SYMPHORCE - "Godspeed"


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VÖ: 05.09.05
(Metal Blade)

Homepage:
www.symphorce.net

Seit nunmehr 1998 und mit bis jetzt vier veröffentlichten Studioalben gelten Symphorce leider weitestgehend immer noch als nur die „Zweitband“ von Brainstorm’s Fronter Andy B. Franck. Waren die ersten drei Releases noch im Bereich des Melodic Metal bzw. Powermetal angesiedelt, schlug man mit dem 2004er Output „Twice Second“ erstmals experimentelle und „modernere“ Pfade ein und entwickelte sich weg vom Brainstorm kompatiblen Sound. Für mich ein schwer verdauliches Album, zu dem ich nicht so den Zugang fand und das recht schnell den Weg ins Archiv fand. Umso gespannter war ich jetzt auf „Godspeed“. Nach einem kurzen Akustik-Intro werde ich sofort mit „Everlasting Life“ wohl gestimmt. Ein kraftvoller Powermetal Song mit klasse Rhythmus, ins Hirn fressenden Vocals und Refrain, sowie einem genialem melodischen, Effekt beladenen Solo, der so locker auf jedem der neueren Brainstorm Alben hätte stehen können. „No Shelter“ ein vom Rhythmus bestimmter, treibender Song powert ebenfalls mächtig durch die Boxen. In Richtung Amorphis geht dann „Nowhere“. Ein wenig Alternative angehaucht, mit viel Melodie versehen, kommt hier Andy’s Stimme genial im Midtempo zur Geltung. Der Song setzt sich sofort fest und ist eines meiner Highlights auf dem Album. Ab „Hauting“, das von den Vocals her etwas aggressiver rüberkommt, von treibenden Bassläufen und Druming bestimmt wird, setzen ab jetzt die Songs ein, die musikalisch wieder moderner ausgelegt und teilweise mit Nu Metal Elementen versehen sind. „Black Water“ groovt mit tiefer gestimmter Gitarre recht ordentlich. Highspeed ähnliche Regionen werden bei „Wounds will last within“ und bei dem leicht thrashigen „Without a Trace“ erreicht. „Mirrored Room“ beginnt mit einer Sleaze-Gitarre a la Cinderella, um sich dann in einen abwechslungsreichen Groover vor dem Herrn mit abwechslungsreicher Gitarrenarbeit von Cédric "Cede" Dupont (Ex Freedom Call) zu entfalten. Ebenso wie die abschließende geniale Ballade „Crawling Walls for you“, wo Andy’s ruhige Stimme voll zur Geltung kommt, für mich wieder zwei Highlights auf der CD. Ein extrem facettenreiches Album, das sich nicht so schnell schubladisieren lassen wird und mit einer Hammer Produktion die in Zusammenarbeit mit Dennis Ward (Pink Cream 69) in den House of Music Studios entstand, versehen ist. Bis auf die doch etwas kurze Playtime von nur knapp 42 Minuten alle Daumen hoch!

"Godspeed" erscheint als limitierte Special Edition samt einer ca. 45-minütigen Bonus-DVD, die massig Live- und Backstage-Footage und den Videoclip zu "Cause of Laughter" enthält.

Anspieltipps:
Everlasting Life
Nowhere
The mirrored Room
Crawling Walls for you

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