70s Heavy Rock - HAIR OF THE DOG
Gestatten: HAIR OF THE DOG, ein Riff-triefendes Heavy Rock-Trio aus Edinburgh, Schottland.
Ins Leben gerufen von den Brüdern Jonathan und Adam Holt sowie Iain Thomson, ihrem besten Freund aus Kindheitstagen, sind HAIR OF THE DOG eine äußerst tighte und dynamische Truppe, die bereits seit über 15 Jahren zusammen jammt, schreibt und performt. Zuletzt konnten sie auf dem 2016er ROADBURN Festival mit 2 Shows massiv begeistern.
Obwohl sie von ikonischen Koryphäen wie Led Zeppelin, Jimi Hendrix, The Doors, Deep Purple und Black Sabbath inspiriert sind, ist es für HAIR OF THE DOG lediglich eine Frage der Ehre, hieraus etwas Neuartiges zu kreieren – ein Sound, dessen Fundament zwar fest im Classic Rock verankert ist, der aber stets ans Limit und weit über die Grenzen dieser längst vergangenen Ära hinausgeht.
HAIR OF THE DOGs musikalische DNA setzt sich aus dem Zeitgeist und Nährboden verschiedenster Rock- und Metal-Arten zusammen, sie belassen es aber im Gegensatz zu manchen jüngeren Retro- und Vintage-Rockbands nicht dabei, sich wild und unreflektiert auf einzelne Aspekte aus der Blütezeit des Rock zu stürzen. So klasse auch das funktionieren kann; HAIR OF THE DOG haben sich dafür bereits ein zu hohes Maß an musikalischer Reife erarbeitet, sind zu talentiert und zu stark kreativ getrieben. Allein ihr Einfallsreichtum sorgt zuverlässig dafür, dass sie einfach nur nach HAIR OF THE DOG klingen.
Was geschieht, wenn eine Band mehr als 10 Jahre gemeinsam rockt, um sich erst dann einen festen Namen zu geben und mit einer dreckig produzierten EP zu debütieren? Das ist so unvorhersehbar, wie der gewaltige Stein, den die selbstbenannte 2013er EP für die verblüfften HAIR OF THE DOG ins Rollen brachte.
Eine Vielzahl von Streams und Käufen nur auf Bandcamp durch überwiegend europäische Rocker und Metalheads, die Hair of the Dog wie eine neue, wundervolle Droge im Social Web verbreiteten und schon bald Vinyl forderten, erbrachte in nur einem knappen Jahr das Budget für die amtliche Produktion des ersten vollen Albums, The Siren’s Song. Gleichzeitig trudelten unserem plötzlich beliebt gewordenem Trio immer mehr Live-Angebote ins Haus, so dass sie sich schnell zusammen mit Phänomenen wie den Blues Pills, Lonely Camel oder The Vintage Caravan auf etlichen Bühnen pudelwohl fühlten und die Hallen im Sturm eroberten.
Nach einem unverhofften, eineinhalb Jahre währenden Powerrun – das Resultat der vorherigen EP – suchten HAIR OF THE DOG im November 2014 die bereits vertrauten Chamber Studios auf, um endlich ihr erstes volles Album, The Siren’s Song, einzuspielen. In nur einer Woche aufgenommen und gemixt, gelang ihnen damit eine satte Steigerung zum Debüt Hair of the Dog.
Obwohl The Siren’s Song größer und lauter tönte, war es doch in jeder Hinsicht so viel feinsinniger und kultivierter, dass der Hörer hier zum ersten Mal die volle musikalische Breite und Dynamik dieses trinkfreudigen schottischen Trios erfahren konnte.
Folgerichtig entschieden sich die Musiker, das einzig Richtige mit MS Paint zu tun: die Finger davon zu lassen und einen exzellenten Coverkünstler anzuheuern – Dominic Sohor, der bereits Werke von Orange Goblin, Raging Speedhorn und Gurt ins perfekte Gewand hüllte. Bewusst entschied sich die Band, den Maler und Zeichner nicht mit Vorgaben einzuschränken, denn für The Siren’s Song sollte Jeder sein absolut Bestes geben.
Seit Spätsommer 2015 unbeworben und nur direkt von der Band zu bekommen, feiert The Siren’s Song am 14. Oktober 2016 endlich die verdiente Veröffentlichung auf CD und Vinyl durch das Kultlabel Kozmic Artifactz – Gut Ding will manchmal eben mehr Weile haben, als einem lieb sein kann.
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