U.D.O. - Emotionale Show im ehemaligen Stalingrad - Deutschlandtour startet in Kürze
U.D.O. - Emotionale Show am Schlachtfeld in Stalingrad: Udo Dirkschneider spielt auf offizielle Einladung der russischen Behörden ein historisches Konzert
- Start der Deutschlandtour in Kürze -
Volgograd/Solingen - Das gab es noch nie in der Geschichte der deutschen Rockmusik: Vergangenes Wochenende spielte das Solinger Rock-Urgestein Udo Dirkschneider mit seiner Band U.D.O. Ein Konzert mitten auf dem historischen Schlachtfeld des einstigen Stalingrad. Die Band war damit einer offiziellen Einladung aus Russland gefolgt. In Zusammenarbeit mit den russischen Behörden wurde dort anlässlich der 70. Gedenkfeier zur Schlacht um Stalingrad ein Open Air Konzert inmitten des einstigen Schlachtfeldes abgehalten. Vor über 150.000 Besuchern stimmten U.D.O. Dort als Headliner-Act eine Feier zur deutsch-russischen Freundschaft ein.
Viele Soldaten und ehemalige Soldaten waren zu dem Event in Uniformen gekommen. Umrahmt von Salutierschüssen, historischen Fahrzeugen, Flaggen und Uniformen absolvierten U.D.O. Dort die vermutlich außergewöhnlichste Show ihrer Karriere. Als Höhepunkt ihres Auftrittes performte die Band ihren Anti-Kriegssong "Cry Soldier Cry", den es auch in russischer Sprache gibt, zusammen mit dem russischen Balalaika-Spieler Konstantin Soldat sowie dem russischen Marinechor.
"Wir haben viele russische Freunde dort getroffen. Zahlreiche davon begleiten uns ja bereits seit vielen Jahren", so Udo Dirkschneider. "Wir sind sehr dankbar, dass wir ein Teil dieses gigantischen Gedenk-Ereignisses sein durften und dass wir Deutschland dort im Namen von Freundschaft und Frieden repräsentieren konnten."
Zu Russland hegen U.D.O. Von jeher ein besonderes Verhältnis. Weit vor dem Fall des Eisernen Vorhangs und unter abenteuerlichsten Bedingungen betourte der Musiker mit der Band ACCEPT bereits die Region. Politische Differenzen, eine völlig veraltete Veranstaltungstechnik und erschwerte und teils gefährliche Tourbedingungen, bei denen Bestechungsgelder und Mafia mit eine Rolle spielten, hielten ihn nie davon ab, in Richtung Osten zu touren. „Man spielt Konzerte immer für die Menschen, die dorthin kommen und die Menschen vor Ort können in den seltensten Fällen etwas dafür, was sich in den oberen Regierungsetagen abspielt“, weiß der markante Sänger.
„Im Gegenteil, wir haben oft in den schwierigsten Orten die gastfreundlichsten und begeisterungsfähigsten Menschen kennengelernt.“
Bis heute finden sich im Tourneeplan von U.D.O. Städte wieder, die irgendwo in Sibirien, am Schwarzen Meer oder in der Provinz von Bulgarien oder Rumänien liegen und in die sich nur höchst selten eine Musikgruppe verirrt, schon gar keine internationale. U.D.O. haben sich nie daran gestört, all die Wege auf sich zu nehmen, auch wenn diese noch so unkonventionell und beschwerlich waren – und sind in sämtlichen Ländern des Ostens seither Helden. „Die Menschen vergessen nicht, dass du auch schon bei ihnen gespielt hast, als es noch fast schier unmöglich zu organisieren war und sie zeigen dir auch, dass sie das nicht vergessen“, so Dirkschneider. „Das zeichnet sie und ihre Mentalität aus. Wir fühlen uns dort sehr wohl.“
23.10. Berlin, C Club
24.10. Hamburg, Markthalle
25.10. Leipzig, Hellraiser
26.10. Burglengenfeld, VA Zentrum
29.10. München, Backstage
30.10. Bochum, Zeche
31.10. Osnabrück, Rosenhof
01.11. Wilhelmshaven, Pumpenwerk
02.11. Bremen, Aladin
04.11. Aschaffenburg, Colos-Saal
06.11. Ludwigsburg, Rockfabrik
07.11. Mannheim, Alte Seilerei
08.11. Geiselwind, Music Hall
09.11. Memmingen, Kaminwerk
10.11. CH-Pratteln, Z7
Quelle: Rosenheim Rocks