widrigkeiten hat Ben auch gegen die Vorurteile seiner neu gewonnenen Familie zu kämpfen, der er anscheinend nichts Recht man kann. Die Tierärztin Kate steht ihm nach wie vor zu Seite, muß aber immer noch feststellen, daß sie sich seiner Gefühle ihr gegenüber niemals wirklich sicher sein kann. Obwohl er aus den USA zurück gekehrt ist, scheint er sich immer noch ein Hintertürchen offen zu halten. Währenddessen droht auch die Beziehung von Bens Halbbruder David zu seiner Jugendliebe Anna zu zerbrechen. Während David als ausgebooteter Erbe noch immer seinen Platz in der Familie sucht und sich selbst und sein Leben hinterfragt, verhält der Rest der Familie bis auf den alten Sir Rupert sich weiterhin feindselig dem neuen Gutsherrn gegenüber. Kates Freundin Tilly hingegen hält weiter Kontakt zu Bens amerikanischem Geschäftspartner Peter. Auch hier scheint die Beziehung nicht voran zu kommen, da beide zunächst nicht in der Lage sind, sich ihre Gefühle zueinander einzugestehen. Sturm an allen Beziehungsfronten. Als ein folgenschwerer Vorfall auf Daringham Hall Bens Sanierungsversuche noch einmal katastrophal zurück werfen und Kate ihn bezüglich ihrer Beziehung zueinander zur Rede stellt, wirft Ben alles über den Haufen und reist Hals über Kopf nach Amerika ab. Wird Kate es schaffen, ihn für sich und Daringham Hall zurück zu gewinnen ? Insgesamt zeichnet sich Teil 3 positiv durch mehr Handlung und Interaktion gegenüber seinen Vorgängern aus. Auch wenn sich nach wie vor alles um die Beziehungen der Protagoniosten dreht, beherrscht nicht ausschließlich das Beziehungsgeplänkel die Handlung und schafft so mehr Ausgewogenheit in der Storyline. Der Fokus rückt noch etwas weiter ab von Ben und Kate und bringt damit mehr Abwechslung. David sucht seinen leiblichen Vater auf, Bens problematische Jugend wird thematisch kurz gestreift und auch die auf die schiefe Bahn geratene Tochter von Tillys Chef wird zum Thema. Die Beziehungen von Kate/ Ben, Tilly/ Peter, David/ Anna werden allerdings weiterhin von dem etwas unreif anmutenden Hin und Her beherrscht, hier dreht sich wie in den vorherigen Bänden alles um das Ja und Nein zueinander und die Unfähigkeit, Gefühle einzugestehen oder klar zu äußern. Auf Dauer wirkt dies etwas ermüdend, dehnt den Hanldungsstrang bisweilen zäh in die Länge und läßt die Protagonisten unrealistisch wirken. Gleichzeitg bleibt die Hauptperson, Everybody’s Darling Kate, weiterhin zu eindimensional. Aber ein Liebesroman wäre kein Liebesroman, wenn sich am Ende nicht doch alles zum Guten fügen würde. Insgesamt nett und positiv, leider bleiben auch hier einige Entwicklungen – insbesondere die Aussöhnung der Familie mit Ben – nicht in allen Punkten nachvollziehbar. Der plötzliche Kurswechsel wirkt nicht wirklich plausibel; alles wird ziemlich abrubt auf den Punkt gebracht und ohne Aha-Effekt abgeschlossen. Auch der Abschluß der Romanreihe unterhält Genrefans solide, aber vorhersehbar ohne wirklich zu überraschen. Ein kleiner Knalleffekt am Ende hätte hier etwas mehr Originalität geliefert. So versackt alles ein wenig im Durchschnitt. Marie Bierstedt liest erneut mit angenehmer Stimme und sehr viel Gefühl, so daß der Hörer gerne lauscht und über kleinere Längen hinweg getragen wird.

Fazit: Harmonischer, aber unspekakulärer Abschluß einer äußerst seichten Handlung ohne wirkliche Höhen und Tiefen. Nette, unanstrengende Unterhaltung für entspannte Hörstunden ohne viel Anspruch. Empfehlenswert nur für Genre-Freunde.

6,5 von 10

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