LADY BEAST - II


VÖ: 26.04.2024
(Dying Victims Productions)

Style: NWOTHM

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LADY BEAST

Erstmalig Bekanntschaft mit LADY BEAST mit der 2021er 'Omens'-EP schließend, gibt es Ende April Nachschlag. Endlich bekomme ich ein vollständiges Album vom gemischten Damen/Herren-Quintett aus Pittsburgh, Pennylvania, und zwar das 2015er Zweitwerk 'II' als Neuauflage mit gleichem Songinhalt. Kleine Hintergrundstory: Weil nach dem Gig auf dem H.O.A. sämtliche Tonträger ausverkauft waren, blieb für viele, die später noch eines zu erwerben gedachten allenthalben ein verwundertes Kopfschütteln, was aber nicht an der starken Livedarbietung des US-Fünfers lag, sondern einzig an der Tatsache, dass alle Tonträger so schnell weg waren!

Erschienen die beiden ersten Alben I und II noch über Cobra Cabana Records, folgte danach der Wechsel zu größeren Labeln Cruz del Sur und Reaper Records. Die Neuauflage vom Zweitling mit einem kampflustigen Coverartwork als befände sich Kelten-Kriegerkönigin Boudicca auf dem Kriegspfad ist aktuell via Dying Victims Productions erhältlich.

Auf dem Spurenpfad von MOTÖRHEAD, oft sich heraus kristallisierend frühen IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, DIO, BLACK SABBATH und MERCYFUL FATE wandelnd ergibt sich daraus eine hervorragend ins Gehör laufende Mischung die mit knapp 37 Minuten für eine solche Lektion in Sachen 80er Metal fast ein wenig kurz ausgefallen ist. Angeführt vom Gesangder ausdrucksstarken Sängerin Leah Levine, die Live on Stage zum wilden Metalbeast wird, brilliert dieses Album durch packende Gitarrenläufe, Amy Bianco's druckvolles Bassspiel, hymnenhaftes Flair, treibendes Drumming, fesselnde Leadgitarren und fließenden Übergang der wechselhaften Einflüsse verbunden mit reichlich Power und Attitüde! Dies gipfelt in Fließend sauber vorgetragenen Krachern vom Typ „Heavy Metal Destiny“, „Blind The Runes“, „Caged Fury“, „Lose To Win“ und galoppierend nach vorne gehenden Breakern („We are The Witches“ oder „Frost Giant's Daughter“), das mir runter läuft, wie Öl. Auch wenn der Gesang bei „Caged Fury“ und „Heroes Of Our Time“ manchmal ins Straucheln gerät, blitzt der zeitlose den Song wie eine Art zweite Haut umgebende zwischen early IRON MAIDEN und DIO-liegende Spirit unwiderstehlich dafür in jeder Hinsicht leuchtend auf. Das energisch speedig schnelle „Banshee“ erzeugt am Schluß nocheimal richtig viel Hochspannung.

Fazit: Faszinierend energiegeladen packender Heavy Metal nach Eurovorbild im klassischen 80er-Stil, dessen Oldschool getränkter Spirit den Einfluss der Idole würdevoll wieder spiegelt. - Bitte jederzeit mehr davon! 8/10

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