Galactic veröffentlichen "Into The Deep" am 17.07.15
Seit mehr als 20 Jahren erforschen Galactic ihre scheinbar unbegrenzten musikalischen Möglichkeiten. Ben Ellman, Robert Mercurio, Stanton Moore, Jeff Raines und Rich Vogel sprengen sowohl im Studio als auch auf der Bühne regelmäßig künstlerische Grenzen.
Sie sind stets offen für neue Einflüsse und lassen sich tagtäglich von den Klängen und Geräuschen, die in den Straßen ihrer Heimatstadt New Orleans brodeln, inspirieren.
Die kreative Schlüsselrolle halten Ben Ellman und Robert Mercurio inne. Sie entwickelten ihre Fähigkeiten sowohl in der Produktion als auch in Arrangements stets weiter und führten die Band in eine neue Ära der Studioarbeit, welche mit dem Loop-fixierten „Ruckus“ im Jahr 2003 begann. Es folgte eine Serie von Alben, die sich jeweils auf ein bestimmtes Thema sowie die Zusammenarbeit mit Gastmusikern aus aller Welt fokussierte.
Auf ihrem neuen Album „Into The Deep“ konzentriert sich die Band hingegen nur auf sich selbst und auf die Menschen, die ihre Karriere maßgeblich beeinflusst haben. So entwickelte sich ein neuer, einzigartiger Sound, durchsetzt von Soul, Funk, Blues und Rock, ein organisches Riff ihrer Vergangenheit.
„Dieses Album ist der Höhepunkt all unserer Erfahrungen, die wir im Laufe der Jahre gesammelt haben, von (Posaunist) Corey Henry bis hin zu all den Leuten, die uns auf unseren Touren begleiteten.“, erklärt Mercurio und verweist dabei auf ihren ersten Gig, den Ellman 1989 platzen ließ, als Henry ihn für die Little Rascals Brass anwarb. „Auf früheren Alben arbeiteten wir beispielsweise mit Rappern zusammen, mit denen wir zuvor nie ein Wort gewechselt hatten, bevor wir mir den Aufnahmen begonnen haben.“
Bei „Into The Deep“ hingegen tourten Gastmusiker wie JJ Grey, David Shaw und Maggie Koerner bereits vorab lange Zeit mit der Band aus Louisiana. Auch Mavis Staples, der durch seinen legendären „Singer-R&B meets Gospel-Soul“-Stil als langjähriges Idol aller Galactic-Mitglieder gilt, teilte mit ihnen bereits die Bühne. Schon vor ihrem denkwürdigen Konzert mit Macy Gray im Tipitinas wusste Ellman, wie sehr diese für ihre Musik lebt. Und so verehrt auch jedes Bandmitglied auf seine Weise Charm Taylor von Honorable South, der „Right On“ für Galacitc schrieb und dieses Stück speziell ihrem Vibe anpasste.
„Der Produzent des Jazz Fest, Quint Davis, bucht immer ein paar unbekannte Bands, von denen er aber weiß, dass sie auf der Bühne fantastisch sind.“, führt Ellman weiter aus. „Dadurch trafen wir Brushy One-String. Eigentlich wollten wir nur, dass er einfach irgendwas für uns tut, nur um zu sehen, was passiert. Doch als wir seinen Song „Chicken In The Corn“ hörten, wollten wir unbedingt unsere eigene Version davon aufnehmen.“ Letztendlich tourte Brushy One-String über einen Monat zusammen mit ihnen.
Für die Instrumentaltracks verließen sich Galactic ganz auf die Improvisation, einen Stil, den sie seit Jahren in New Orleans kultivieren und der ein Meilenstein ihrer Liveshows ist. „Buck 77“ wurde auf diese Art und Weise geschrieben. Die funkige Bassline und der taumelnde Gitarrenpart auf „Long Live The Borgne“ repräsentieren den modernen und arrangementlastigen Teil der Bandgeschichte, der frühere Alben wie „Coolin‘ Off“ so stark macht.
Der Opener „Soogar Doosie“ hingegen steht für eine Besonderheit von Galactic, nämlich auf jedem Album mindestens einen Song aufzunehmen, der die gemeinsame Liebe zur Brass Musik deutlich macht. „Wir denken beim Schreiben dieser Songs daran, wie cool es wäre, wenn die Brass Band Rebirth bei einer Parade die Straßen hinunter zieht und in der Second Line eines unserer Stücke spielt. Wir versuchen immer, den Song zu schreiben, der die Leute dazu bringt, auf Straßenschilder zu schlagen und auf Autos zu tanzen. Auf „Into The Deep“ geht es hauptsächlich um die Menschen und Verbindungen, die wir in über 20 Jahren aufgebaut haben. Jeder von ihnen hat unsere kleine Welt auf seine eigene Art und Weise beeinflusst.“, erklärt Ellman.
Auf ihrem neuen Album spiegelt sich auch wieder, wie Galactic ganz individuell über die Zeit musikalisch gewachsen sind. „Wenn wir uns an neue Herangehensweisen wagen, ob als Musiker, Produzent, Songwriter oder Arrangeur, gleicht das immer einer Evolution.“
Galactic
Into The Deep
VÖ: 17.07.2015 durch Provogue / Mascot Label Group / Rough Trade
http://galacticfunk.com
Quelle: Another Dimension