FILM - GONE GIRL

VÖ: 05.02.15
(20th Century Fox Home Entertainment)

Homepage:
FOX

Klapptext:

Nick Dunne meldet seine Frau Amy an ihrem fünften Hochzeitstag als vermisst. An der Suche nach ihr beteiligen sich nicht nur die Polizei, sondern auch zahlreiche Freiwillige. Doch weder sie noch aussagekräftige Hinweise auf ihr Verbleiben werden gefunden. Schnell gerät Nick in den Fokus der Ermittlungen. An seiner Geschichte von der perfekten Ehe gibt es immer mehr Zweifel. Aussagen von Freunden, Indizien belasten ihn. Die ihm zu Anfang von der Öffentlichkeit entgegengebrachte Sympathie wandelt sich zu Hass auf einen Mörder.

Kritik:

GONE GIRL, eigentlich ein Bestseller Roman von Gillian Flynn, wurde mit David Fincher als Regisseur (der bereits mit clever konstruierten Filmen wie „Sieben“ oder „The Game“ seine Duftmarke setzte) nun in ein optisches Gewand gekleidet. Kann das noch schief gehen? Kaum, denn GONE GIRL ist ein intelligentes und cleveres Psychogramm einer kühl berechnenden Psychopatin, die in dieser Form wohl noch nie die Kinoleinwand erblickte. Szenen einer Ehe. Gone Girl ist ruhig. Sehr ruhig. Der komplette Film mit seinen 2 1/2 Stunden Spielzeit lebt von seiner Story und den Charaktermimen, die gerade in den Hauptrollen mit Ben Affleck und Rosamund Pike perfekt besetzt wurden. Besonders zu Anfang setzt man auf sehr smarte Dialoge und wechselt oft in die Vergangenheit der beiden Liebenden Nick und Amy, um deren Werdegang bis zum heutigen Tag zu portraitieren; dem Tag von Amys Verschwinden. Fincher schildert von da an auf fast nüchtern, sachliche Art das weitere Geschehen. So ist es auch kaum verwunderlich, dass der Film kaum Musik besitzt. Wenige getragene und sehr ruhige Themen untermalen Gone Girl eher unauffällig oder wechseln selten zu pumpenden oder langgezogenen elektronischen Klängen. Auch versteht es Fincher meisterlich, immer wieder dank der guten Romanvorlage das Ruder herum zu reißen und die Handlung in eine komplett neue und unerwartete Richtung zu drehen. Dies geschieht gut alle 30 Minuten und macht die 2 1/2 Stunden Spielzeit trotz der schleppenden Ausrichtung interessant und kurzweilig. Ohne an dieser Stelle zu spoilern, der Verlauf dieses Psychogramms mit seiner analytisch kalten Hauptfigur Amy hat es in sich. Lediglich das Ende lässt den Zuschauer doch ein wenig überrascht und konsterniert zurück. Aber dies ist sicherlich Geschmackssache und passt zum bitterbösen Verlauf dieser Geschichte. Verlieren wir einige Worte zu Bild und Ton. Die mir vorliegende DVD wirkt zwar ein wenig blass und durch viele verwendete Filter ein wenig grau. Ein Stilmittel, das der Farbbrillanz oder gestochener Schärfe allerdings ein winziges bisschen den Weg erschwert. Völlig in Ordnung aber geht der saubere 5.1 Sound, der kaum Wünsche offen lässt. Specials bietet die DVD Version, bis auf den Audiokommentare des Regisseurs, während des Films keine.

Fazit: Ein Film der trotz Ruhe packen kann, hervorragende Schauspieler besitzt, sowie toll, ausdrucksstark und kurzweilig unterhält. Was will man mehr? 8,5 von 10

Filmdaten:

Laufzeit: 146 Minuten
Bildformat: 16:9, 2.35:1
Audio: English DTS Master Audio 7.1,English, Französich, Deutsch DTS 5.1

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.