JUNGLELYD – Paracaimas
VÖ: bereits erschienen
(Sounds Of Subterrania)
Style: Weltmusik
Homepage:
JUNGLELYD
Dänemark ist mir eigentlich als Heavy Metalschmiedewerkstatt von Kapellen von KING DIAMOND,MERCYFUL FATE den PRETTY MAIDS und vielen weiteren Härtnerkapellen bekannt, da mache ich keinen Hehl draus. Was die fünf Mannen aus Aarhus hier vollbringen, ist quasi eine art spacig psychedlisch unter die Haut gehender, extrem tanzbarer Latino-Beat mit dezenten Salsafarbtupfern, kombiniert mit Mambo, Latino Jazz usw., der sich mittels Panflöte, Saxophon und elektronischen Beats verbindet. Der Turnus »melodiöse Elemente der Stammes- und Ritualgeräusche aus den nebeligen Urwäldern Südamerikas« wie es laut Infoblatt heißt, muss deutlich korrigiert werden, solcher Art Einflüsse sind zwar vorhanden, jedoch nur geringfügig, das sie verstärkt in den Hintergrund treten. Mittels Saxophon, Panflöte, Gitarren, Bass und diverse Percussions und Handgetrommel erzeugt die Dänencombo schrittweise hintereinander gegenseitig auf dem vorhergehenden Sound aufbauender Taktrhythmen jene Art relaxt beschwingter von Musik, die perfekt ins Bild einer Jamaica-Bar passen würde. Nicht nur BOB MARLEY-Fans könnten an solch verführerisch exotischer Mischung für chillig relaxt bis zum Morgengrauen durch tanzte Salsa oder Latino-Sommernächte Gefallen finden. Die drei von der zum Monatsende am 31.5.2017 erscheinenden Nachfolge-EP „Dia De Muertos“ knüpfen dort an, wo die anderen drei von der vorausgegangenen Paraciamas-EP endeten. „Relájese“ führt zum Schluß mittels Kombi aus Orgel, Saxophon, Drums und Bass tatsächlich nun also doch in die geheimnisvollen Wälder Südamerikas.
Fazit: Qualitativ hochwertig feinfühlig Exotisch tanzbare space-psychedelische Beatmusik mit hohem Relaxtheitsfaktor, die garantiert bei BOB MARLEY und Weltmusik-Fans Anklang finden dürfte. Obgleich JUNGLELYD ihren Job recht eindrucksvoll machen, auf kommerzieller Ebene vielleicht sogar einen Trend setzen, gibt es hierfür keine Bewertung, da Alben wie dieses, so schön leichtfüßig beschwingt sie auch immer sein mögen, aus dem Rahmen eines Rockmagazins fallen.