BABY UNIVERSAL: The Doors treffen auf Depeche Mode...
oder so ähnlich: das tolle neue Album
Werte Entdecker entdeckenswerter Musik! Schubladen sind eigentlich ziemlich praktisch. Das merkt man besonders, wenn einem partout keine einfallen will, man Euch aber trotzdem eine Band schmackhaft machen will. BABY UNIVERSAL sind so ein Beispiel. Die – ja - Herren arbeiten in einer ganz und gar nicht grauen Grauzone, in der man vieles entdeckt und doch nie so ganz genau sagen kann, was das Resultat denn nun ist. Vielleicht paaren sie ja einfach schöne Popmelodien mit handgemachter Rockmusik, Depeche Mode mit den Doors.
Lasst Euch auf jeden Fall von ihrem neuen Prachtwerk "Slow Shelter" begeistern.
Es ist viel passiert in den zwei Jahren seit Veröffentlichung des Debütalbums. Zwei Touren haben BABY UNIVERSAL gespielt, 2011 ein Live-Album auf dem Berliner Label ihres Freundes und Produzenten Thommy Krawallo herausgebracht und ihr neues Werk „SLOW SHELTER“, nach der Trennung von Schlagzeuger und Bassisten, zu zweit geschrieben und eingespielt. Inzwischen haben sich BABY UNIVERSAL neu formiert und bereiten sich auf die Konzerte mit dem neuen Programm vor.
„Eine Meditation im Gewitter“, so beschreiben Cornelius Ochs und Hannes Scheffler ihren Status Quo und ihr neues Album. Am Entstehen der aktuellen Platte haben viele Fans und Freunde Anteil - sowohl im Hintergrund als auch auf dem Album selbst - denn die Aufnahmen im Berliner Kabumm-Studio fanden mit Unterstützung einer großen Crowdfunding-Aktion statt. Einige Fans wurden sogar ins Studio zum Mitsingen eingeladen und sind bei „False Profits“ als Backgroundchor zu hören. Dieser enge Kontakt, der auch die Konzerte der Band prägt, ist ein wichtiger Teil von BABY UNIVERSAL. Die Aufnahmen zu ihrem zweiten in Eigenregie veröffentlichten Album machen deutlich wonach die Gruppe sucht – nach Unabhängigkeit und Raum auf dem eigenen Weg.
Den beschreiten BABY UNIVERSAL auch auf „SLOW SHELTER“ weiter, mischen ihren melancholischen Rocksound mit modernen Poparrangements und loten in Ochs´ Texten nicht nur romantisch-mystische Weiten sondern auch dunklere Tiefen aus. Neben den elegischen Americana-Gitarren von Scheffler experimentieren BABY UNIVERSAL diesmal mit Gästen an Hammondorgel und Sousaphon, holten für „Cry Battle“ sogar einen Kinderchor ins Studio. Als Duettpartnerinnen singen Kiki Bohemia und Trisha, die beide schon einige Male auf Konzerten der Hallenser zu hören waren. Tracks wie „Special Forces“, „Missing“, „Crystal Clear“ oder “Don´t Lose Your Fire“ sind drängende, aufgeladene Songs mit Versen wie Mantras, die aus ihrer gespannten Ruhe und Intensität pure Energie beschwören. In einer umstürmten Zeit haben BABY UNIVERSAL ein Album erschaffen, das zugleich Zuflucht und Kraftquelle ist.
„SLOW SHELTER“ ist eine Einladung zur Meditation im Gewitter. Diese Einladung anzunehmen lohnt sich. Und wer schon einmal ein Konzert von BABY UNIVERSAL gesehen und gehört hat wird auf dieses nächste Kapitel gespannt sein. Und alle anderen: Nicht verpassen, sondern wie es im Opener „Special Forces“ heißt: „Bring in what you have / hopes and dreams again / We will celebrate the living“.
BABY UNIVERSAL
Slow Shelter
Kabumm / Broken Silence
VÖ: 28.03.2013
www.baby-universal.com
http://de-de.facebook.com/BabyUniversal
Quelle: Gordeon Music