UNHEILIG / SCHANDMAUL - Ochtrup, Sportplatz

Konzert vom 03.09.2016
Support: BE ONE, WINCENT WEIß, SCHANDMAUL

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BE ONE

UNHEILIG Abschiedstour! …

Was soll ich sagen?...

Ganz ehrlich?...

Okay! Eigentlich waren wir nur aus einem ganz bestimmten Grund vor Ort. Und dieser hieß schlicht und einfach SCHANDMAUL. Das UNHEILIG Abschied von den Bühnen dieser Welt nimmt, ist mir persönlich eigentlich ziemlich schnuppe, da ich seit ihrem Eintritt in den Mainstream das Interesse an ihnen total verloren hatte.

Wie auch immer sind wir nach einem kleinen Fußmarsch durch Ochtrup auf dem Konzertgelände angekommen. Schon beim Betreten des Platzes wurde eins klar: hier dreht sich alles einzig und allein um UNHEILIG. Ein Riesengelände, unzählige Besucher aller Couleur und UNHEILIG Merchandise wo man nur hinsah. Da wir ja eigentlich wegen SCHANDMAUL da waren, hatten wir natürlich Ausschau nach deren Merchandise gehalten. Aber erst nach langer Suche habe wir in den UNHEILIG Merchandise Ständen gerade mal ein SCHANDMAUL T-Shirt und einige CDs von ihnen entdeckt. Schade! Irgendwie fanden die Vorgruppen in diesem Bereich keine Aufmerksamkeit. Ich weiß nicht, ob das in der Zeit, wo SCHANDMAUL im Billing noch über UNHEILIG standen, auch so war.,

Während unserer Suche lief übrigens gerade der Auftritt von der uns unbekannten Band BE ONE. Da diese Art von Musik uns so gar nicht zusagt, sind wir ein wenig weiter übers Gelände geschlendert. Wobei wir die kulinarische Vielfalt in diversen Buden und die vielen Getränkestände abgeklappert und auch die gut besuchte Spielecke für Kinder bewundert haben.

Bei WINCENT WEISS waren wir dann schließlich vor der Bühne angekommen. Aber auch hier muss ich sagen, dass diese Musik nun rein gar nix für mich ist. Und so habe ich mich währenddessen nur mit dem Beobachten des Publikums beschäftigt. Es ist schon ein ziemlicher Wahnsinn, wie der Graf und seine Konsorten die Massen bündeln. Von Jung bis Alt, vom SLAYER Fan bis zum Banker war wirklich alles vertreten. Ich war mir aber nicht wirklich sicher, ob auch wirklich jeder ein Fan dieser Musik ist. Egal, denn schließlich folgte der lang ersehnte SCHANDMAUL Auftritt.

Die beiden Mädels der Truppe Birgit und Anna begannen den Set und betraten als erstes die Bühne, gefolgt von den Männern der Mäuler. Auch nach über sechzehn Jahren intensiven Fan-Daseins, bekomme ich in diesen Momenten jedes Mal eine Gänsehaut und ein Glücksgefühl in der Magengegend. Leider schienen wir zwei der wenigen zu sein, die so empfanden. Die grobe Masse hatte wohl keine Ahnung, wer da vor ihnen auf der Bühne stand. Bester Laune gaben die sechs Bayern innerhalb einer halben Stunde sechs Stücke zum Besten, wobei sie neben drei Krachern, zwei Balladen auch einen neuen Song der bald erscheinenden CD „Leuchtfeuer“ im Gepäck hatten. Na ja, für manch einen ist dieser Track auch nicht mehr ganz neu, da er ja schon vor wenigen Wochen veröffentlicht wurde. Wer ihn noch nicht kennt sollte sich einmal das Musikvideo dazu auf der Band Homepage anschauen, es lohnt sich! Wie gesagt, der Auftritt war wieder einmal einsame Klasse, aber leider viel zu schnell vorbei. Wir werden auf jeden Fall ein komplettes Konzert während der kommenden„Leuchtfeuer“ Tour besuchen, denn es macht viel mehr Spaß, solche Auftritte innerhalb einer gleich gesinnten Menge zu genießen. Ich freue mich jetzt schon darauf. Trotzdem danke ich SCHANDMAUL auch dieses Mal für einen mehr als gelungenen Auftritt. Und noch mehr danke ich ihnen für die großartigen Gespräche am Ende des Tages, denn diese Band ist ein so lustiger Haufen,dass es immer eine Freude ist, sich mit ihnen zu unterhalten. Ihr seid so was von fannahe, was einen so richtig stolz macht, ein SCHANDMAUL Fan zu sein. Bleibt so, wie Ihr seid!

Tja! Da wir ja auf einem UNHEILIG Konzert waren, möchte ich auch ein paar Worte zu deren Auftritt verlieren. Boah, der Sound war hammerhart! Der Graf hat eine solche Wahnsinnsstimme, dass es schon fast unheimlich ist. Und die Darbietung, auch über die Video-Leinwände, war visuell einwandfrei. Alles große Klasse, wenn da nicht die Songauswahl wäre. Ich weiß, dass ich mit meiner Einschätzung ziemlich alleine dastehe und viele über mich schimpfen werden, aber anhand der Songauswahl konnte man schon erkennen, welche Wege die Band die letzten Jahre gegangen ist. Und die waren leider ziemlich kommerziell. Ganz ehrlich habe ich Stücke wie „Puppenspieler“ und Co vermisst, die ich noch beim Aschaffenburger Konzert im Jahre 2008 bewundern durfte. Dennoch ist die Band nach wie vor großartig und der Graf ein begnadeter Sänger.

Zum Abschluss möchte ich noch ein paar negative Seiten des Abends aufzeigen. Und zwar zum einen die in der freien Wildbahn stehenden Pissoirs. Es ist wirklich nicht schön, den einen oder anderen zu beobachten, wie er seinen Dödel auspackt. Auch für die herum rennenden Kinder nicht, denke ich. Da hätte man wirklich eine Wand drum machen können.

Zum anderen die maulige Security, die den Bereich zu dem besser gestellten Publikum „bewachte“. Und zwar scheuchte dieses Security-Personal unter Anleitung eines muffigen Security-Chefs den etwas schlechter gestellten Bereich von einer Seite zur anderen, was nicht unbedingt zu guter Laune beitrug. Man sollte doch tatsächlich einen Weg freihalten, wo kein Weg war! Und das in einem überfüllten Bereich! Schlecht organisiert, kann ich nur sagen.

Aber egal, ich wollte es nur mal kurz erwähnt haben.

Alles in allem war es wieder einmal ein mehr als gelungener Konzertabend! Danke an alle Verantwortlichen, insbesondere an Stefan!

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