die KUNSTBAR

Hagen Bonifer : Die kleine Form

Kunst im Wohnzimmer? Geht das? Ja. Im WOHNZIMMER des SCHANZ werden ab sofort immer am zweiten Mittwoch des Monats Künstler ihre Werke präsentieren. Unter den Giebeln des WOHNZIMMERS  werden Maler ihre Werke in passendes Licht setzen, Bildhauer ihre Skulpturen platzieren oder Fotografen ihre besten Aufnahmen präsentieren. Das neue Format KUNSTBAR ist eine Plattform, modern, prägnant – und in angenehmer Atmosphäre. Künstler zeigen einen Abend lang ihre Werke – und treten direkt mit den Besuchern in Kontakt. Das SCHANZ sorgt mit extra kreiertem Bar-Food und besonderen Drinks dafür, dass bei allem Kunstgenuss die Kulinarik nicht verkümmert. Kunst als entspannter Abendausklang? Im WOHNZIMMER des SCHANZ geht das. Garantiert.
Heute Abend hat sich der Mühlheimer Künster Hagen Bonifer für die Kunstbar eine besondere Form der Präsentation seiner Arbeiten ausgedacht: Er zeigt kleinformatige Kunstwerke, die, mal mehr, mal weniger durch Literatur inspiriert entstanden sind.
Und genau diese Ausschnitte werden wir dazu hören: Texte von Friedrich Nietzsche, Prosa von Jack Kerouac und Lyrik von Harry Oberländer sowie fein sezierte Worte von Herta Müller und erotische Wortgeflechte eines Vladimir Nabokov. Gelesen von Susanne Grawes, die Bonifer an diesem Abend zur Verstärkung mitgebracht hat.
Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Sprecherin und Sängerin für Film, Funk und Fernsehen. Man kennt sie aus Dokumentationen für Arte, 3sat, das ZDF, die ARD und Magazinen wie TTT im Ersten, Kulturzeit in 3sat oder Planetopia in SAT.1. Ihre Gesangslaufbahn begann mit dem Hit „Erbarme zu spät die Hesse komme“ mit den Rodgau Monotones. Danach schrieb sie Songs für andere Künstler (Edo Zanki, Milva, Bonnie Lori Bianco) und erhielt die Auszeichnung  die „Goldenen Stimmgabel“ als bester deutscher Nachwuchs.
Hagen Bonifer wurde durch seine textgebundenen Installationen und dem Gemäldezyklus: "Vom Nutzen zu zweifeln, der 2. Juni 1967" und der Inschrift auf dem Eisernen Steg in Frankfurt "Auf weinfarbenem Meere segelnd zu anderssprachigen Menschen" bekannt. Seine Werke befinden sich im sakralen und öffentlichen Raum. Er arbeitet im Bereich der konzeptionellen und interdisziplinären Kunst und Kulturvermittlung. Der Künstler ist als Bühnenbildner für internationale Produktionen im In- und Ausland tätig.