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THE BULLETMONKS - Royal Flush On The Titanic

 

VÖ: 20.01.12
(Napalm Records)

Homepage:
http://www.bulletmonks.com

 

The Bulletmonks. Eine junge Band die noch heiß ist, Gier verspührt und fast schon wie selbstverständlich einen Live-Gig nach dem anderen herunterschrubbt. „Royal Flush On The Titanic“ schimpft sich der zweite Silberling der Jungs, auf dem man wirklich dreckigsten Rock´n Roll um die Ohren geblasen bekommt. Hierbei aber deutlich mit modernen Elementen verquickt, so daß man sich doch recht deutlich von der Konkurrenz abheben kann. Jetzt kann ich zwar nicht wirklich für die, wie hingerotzt wirkende Produktion sprechen, doch kann ich mir sicher sein, dass die Burschen Live genau jenes dreckige CD Flair 1:1 auf die Bühnenbretter transportieren können. Verspielte, frickelige Soli und in the Face Rock´n Roll steht zumindest in so gut wie jedem Song auf dem Beipackzettel. Man variiert die Geschwindigkeit und überzeugt mich persönlich damit am meisten mit den eingestreuten modernen Einflüssen diverser Bands, die teilweise doch recht eindeutig geraten sind. „Stop Mess With The Barkeeper“ eine merkliche, aber nette Volbeat Schlagseite, während „Fight Night“ und das äußerst kraftvolle „Legendary“ ein wenig die Disturbed Schiene bereisen. Nimmt man noch das düster gehaltene „Stringybark Creek“ und das fett rockende „Blood Money and Awe“ als weiteren Anspieltip, sollte jeder Rocker wissen, was man von „Royal Flush On The Titanic“ zu erwarten hat. Ausfälle gibt es meiner Meinung nach unter den restlichen Songs kaum und der Name „Rockband“ wird hier recht hoch gehandelt. Rock, Blues und tonnenweise Rock´N Roll verschmelzen hier zu einem richtig schönen Batzen Rotzrock. Man sollte sich aber mit der knarzig, erdigen Produktion arrangieren können. Ein wenig mehr Bums hätte hier gut getan.

DEATH BY CHOCCOLAT - From Birthdays To Funerals

 

 

 

 

 

 

VÖ:20.01.12
(DeepDiveRecords)

Homepage:
http://www.deathbychocolate.ch/

 

 

Das Quintett „Death By Chocolate“ zu kategorisieren ist gar nicht mal so leicht. Als 50´er Jahre Rock´N Roll und Coverband gegründet kristallisierte sich erst in den letzten Jahren ein bandeigener Charme und songwriterische Qualitäten heraus.  Das Ergebnis läßt sich nun mit dem Debüt Album der Schweizer testen. Spährisch, teilweise getragen, mit viel wah wah und Verzerrereffekten durchsetzt, ist es in erster Linie einmal die Stimme von Sänger Matthias Schenk, die der Musik von Death By Chocolate Leben einhaucht. Angenehm in Klang und Timbre, sind es gerade hier die Harmonien und Refrains, die fast schon ein wenig hypnotisch auf den Hörer wirken. Die sehr gleichberechtigte  aber stets dezent gesetzte musikalische Einheit hingegen füllt den instrumentalen Background mit pfiffigen aber nie überladenen Ideen aus 50 Jahren Musikgeschichte. Spacig verrauchte Dope Mucke als Hauptbestandteil und Rock, Blues, Rock´N Roll, und je nach Song sogar Gospel oder Soul Elemente ,verwischen hier zu einem sehr individuellen Stil.  Heiter beschwingt, schleppend und meist hypnotisch ausgerichtet machen Death By Chocolate Musik, die man definitiv hören muss um sich einen Gesamteindruck zu verschaffen.

Fazit: Ich könnte die Jungs nun nicht ständig hören, und speziell an den sehr spacigen Songs könnten sich die Geister scheiden, doch man muss den Schweizern klar einen gewissen, fast schon fesselnden Reiz zusprechen, der gar nicht mal so übel ist. Probieren geht hier über studieren.

 

VANBARGEN - Get Wild N Dance

 

VÖ:  10.02.12
(7Hard)

Homepage:
www.vanbargen.net

 

Über die Releaseberechtigung von „Get Wild N Dance“ kann man bereits an dieser Stelle streiten. Handelt es sich bei diesem Output doch lediglich um eine Compilation, die sich aus den ersten beiden Alben „Get Wild“ und „Let´s Dance“ des Duisburger Trios  zusammensetzt. Überbrückung bis zum nächsten offiziellen Album kenne ich sonst nur in Form amtlich, frischer Mini EP´s. Gut sei es drum. Nächster Grund zur Klage dürfte hier die schwache äußerst blasse Produktion sein, die den Eindruck erweckt, dass das Mastertape gerade mal am Mischpult vorbeigetragen wurde. Bleiben also lediglich die 11 hier enthaltenen Stücke, die über das Drop oder Top dieser CD entscheiden. Vom ärgerlichen, kraftlosen Klang der Songs einmal ab, bekommt man in meinen Augen (oder besser gesagt Ohren), recht seelenlose und schon vielfach gehörte Rock´n Roll Kompositionen mit einer Ecke Punk um die Ohren gehauen. Da sich das Trio auch gesanglich stark  verbessern müsste, bleibt hier ein sehr fader Beigeschmack. Zwei banale Balladen und neun weitere Rocker die man hört und vergisst rechtfertigen diesen Rundling auf jeden Fall nicht.

Fazit: Sorry Leute, aber hier wartet ein überflüssiger Release ohne wirkliche Daseinsberechtigung. Lediglich für Hardcore Fans oder eifrige Merchandise Käufer geeignet.

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