FREEWAYS - Dark Sky Sanctuary


VÖ: 26.04.2024
(Dying Victims Productions)

Style: Retro Hard Rock

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FREEWAYS

Ähnlich wie auf dem Vorgängeralbum kommen FREEWAYS kurz, prägnant, inhaltsschwer auf den Punkt. Bei dem vielseitigen Quartett aus Brampton, Ontario geht es diesmal weniger auf ein bestimmtes Tempo fokussiert, sondern fließend rhythmisch zur Sache. Erneut wird schöner Melodic Retro Hardrock für's Ohr serviert, der sich nicht allein auf langsame, auch schnelle Taktrhythmusfrequenzen spezialisiert, darüber hinaus feines Händchen für lässige Melodien und catchy Refrains besitzt. Solcherart gefühlvollen Hochtonklargesang wie ihn Jacob Montgomery hingebungsvoll zelebriert , gibt es nur selten. Bei bestimmten Gitarrenläufen außerhalb des üblichen Spektrums kreist das Gesankenkorsett abermals wie schon auf dem Debüt um andere kanadische Parallel geschaltete Acts wie CAULDRON. Gekleidet in das passend warme soviel erdigen Gitarrendrive und taktsicheren Drumsound sahnig unterstützende Soundgerüst haben FREEWAYS erneut tolle Arbeit abgeliefert, die sich allerdings gegenüber dem Vorgänger überall dort wo es notwendig ist, professioneller sprich gereifter präsentiert. Am auffälligsten tritt diese Veränderung bei Epischen Brückenparts im Titeltrack „Dark Sky Sanctuary“ in Erscheinung.Gegenüber dem „nur“ gutklassigen Debüt, geht 'Dark Sky Sanctuary“ als herrliche Steigerung durch, die um ein vielfaches gereifter, an erforderliche Stelle weitaus effektvoller auf trickreich integrierte Spannungsbögen und Überraschungseffekte setzt.

Im zackig flotten knapp zweieinhalb Minuten am Ohr vorbeirauschenden mit einer Fülle an Rhythmen überflutenden Aufgelopp „Forever Protected“ geht’s beschwingt ans Werk. „Can't Deny Destiny“ präsentiert sich im fliesend von lockerer Melodie und raumgreifendem Gesang erfüllt BLUE ÖYSTER CULT-Glanzzeiten beleuchtenden Beat weiter. „Fortune's Favourite“ lässt bekannter Einflussvielfalt des Kanadavierers zwischen SCORPIONS, THIN LIZZY, UFO und WISHBONE ASH erneut aufblühen. Überraschende Wendungen packen FREEWAYS ebenfalls öfter mit rein. „Give em The Gears“ geloppiert im MOTÖRHEAD-Rhythmus und verbindet es mit Feinfühligkeit von WISHBONE ASH und NWOBHM-Feeling Marke TYGERS OF PAN TANG. Richtig viel catchy Ohrwurmfeeling entwickelt „Private Myth“ fußend auf JUDAS PRIEST/SCORPIONS/UFO-Rhythmen-Essenz. Der gedehnt stimmungsvoll heroisch ummantelte Gitarrenausbruch im zweiten Songteil sorgt für besonderen Kick inklusive explizit unter die Haut gehender Stimmung. „Cracked Shadow“ baut zentnerfett Spannung in bedrohliche Stimmung umschlagend auf, deren Inhalt in einer klassischen 70er Hard Rock-Orgie der Liga DEEP PURPLE/RAINBOW gipfelt.

Fazit: Erstklassige Retro-Hard Rock-Mischung, die gegenüber dem nicht ganz ausgegorenen Debüt mehr fesselnde Spannung verbunden mit Überraschungen beinhaltet – Erstklassiger, - heftig prickelnder Tobak für die Retrofraktion! 9/10

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