THRASHERWOLF - Inside The Sickened Mind


VÖ: 04.10.2024
(Vortex Records)

Style: Thrash Metal

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THRASHERWOLF

Hoppla, bei der Truppe gibt’s kompromisslos massiv auf's Fressbrett, denk' ich mir gleich beim zackigen Opener „Final Act Of Aggression“. THRASHERWOLF heißt dahinter stehende Formation, deren erbarmungslos brutal ins Gesäss tretender Schreddermetal 80er-Oldschool-Thrashfans heftig steil gehen lassen könnte! Dieses unter dem Bandnamen THRASHERWOLF agierende Quartett ist wie dessen Zweitwerk bestätigt, Englands vielleicht am heißesten geschmiedetes Thrasheisen , - seit den legendären Tagen von ONSLAUGHT!

Fanklientel harter Gangart mit Vorliebe für EXODUS, frühe METALLICA, HEATHEN, SLAYER, TESTAMENT und KREATOR das ebensowenig auf abgedrehte Geschwindigkeits-Tornados á lá HIRAX verzichten kann, bekommt eine satte Vollbedienung for den Latz geballert. THRASHERWOLF 2016 in London gegründet, kommen aus England, der Wiege des Heavy Metal, - und kennen ihr Genre genau.

Killertrtracks wie „G. B. H.“ (Grautlations Body Harm), „Hanging House“, „Consumed“, „Haunted“oder die ganz am Ende stehend kultige titelgebend für's Album heftig einschlagende mittendrin gedämpft epischen Horrorvibe mit flüsternden Stimmen integrierenden Thrashgranate „Inside The Sickened Mind“ zeigen auch, dass nicht Geschwindigkeit allein wirklich gelungene Thrash-Alben ausmacht, sondern sich variabler Songaufbau, geschickt dosierte Rhythmus-Tempowechsel, ausgefeilt finessenreiche Leadsolotechnik, raue Backingvocals mit im Ohr hängen bleibender Attitüde und satt donnernden Midtempogrooves verbindet, meist von spannend-bedrohlichem Unterton geprägt ist. Ebenso bietet sich zwischendurch auch mal Platz für ein Basssolo, siehe bei „Scream Til Death“. Als weitere Überraschung zeigt sich auch die zeitweilig balladesk im weiteren Verlauf an Spannung und Geschwindigkeit zulegende Thrashhymne „Haunted“.

Zum Schluß noch ein besonderer Tipp: Das Album gibt es (laut Promowaschzettel) auch über VICIOUS WITCH RECORDS als Kasettentape zu erwerben. Hier könnte sich eine Anschaffung lohnen, da höchstwahrscheinlich streng limitiert.

Fazit: Amtlich brutal fett mit grober Kelle austeilend zugleich variabler kultigen 80er-Spirit verströmender Oldschool-Thrash irgendwo in ummittelbarer Schnittmenge von EXODUS, SLAYER, KREATOR sowie frühen METALLICA-Tagen, bei dessen Inhalt zeitweise die Aberwitzigkeit von HIRAX sich Bahn bricht; - thrash, or get thrashed! 8/10