ROCK AM STÜCK 2014 - Geismar, Am Lohrberg

Festival vom 19.07.14
mit DORO, NULL DB, LAST JETON u. a.

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ROCK AM STÜCK

 

Etwa gegen 17:00 Uhr in Fritzlar per Bus am Alleeplatz ankommend, treffe ich keine zwei Minuten angekommen, in der Innenstadt vier gut gelaunte, fröhlich feiernde Fans mit Getränk in der Hand, die sich locker ein Dosenbier genehmigend, auf den Event freuen. Nach einem lockeren Gespräch ziehen wir gemeinsam los, chartern ein Taxi, sind etwa fünf Minuten später direkt am Ort des Geschehens in Geismar, danach geht’s direkt zum Eingang an der Kasse, Bändchen geholt und rein ins Vergnügen. Schon mein erster Blick auf den grasbedeckten Platz bestätigt: Diese Location ist Festivalbewährt! Der Bogen einer überdachten Bühne auf dem geräumigen Platz mit Einlass, Security-Häuschen, Wurst-, Getränkemarkenbude, Bierpilz, Merchstand, Toiletten und Biergarten -  Jau (!) Da kommt Freude auf! Die vor dem Gelände aufgeschlagenen Zelte und von zahlreichen Autos belegte Freiparkfläche zeigen, dass bereits am frühen Nachmittag reger Betrieb herrscht.

 

TONLOCH

habe ich heute leider knapp verpasst. Gemäß Aussagen mehrerer Konzertbesucher fuhr die schon zu früher Nachmittagszeit bei sengender Hitze die Bühne rockende Band tolle Publikumsresonanz ein. Die explizite Songauswahl deckte ein gewohnt breites Spektrum von Punk bis klassischen Hardrock ab und blieb den Gästen nachhaltig in Erinnerung.

LAST JETON

Musikalisch präsentieren LAST JETON eine Mischung aus melodiösem Rock mit starker Alternative-Schlagseite. Die Publikumsresonanz hält sich im überschaubaren Rahmen. Etwa zur Hälfte gesellen sich noch zwei Dutzend mehr Neugierige dazu, während viele den Gang zum Getränkepilz, das gemütliche Verweilen im Biergarten oder im Schatten der Bäume in kleineren Grüppchen auf dem Platz vorziehen, statt sich in die brütende Hitze zu wagen. Schade, dass nur ein kleiner, dafür umso beständiger den gesamten Gig verfolgender Teil des Publikums den Weg vor die Bühne findet. Für eine Band wie LAST JETON zu wenig, was möglicherweise daran liegt, (3. Platz beim Hessischen Rockpreis 2012) dass die Band in unserer Region trotz ihrer Erfolge bislang recht unbekannt ist oder das Publikum nicht viel mit melodiös groovend auf gefühlvoll poppigen Strukturen aufgebautem Melodic-Deutschrock mit Alternativetouch anzufangen weiß.

Die Aufforderung, näher zur Bühne zu kommen, belegt mit dem Argument, die Band wäre auch zum Arbeiten hier, verhallt nicht ungehört, trifft aber keineswegs die von der Band erhoffte Resonanz. LAST JETON präsentieren ordentliche Handwerkskunst, wobei Frontfrau Saskia in braunroter Lederhose agierend einen optischen Hingucker darstellt. Dass die Dame nicht nur beherzt singen, sondern im Bedarfsfall fies kreischen kann, zeigt sie bei manch langgezogenen Schreien, die sie mit Inbrunst ins Mikro röhrt. Ansonsten kommt ihr stimmliches Timbre einer Schattierung aus Rock, Punk und Blues manchmal gar souligen Untertönen gleich. Längere Ansagen bremsen erheblich den Spielfluss.

Weniger wäre hier etwas mehr. So bemüht man auch ist, das Publikum auf dem Platz aus der Reserve zu locken, bleibt es ein schwieriges Unterfangen, was nicht an der Band selbst liegt, die ebenso wie viele der nicht so extrem Sonne fixierten Gäste mit der unbarmherzigen beständig auf das Gelände knallenden Hitzewelle zu kämpfen hat. LAST JETON ernten passable Resonanz, liefern einen beherzten Auftritt, können am Ende so manchen Konzertbesucher in Bewegung versetzen und ernten zeitweise respektvollen Höflichkeitsapplaus. Der Auftritt war solide und O.K., zeigt jedoch ebenso, dass eine Steigerung im größeren Rahmen dringend erforderlich ist, um das zähfließend sich vor die Bühne trauende, schleppend in den Festivalmodus hinein findende Publikum zahlreicher nach vorne zu locken.

In den Umbaupausen bleibt genügend Zeit für angeregte Diskussionen und Gespräche oder schlicht stressfrei in aller Ruhe Hunger und Durst zu stillen. Auf den Platz herrscht eine angenehm friedliche Stimmung. Je länger das Festival dauert, desto mehr ist auch der Spirit eines echten Rockfestivals erkenn- und spürbar. Es immer noch unerträglich heiß. Ich schwitze wie Sau. Ein geschickt vor dem Häuschen des Soundmischers ausgelegter Teppich zum sich darauf Niederlassen spendet reichlich Schatten. Das gibt mir die Möglichkeit, bestens vor der Sonne geschützt einige Zeilen zu schreiben.

STEVEN STEALER BAND

 

Coverrock-Zeit. Und welche Combo wäre am frühen Abend für solche Musik besser geeignet als die auf Anhieb geradlinig direkt in die Vollen gehende STEVEN STEALER BAND? Auf diversen Konzertevents bewährt, wird sogleich mit dem ultimativen DEEP PURPLE-Reißer „Highway Star“ kräftig ins Programm eingestiegen, weitere Nummern von ZZ-Top („Tush“) - immer fett rockend und eine lockere, witzig dargebotene Einlage hierzu gibt’s auch, als neben mir plötzlich ein Besucher mit Damenhandtasche um die Schulter sich breit grinsend per Hüftwackeln im Takt dazu steppt.

 

STEVEN STEALER spielen nie genau den gleichen Set, was ein großes Plus ist, Überraschungen sind immer drin, so auch heute. Die Band kann aus einem ungeheuer breiten Fundus diverser Coversongs aus den 70ern schöpfen, deren Inhalt sowohl Motorradrocker als auch Heavy Metalfans und klassisches Rockpublikum anspricht. Beim nächsten Riff weiß ich sofort, was jetzt kommt: Der SWEET-Gassenhauer „Love is like Oxygen“, ein Stück, das überall, wo es gespielt wird, für Bewegung im Publikum sorgt, so auch heute. Neben weiteren DEEP PURPLE-Klassikern wie „Hush“ und später auch „Smoke on the Water“ bekommt auch der JETHRO TULL-Evergreen „Locomotive Breath“ seinen Platz im Set, wobei Mike Gerhold mit Flöte brilliert und dem Song wie gewohnt die Krone aufsetzt.

Ein kleines Grüppchen beschwipster Metaller und Punks verbeugt sich vor der Bühne kniet ehrfürchtig nieder, schüttelt die Frisuren und huldigt mit kopfüber nach unten auf den Boden ausgebreiteter Armgestik dem Geist des Rock and Roll. Eine Geste für die alle an der Aktion beteiligten reichlich Blicke ernten, was neben verwundertem Kopfschütteln anderer Fans für breites Grinsen oder einfach nur skeptisches Wegschauen sorgt. Für die selten komische, irgendwie bestens den Stimmungspegel wieder gebende Sondereinlage des Tages hätte der schräge Trupp Applaus verdient. Ist denen etwa die Hitze zu Kopf gestiegen? Nein, es ist deutlich erkennbar: Sie haben Spaß! :-) Ein Zeitungsreporter ebenso, der schnell die Gunst der Stunde nutzend sein Objektiv in Stellung bringend ein Foto schießt.

Je länger STEVEN STEALER einheizen, desto mehr Besucher finden sich auf dem Platz ein, tanzen und rocken zusammen mit der Band vor der Bühne. VAN HALEN's „Jump“ hält bei sengender Hitze locker den Partymodus. Vor der Bühne knien einige Fans ehrfürchtig nieder, die Hemmungen fallen, der Alkoholpegel steigt, ebenso auch die Lust zum Tanzen und sich bewegen. Kuttentragende Heavy Metalfans haben kräftig headbangend ebenfalls ihren Spaß daran. „Whole Lotta Love“ weckt Erinnerungen an LED ZEPPELIN und so geht es weiter bis der Gig endet. Die Maßnahme vom Veranstalterteam, STEVEN STEALER als drittletzte Band bei hochsommerlichen Temperaturen zu bringen, erweist sich als kluger Schachzug. Das Publikum ist aufgewacht, die Stimmung auf dem Platz innerhalb der hiesigen Rockfangemeinde steigt, je näher der Auftritt des von zahlreichen Gästen mit viel Spannung und Vorfreude erwarteten Top-Headliners rückt!

Bevor der nächste Akt loslegt, wird es kühler, die Sonne geht langsam unter, das Festivalgelände Am Lohrberg ist zunehmend in Schatten getaucht, - Balsam für den durchgeschwitzten Körper.

NULL DB

versprühen alles andere als NULL Dezibel, sonst hätte sich keine so große Masse an Zuschauern vor der Bühne versammelt, die amtlich der vielfach zwischen Neuer Deutscher Härte, klassischem Hardrock, Alternative und Nu/Modern Metal pendelnden Band ihre Aufwartung machend auf deren Songmaterial abrocken. Die Würzburger sorgen dafür, dass es nach Steven Stealer noch um einiges voller auf dem Platz wird, womit sich ihre Platzierung im Billing als absolut berechtigt herausstellt, obgleich ihre Musik nahezu völlig an mir vorbei plätschert, während ein Großteil des Publikums die kräftig rockend hart auf der Bühne arbeitende Band aufgrund ihrer Klasse gebührend abfeiert.

Stoische Rhythmen und druckvolle Gitarren werden mit eingängigen Sonsgstrukturen und NuMetal-Elementen gekreuzt, woraus ein moderner Rocksound entsteht, der nicht unbedingt eines jeden Sache ist. NULL DB legen ein sehr dynamisches Gastspiel auf die Bühne. Ihre kunterbunt gewürfelte Mischung aus 70er-Jahre-Rock, Deutschrock, Nu Metal/Alternativeklängen und Grunge mit hörbarer R.A.T.M./SOUNDGARDEN/NIRVANA-Komponente bringt reichlich Stimmung in das nun sichtbar in Bewegung geratende Auditorium, was Stücke wie „Endzeit“ beträchtlich untermauern. Auch ein adäquat umgesetztes „Purple Haze“-Cover von Gitarrenlegende JIMI HENDRIX besitzt ihren Reiz und findet guten Anklang im Publikum. Selbst wenn man kein Fan genannter Stilrichtungen ist, so wie ich, muss man der Band einen packenden Auftritt bescheinigen. Unter großem Beifall verabschiedet, haben NULL DB, denen ihre im Vorprogramm als Supportact auf der Jubiläumstour von DORO gesammelte Erfahrung zu Gute kommt, alles richtig gemacht und waren somit eine Bereicherung für's Festival.

Der Nährboden für den unumstrittenen von den teilnehmenden Bands mehrfach angekündigten Headliner ist bereitet, Musikfans verschiedenster Stile aus der gesamten Region freuen sich auf:

DORO

Nach etwa mehr als halbstündiger Umbaupause betritt um 22:00 Uhr DORO Pesch mitsamt ihrer kampferprobten Bühnen-Crew und weiß das Publikum im Handumdrehen auf ihrer Seite. Kein Wunder, wenn das Programm anlässlich ihres 30jährigen Bühnen-Jubiläums derart erlesen ist und vor Klassikern fast überkocht. Vor allem zahlreiche WARLOCK-Gassenhauer im Gepäck wissen das metalhungrige Publikum zu begeistern. Raketen wie „Earthshaker Rock“, „Burning the Witches“ müssen waschechten Heavy Metal und WARLOCK-Fans geradezu herunterlaufen wie Öl, wenngleich auch einige sich auf Balladen freuende nur bei „Für Immer“ Grund zum Schunkeln haben. Ansonsten geht vom Start weg volles Programm die Post ab! 

Oldshool-Metal, von der Königin des Heavy Metals richtigerweise angekündigt, regiert durchweg, d. h. ruppig hart bretternde Gitarren, mitreißende Filigransoli, knallendes Drumming und ausdrucksstarker Gesang! Richtig so! Es rockt, und rockt, und rockt... hell yeah, genauso soll es sein!

Das vielschichtig auf dem Platz Am Lohrberg im Fritzlarer Stadteil Geismar versammelte Publikum ist hellauf begeistert, geht von Anfang bis Ende fleißig mit, feiert sich regelrecht in einen Rausch, angefeuert von einer beständig das Hörnergabelsymbol zeigenden Doro Pesch, deren top eingespielte Band ihr in absolut nichts nachsteht und wie ihre Frontfrau alles gibt, wobei sie nicht nur in Sachen Entertainment und Kommunikation mit dem Publikum überzeugt, nebenbei gern mit den Gitarristen Bas Maas und Luca Princiotta um die Wette post. Keyboarder Harrison Young und Bassist Nick Douglas fügen sich zusammen mit Drummer Johnny Dee mannschaftsdienlich ins Gesamtbild ein. „I rule the Ruins“ und „True as Steel“ sind wie so häufig unverzichtbares Muss.

"Night of the Warlock" von der 2008 veröffentlichten EP mit Gewitterdonner (dem einzigen in dieser Nacht), wird ebenso frenetisch abgefeiert. Ein etwas langatmiges Drumsolo, bei dem Stöckeschwinger Johnny Dee sein Können beweist, wird passend in die Show mit eingebaut, ehe es erneut richtig zur Sache geht. „Raise Your Fist in the Air“ vom 2012er-Output „Raise Your Fist“ weiß ebenso mit reichlich druck zu überzeugen. Headbangende Metalfans lassen nach Lust und Laune ihre Langhaarmähne fliegen, bei der von zahlreichen Fans wie Doro bekannt gibt, vielfach gewünschten „Fight for Rock“ sowie dem ziemlich selten, zu meiner Freude endlich mal wieder in den Set miteingebauten „Out of Control“, gehen sämtliche Sicherungen raus. Damit nicht genug: Ebenso bringen der „Metal Tango“, das beliebte JUDAS PRIEST-Cover „Breaking the Law“ und die Wackenhymne „We are the Metalheads“ das klatschend, singend, gröhlend, tanzend, headbangend feiernde Publikum noch einmal richtig in Fahrt, ehe die ausnahmslos vom gesamten Platz mit gegröhlte Alltimehymne „All We Are“ (We are All) das bärenstarke Gastspiel einer sympathischen, bis auf's Blut ehrlichen Vollblutprofimusikerin, die als Persönlichkeit überall besteht, samt Band unter großem Jubel stilsicher beendet.

Ein weiteres Mal auf die Bühne zurückkommend, serviert die phantastisch aufgelegte Frontsängerin, sich kaum von den Fans trennen wollend, zur Belohnung das von Ohohohooo-Singalongs begleitete Sahnehäubchen „Burn it up“ und mit dem flotten Melodic-Powerbanger „Revenge“ noch zwei weitere Highlighs.  Hinterher nach dem Gig bleibt die Erinnerung an ein geniales Liveerlebnis klassischen Heavy Metals in Fritzlar, das auch die hiesige Rockfangemeinde Nordhessens wohl sicher noch recht lange in Erinnerung behalten wird!

DORO und Band freuen sich mehrfach vor dem Publikum verbeugend über soviel positive Publikumsresonanz. Die grundehrliche, wie immer äußerst sympathische Düsseldorfer Heavy Metalqueen bedankt sich standesgemäß gefühlte tausendmal beim Publikum und verspricht am Ende, nach Möglichkeit irgendwann wieder zu kommen, - eine Mitteilung, die mit viel Freude unter heftigem Applaus quittiert wird. Danach verabschiedet sich die sympathische Musikerin endgültig mit ihrer Band vom Publikum und verlässt lächelnd die Bühne, während vom Band der in gemeinschaftlicher Kooperation mit MOTÖRHEAD-Haudegen Lemmy Kilmister entstandene, im Duett gesungene Schmachtfetzen „It still Hurts“ dem zahlreich anwesenden Publikum einen verträumt sanften Ausklang beschert. Bei der anschließend folgenden Autogrammstunde haben viele Fans  Gelegenheit, sich ihre Tonträger, Shirts, Autogrammkarten und anderes von der Königin des Heavy Metals signieren zu lassen. 

Abschließend wird es Zeit für ein zuckerhaltiges Getränk, ehe wir das Gelände verlassen, um  gedanklich vom Wahnsinns-Gastspiel einer gewissen Heavy Metalkönigin gefesselt den Rückweg anzutreten.

REACHED

Für den Abgang der letzten Stunde auf dem Festival sorgt die ROCK AM STÜCK - Hausband REACHED. Mit einer auf ihr spezielles Fanpublikum abgestimmten Mischung diverser Onkelz-Coversongs, wobei die Band sogar zum Pogen auffordert, was sich die Punksektion nicht zweimal sagen lässt, wird auch das restlich verbliebene Gästeklientel zielsicher verabschiedet, nach Hause geschickt. Im Biergarten, auf dem Gelände und vor dem Getränkepilz herrscht noch einigermaßen aktives Treiben, allerdings macht sich bei vielen auch Müdigkeit bemerkbar, während sich das Feld kontinuierlich auflöst. Auf dem Weg zur Parkwiese kommen uns betrunkene Gestalten auf Zick-Zackkurs entgegen, die mühsam torkelnden Schrittes ihrem hohen Alkoholkonsum Tribut zahlen.

Festivalnachwort:

An dieser Stelle sei noch einmal dem gesamten Team von ROCK AM STÜCK für ein ganz vortrefflich organisiertes Festival gedankt. Selbst für ausreichend Rückfahrmöglichkeiten für den Heimweg war bestens gesorgt, sogar ein Nachtlinienbus wurde arrangiert, der vollständig ausgebucht bis auf den letzten Platz belegt war! Das Rote Kreuz war direkt vor Ort, ebenso hat auch die professionell agierende Security einen Top Job gemacht, während einer kurz vor dem Ausbruch stehenden heftigen Rangelei ohne langes Zögern energisch zugepackt und die Störenfriede umgehend vom Festivalgelände entfernt. Für's leibliche Wohl war mit Bratwurst, Currywurst und Pommes gesorgt. Zwei Euro für den 0,3er-Becher Cola, Fanta, Sprite, Wasser und Bier hielten sich preislich im ebenso fanfreundlichen Rahmen. Zu beiden Seiten des Geländes standen mindestens ein Dutzend Toiletten bereit, auch ein Stehurinalkreuz, wie man es von Wacken kennt, durfte nicht fehlen. Den zur Finanzierung solcher Events unentbehrlichen Sponsoren, sei für die finanzielle Unterstützung ebenso gedankt, ohne die ein solcher Event kaum denkbar wäre. Alles in allem hat das Rock am Stück - Festival mit Verpflichtung einer internationalen Topgröße wie DORO im Vergleich zum Vorjahr einen Riesensprung nach vorn gemacht. Der Mut, den riskanten Schritt zu wagen, wurde von einem dankbaren Fanpublikum, das Anhänger bunt gemischter Stilrichtungen diverser Bereiche harter Rockmusik aus unserer Region zusammen brachte, gebührend honoriert. Dadurch bestand reichlich Möglichkeit, neue Verbindungen zu knüpfen und lange bestehende wieder aufzufrischen. Neben zeitweise schon bei den Vorgruppen richtig toller Atmosphäre herrschte auch großartige Stimmung beim Headliner sowie bei der Festival eigenen Hausband. Das ROCK AM STÜCK - Festival diesmal ein deutlich abwechslungsreicheres Bandbilling auffahrend als im letzten Jahr, hat gezeigt, dass die Veranstalter aus Fehlern des schwachen Vorjahrs gelernt haben. Dabei wurde unter starkem Aufwand etwas riskiert,  ein für zahlreiche Fans härterer Rockklänge interessantes Festival einschließlich Top-Headliner zum erschwinglichen Kleinpreis auf die Beine gestellt und siehe da: - Mission erfolgreich! Das Wetter, obwohl es gegen Nachmittag viel zu heiß war, ehe die Temperatur drastisch sank, um gegen Abend in angenehm kühle Regionen zu wechseln, spielte überraschend mit, die Organisation klappte reibungslos. Dank 100 ehrenamtlichen Helfern durften 2.000 Hardrock- und Heavy Metalfans unserer Region ein echtes Festivaljahreshighlight genießen. Nun heißt es abwarten und mit Spannung hoffen, welche Bands nächstes Jahr in Geismar aufschlagen, wenn das engagierte Team von ROCK AM STÜCK ein weiteres Mal seine Pforten öffnet. - Vaja con Dios... und tschüss!

Fotos: Michael Toscher

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