Pippo Pollina veröffentlicht "L'appartenza" am 17.01.14

eine schöne VÖ steht diese Woche an. Pippo Pollina verzaubert mit schönem Italo Singer-Songwriter Pop. Der sizilianische Wahlschweizer hat ein sehr mitreissendes Album komponiert und eingespielt.

Ein kurze Idee zu seiner Musik bekommt man beim Snippet zur ersten Single „Sono Chi sei sono chissa“: http://www.youtube.com/watch?v=LtbxpbikiD4

Pippo Pollina
„L'appartenenza"
VÖ: 17.Januar 2014 durch Jazzhaus Records/ Vertrieb In-Akustik
http://www.pippopollina.com/home.htm

In der Musik eine Heimat zu finden, ist nicht erst in Zeiten der Globalisierung ein Thema geworden. Der Sizilianer Pippo Pollina kennt dieses Bedürfnis. Als Wahlschweizer, der jedoch immer wieder an seine Ursprünge zurückkehrt, ist er stetig auf der Suche nach Zugehörigkeit. In seiner Muttersprache heißt sie „L’appartenenza“. Ein atemberaubendes, wortgewaltiges Werk, mit dem er in tausend Facetten seine Sehnsüchte, Erinnerungen und Erfahrungen reflektiert.

Man muss den frischgebackenen Preisträger der „Freiburger Leiter“ und des Schweizer KleinKunstPreises hierzulande nicht mehr vorstellen. Ohne Zweifel zählt Pippo Pollina seit den frühen Neunzigern zu den ganz großen italienischen Poeten im Exil. Ausdrucksvoll und kratzbürstig, kraftgeladen, engagiert und lyrisch, so hört man seine Stimme, seine Lieder und Texte auf über einem Dutzend Alben. Kollegen wie der Schweizer Liedermacher Linard Bardill, die Band Patent Ochsner, Georges Moustaki oder Konstantin Wecker ließen sich gerne auf Teamworks mit dem Wahlzürcher ein.

In den letzten Jahren engagierte sich Pollina auf unterschiedlichsten musikalischen Terrains, schrieb eine Theateroper, arbeitete mit einem Jugendorchester, spann seine Dichtkunst mit dem bayrischen Duo Schmidbauer/Kälberer zusammen. „Nach acht langen Jahren wieder ein Album aufzunehmen mit ganz neuen Liedern, das war wirklich Zeit für mich“, sagt der 50-jährige. So unterschiedlich die dreizehn Songs sein mögen, gebündelt werden sie alle unter dem Thema „Zugehörigkeit“: „Mit den Jahren habe ich gemerkt, dass meine Lieder ein Mittel, ein Instrument sind, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen“, so Pollina. „Sie sind keine Ortschaft, kein Platz, wo die Zugehörigkeit stattfinden kann, aber diese wird mit den Liedern gesucht und gefunden.“

Unter diesem Lichte betrachtet scheint es ganz natürlich, dass Pollina auf Seelenverwandte zurückgreift, um seine „appartenenza“ zu erlangen: Da ist seine sizilianische „Schwester“ Etta Scollo, mit der ihn eine Jahrzehnte dauernde Freundschaft verbindet: Ein wehmütiges, unter die Haut gehendes Liebesbekenntnis an ihre verlorene und doch immer wieder besuchte Heimat stimmen die beiden an (“Ti Vogghiu Beni“). Da ist der charismatische und bärbeißige Giorgio Conte, mit dem er das ergreifende „Mare, Mare, Mare“ singt, eine Hymne auf das Meer als Sehnsuchtsort in einer durchgedrehten Welt. Und schließlich auch der neue Compagnon Werner Schmidbauer, der den italienischen Zeilen von „Risveglio“, diesem Tribut an eine „nie zu durchschauende, nie endende Reise“ einen bayrischen Hauch zufügt. Und niemand anderes als dessen Kollege Martin Kälberer fungiert auf dem Album als feinfühliger Pultmeister.

Pippo Pollina spielt in diesen dreizehn neuen Liedern auf einer großen Klaviatur von Gesten. Er beherrscht die Kunst, eine hitverdächtige Nummer mit packendem Bandgefüge zu schreiben, tänzelt durch luftige Folk-Arrangements, legt aber auch sein ganzes Herz und seine ganze Reife in unter die Haut gehende Balladen mit Cello, Bandoneón und Piano. Wenige vermögen es, ein Lächeln oder einen Frühlingsregen so metaphernreich zu beschreiben, Vergangenes so sinnlich heraufzubeschwören. „Keine Revolution, sondern ein langsames Wachsen“, so beschreibt er selbst seine Arbeit. Eine Musik, die dem, der sich in sie versenkt, auch selbst Zugehörigkeit schenkt.

Pippo Pollina & PALERMO ACOUSTIC QUARTET
"L`appartenenza" Tour
präsentiert von Folker, Kulturnews, Musix
16.01. CH - Chur, Stadttheater
17.01. CH - Zürich, Volkshaus     
18.01. CH - St. Gallen, Lokremise
19.01. CH - Burgdorf, Theatercasino    
21.01. DE - München, Prinzregententheater
22.01. DE - Schwabach, Markgrafensaal     
23.01. DE - Viechtach, Stadthalle
24.01. DE - Passau, Redoute
25.01. AT - Traun, Spinnerei
26.01. AT - Wien, Metropol
28.01. DE - Allensbach, Bodanrückhalle
29.01. DE - Haßfurt, Stadthalle
30.01. DE - Düsseldorf, Savoy
31.01. DE - Frankfurt, Alte Oper
01.02. DE - Karlsruhe, Tollhaus
02.02. DE - Freiburg, Jazzhaus
12.02. CH - Lugano, Auditorium RSI
20.02. CH - Scuol, Gemeindesaal
21.02. FL - Schaan, Tak     
22.02. DE - Stuttgart, Theaterhaus     
23.02. DE - Biberach, Stadthalle    
25.02. AT - Salzburg, Republic
26.02. AT - Innsbruck, Treibhaus
04.03. CH - Schwanden, Gemeindestube     
05.03. CH - Rubigen, Mühle Hunziken     
06.03. DE - Gersthofen, Stadthalle     
07.03. DE - Landshut, Prunksaal     
08.03. DE - Garmisch-Partenkirchen, Bayernhalle  
20.03. CH - Zug, Burgbachsaal                
21.03. CH - Jona, Kreuz    
22.03. DE - Wehr, Stadthalle                
23.03. CH - Basel, Volkshaus
26.03. DE - Gailingen, Mehrzweckhalle Hegau-Jugendwerk
27.03. DE - Kaufbeuren, Stadtsaal    
28.03. DE - Rosenheim, Ballhaus                
29.03. DE – Pforzheim, Kulturhaus Osterfeld
30.03. DE - Schweich, Synagoge mit Option Bürgerzentrum    
01.04. FR - Paris, Teatre de la comedie francaise    
03.04. DE - Kiel, Kulturforum
04.04. DE - Berlin, Kino Babylon
06.04. DE - Dresden, Schauspielhaus
Booking: Lamb-Art

Quelle: Another Dimension