DAWN OF DIESEASE - Worship The Grave

06 dawnofdiesease

VÖ: 24.06.2016
(Napalm Records)

Style: Melodic Death Metal

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DAWN OF DISEASE

Die Osnabrücker von DAWN OF DISEASE setzen vier Jahre nach ihrem letzten Output gleich mal wieder ein Ausrufezeichen, denn mit dem Titeltrack gibt es gleich voll vor den Latz. Hier rasen die Jungs um Sänger Tomasz Wisniewski wie die Wahnsinnigen volles Rohr nach vorne, doch dazwischen haben die Gitarristen Lukas Kerk und Oliver Kirchner immer wieder verdammt geile, melodische Passagen für uns parat. Drummer Matthias Blässe's Spektrum reicht verdammt weit, von Highspeed Geprügel über donnernde Double Bass Attacken bis hin zu klassischem Metal Drumming ist hier alles vorhanden und den nötigen Bums und Groove vernehmen wir von Basser Michael Wächter. So ist auch „The Saviour's Tomb“ sehr Detail verliebt, mit Headbanger Mid Tempo Groove geht es los, das Tempo wird dann forciert und nach schnell kommt hier Higspeed mit Power ohne Ende. Das Rollen der Double Bass macht Eindruck und das Knüppeln ist einfach eine Pracht. Bei „Ashes“ komm ich mir teilweise vor wie bei frühen At The Gates, das hat Drive und Kraft, kann aber mit seiner Härte zu jeder Sekunde gefallen und in Sachen Abwechslung sind DAWN OF DISEASE eh obenauf. In „On Trails of Death“ geht erst mal höllisch die Post ab, dann wird schlagartig heruntergeschaltet, harter Drive mit einem Death / Thrash Gemisch wird angerührt und immer wenn es hoch geht in das geile Geknüppel, bin ich hellauf begeistert. Das instrumentale „Prayer for the Dawn“ kommt mit guten Melodien und leitet zu „Cult of the Fading Light“ über, wo wir erst mal mit Mid Tempo Melo Death verwöhnt werden. Doch aus heiterem Himmel kommt feinstes Geballer auf, aber die Melodielinien bleiben geschickt weiter an Bord. Ganz ohne Vorwarnung wird bei „Through Nameless Ages“ drauf gedroschen, was das Zeug hergibt, doch auch hier sind DAWN OF DISEASE mit ihrer abwechslungsreichen Mucke so stark, dass man jeden Tempowechsel, jede Einstreuung der Melodiebögen und die Härte förmlich in sich aufsaugen will. Mit einem anfangs galoppierenden Charakter startet „Outsourcing the Brain“, um dann teils mit voller Wucht, teils mit mörderischer Raserei zu bestechen. Hyperblast lässt zu Beginn von „Enwrapped in Guts“ die Boxen beben, aber auch wenn es „nur“ Up Tempo ist, DAWN OF DISEASE sind mit dieser Nummer extrem intensiv und gehen ohne Gnade ans Werk, während das finale „The Sky Is Empty“ von seiner Melodic Death Metal Ausrichtung lebt und die zwischenzeitlichen Double Bass sowie die starken Soli für den Aha Moment sorgen.
DAWN OF DISEASE ist hier ein verdammt großer Wurf gelungen, der locker mit 9,2 von 10 Punkten belohnt wird.

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