SERRABULHO - Piss & Love

06 serrabulho
VÖ: 14.06.2024
(Rotten Roll Rex)

Style: Fun Gore Grind

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SERRABULHO

Endlich, nach sechs langen Jahren des Wartens sind die portugiesischen Party Grinder mit Album Nummer vier wieder am Start und der Titel lässt schon einen Haufen Fun erwarten.Hier wird bei der Hymne im Takt mit gefurzt, dann stampfen die Jungs eine Weile, um uns dann noch rotzig ein paar Takte um die Ohren zu hauen. Aber dann, schnittige Riffs eröffnen „Rest In Piss“ und da wird volle Kanne getrümmert, die derb tiefen Vocals mischen sich mit Screams und auch die geilen Squeals hauen mich sofort vom Hocker, auch wenn es die Herren im Mittelpart etwas gemäßigter abgehen lassen. Nach dem Intro ist „Grind e grossa“ erst mal groovy und funky, um dann rein metallisch eine Party und Sauf Nummer vor dem Herrn zu zelebrieren. Hier ist Party pur angesagt und da passt locker noch ein Schoppen in die Birne. Allein schon der Titel spricht Bände, „I'm Proud to Be a Cow“ lässt Spaß erwarten und der kommt auch prompt. Anfangs noch elektronisch stampfend geht es nach und nach in kriechenden Metal über, Kick Ass Drive ist auch mit drin und gute Laune Mitgröhl Parts findet man auch. Eine herrlich abgedrehter Track, die da aus den Boxen kommt. Zu Beginn des Titelstücks kommt sogar ein Saxophon mit hinzu, doch das Grindgeballer fegt erst mal alles um, bevor hier auch eine rockende, abgefuckte und groovende Nummer, die mit variablen Vocals und Abwechslung nur so strotzt. Bei der „Love Parade“ kommt am Anfang sogar etwas Techno, doch wer die Jungs kennt, der weiß, dass sie dann dem Party Grind freien Lauf lassen und das passiert hier auch. Es drückt, es groovt, es treibt, es ist schräg, aber eben einfach nur geil. Das ruhige „Break for Pee“ spricht in Sachen Fun wahre Bände und man kann hier einfach nur schmunzeln, danach kommt bei „I Pissed a Girl and She Liked It“ eine fette Portion Ufta Grind, der mitunter melodische Linien hat, dazu aber auch mal das Grindgeballer von der Leine lässt. Up Tempo Grind, Baller Parts, schräger Backing Gesang, Gegurgel und dazu eine Portion elektronische Mucke, bei den Portugiesen passt das in „Pissachu“ wie die Faust aufs Auge und lässt jede Party zu einer Riesensause werden. Ein kurzer Groovie ist „E Pudesse eu Cagar de Outra Forma“ mit genau so kurzem Getrümmer, Erst hört sich „Anal La La La Long“ wie ein Gute Nacht Lied an, dann rattert die Grindcore Maschine, um dann dem Dirty Groove Platz zu machen, der dann in Gute Laune Gore Grind Fun übergeht, meine Fresse ist das ein Brett, ich schmeiß mich weg. Das finale „Hardcore Love“ hört sich auch erst mal nach Hardcore an, dann meint man, die Jungs schunkeln zusammen am Strand, dann wird „Akte X“ gehuldigt und Techno fabriziert, was am Ende an die „New Kids Nitro“ erinnert.

Für mich das Spaßerlenbis der Sonderklasse hingelegt und das macht dann auch satte 9,5 von 10 Punkten.