DEADLANDS - Evilution

 

 

VÖ: 22.02.2013
(Massacre Records)

 

Homepage:
www.deadlandsmusic.com

 

DEADLANDS nennt sich die neue Band von Sänger Brian O’Connor. Dieser Brian hatte 1998 mal ein VICIOUS RUMORS Album eingesungen, von daher dürfte der Name US Metal Fans vielleicht noch ein Begriff sein. Wer zufällig die 2011er erschienene Platte von CONSFEARACY besitzt, kennt den Sänger ebenfalls. Allen anderen könnte man den Namen Warrel Dane nennen (NEVERMORE, SANCTUARY) und spätestens jetzt dürfte klar sein, wie Brians Stimme klingt. Klar gibt es hier und da Abweichungen, aber im Kern hören sich beide doch verdammt ähnlich an. Der Sound von DEADLANDS ist dann dem von NEVERMORE auch nicht gänzlich unähnlich: harter Heavy Metal mit leichter thrashiger Schlagseite. Das gabs auch schon bei CONSFEARACY, wobei dort eher Thrash Richtung ANNIHILATOR gezockt wurde und auf diesem Debüt, auf dem sich noch ein paar andere erfahrene Kollegen tummeln, eher die PANTERA Groove Seite zum Vorschein kommt.
Das ist, wie so oft in letzter Zeit, sehr gut gezockt, ordentlich produziert und jeder versteht da sein Handwerk. Doch ich frage mich in letzter Zeit, was da so vor sich geht. Ist es, weil niemandem mehr so recht was neues einfällt, weil auch schon so viel Musik geschrieben wurde? Weil keine Zeit mehr bleibt und jeder schnell was auf den Markt werfen will? Oder weil einfach nur noch Soundschnippsel zuerst privat hin und her gemailt werden, bis jeder zu Hause seinen Senf dazu gegeben hat und die fertigen Songs ohne jegliche Hingabe und Feeling stehen, die dann im Studio auf klinisch sauber getrimmt und getriggert und aufpoliert und kopiert werden?
Ich weiß es nicht, fest steht für mich nur, dass dieses Album wieder so ein sechs von zehn Punkte Kandidat ist. Handwerklich sauber, Songs die im Ohr bleiben überhaupt nicht. Wer wird über dieses Album in Zukunft sprechen? Wahrscheinlich keiner, so wie über 1000 andere vergleichbare Alben ebenso.
In den 80igern hat man so manches Scheiss Gerumpel gehört und hats abgefeiert, dagegen zocken hier echte Könner. Doch in den 80igern gab es Bands, die sich regelmäßig im Proberaum trafen, durch das persönliche Miteinander zu einer Einheit wurden und richtige Songs geschrieben haben, die Spaß machten. Hier läuft die Musik leider an mir vorbei. Nicht mein Ding.

 

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