Der Colos-Saal im Jahr 2020 – was ändert sich?

Hallo Real Music Lovers, Herzlichen Dank erst mal Euch allen, dass Ihr unsere Konzerte und Parties auch im Jahr 2019 so wunderbar angenommen habt und uns dadurch die Chance gebt, ins 36. Jahr unserer Firmengeschichte zu gehen.

Mit der Eröffnung des Klimperkastens (heute Aloha Bar) im Nachbargebäude des Colos-Saal hat 1984 die Geschichte unserer Veranstaltungsfirma begonnen. Wer mehr darüber wissen will, kann das hier nachlesen: http://colos-saal.de/location.html

25 Jahre alt war ich damals und Ihr könnt Euch leicht ausrechnen, dass ich mittlerweile bei der Deutschen Bahn berechtigt wäre, eine Seniorenticket zu lösen. So schnell kann`s gehen ...

Seit 1992 läuft nun der Colos-Saal mit seinem umfangreichen Konzertprogramm. Im gleichen Gebäude gibt es auch eine kleine Gaststätte, die wir anfangs „Gambrinus Novus“ nannten, dies als Bezug auf die Vorgeschichte des Gebäudes, das bis 1992 eine Brauereigaststätte mit großem Nebenraum war und vor unserer Zeit „Gambrinus“ hieß. Mit dem Know How meines Bruders Günther, der ausgebildeter Küchenmeister war, haben wir sie anfangs sogar selbst als Speisegaststätte betrieben.

Da wir uns zunehmend auf das Konzertgeschehen konzentrieren wollten, verpachteten wir die Gaststätte nach ein paar Jahren aber an andere Betreiber und benannten sie um in „Jazzküche“. Aber auch das ist längst Geschichte, denn im März 2016 hatten wir uns final entschieden, sie wieder selbst mit dem eigenen Team zu betreiben und tauften sie um zur Spelunke „Sidekick“, boten ein kleines, aber feines Speiseangebot, das auch bei den meisten Leuten sehr gut ankam.

Allerdings ist die Speisegastronomie ein hartes Geschäft, insbesondere dann, wenn man seinen Laden mit festangestellten und vernünftig bezahltem Personal betreiben und dabei auch noch Qualität anbieten will. Das Tagesgeschäft kam für uns nicht in Frage, denn erstens hätte es doppeltes Personal bedeutet und zweitens sieht jeder Besucher, der sich im Roßmarkt umschaut, dass gerade in den letzten Jahren eine ganze Reihe Fast Food Läden in unserer Straße neu eröffnet haben. Mit den niedrigen Preisen dieser Läden können wir nicht konkurrieren und haben uns daher auf das Abendgeschäft konzentriert.

Nach fast vier Jahren müssen wir aber erkennen, dass wir mit Speisegastronomie im Sidekick auf keinen grünen Zweig kommen. Es gelang uns nicht, mit dem Restaurantbetrieb schwarze Zahlen zu schreiben. Zwar hatten wir immer guten Besuch vor den Konzerten und die Gäste haben auch gerne aus der Speisekarte bestellt, doch blieb uns unter der Woche immer nur eine Stunde, um damit auch Umsatz zu machen. Um 20 Uhr musste Jede/r bedient sein, denn dann wollten alle Sidekick-Besucher pünktlich zum Konzertbeginn in den Colos-Saal wechseln.

Daher ändern wir das nun. Ab Januar 2020 wird das Sidekick zum echten Sidekick des Colos-Saal. Unsere Spelunke wird zur Bar, Speisen bieten wir keine mehr an. Wir stellen das Konzept um auf Selbstbedienung an der Theke, wie man es vom Colos-Saal kennt. Regelmäßig öffnen wir nur noch freitags- und samstagsabends ab 18 Uhr bis mindestens Mitternacht, bei Bedarf auch länger. Unter der Woche öffnen wir nur noch in speziellen Fällen und bei vollem Haus im Colos-Saal, wenn wir beispielsweise die Merchandise-Stände der Künstler ins Sidekick verlegen, um im Saal mehr Platz fürs Publikum zu bieten.

Außerdem bieten wir das Sidekick vermehrt für kleinere Veranstaltungen zur Anmietung an – für lokale Vereine, Initiativen oder Parteien, auch für Privat- und kleinere Firmenveranstaltungen. Die Konditionen werden sehr fair sein. Wer Interesse hat, kann über unser Colos-Saal Büro die Verfügbarkeit und Konditionen zur Anmietung erfragen: Tel. 06021-27239 oder Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Was sich nicht ändert ist das umfangreiche Konzertangebot im Colos-Saal, das auch im neuen Jahr offensichtlich sehr gefragt ist, denn wir müssen schon die ersten Ausverkäufe für den Januar melden:
Bei Depeche Reload am kommenden Samstag geht nichts mehr, denn die Veranstaltung ist bereits seit Wochen ausverkauft. Wir sind sogar bereits mit der Folgeveranstaltung am 5.9. im Vorverkauf. Seit vorgestern ist auch der nachfolgende Samstag, der 18. Januar mit den beiden Bands Nu und One Step Closer ausverkauft. Für IQ am 24. Januar gibt es aktuell nur noch eine Handvoll Karten und wer sich nicht beeilt, wird auch bei Metakilla am 25. Januar leer ausgehen. Auch da werden die Karten bald knapp.

Im März steigen in Bayern Kommunalwahlen und es gibt im Vorfeld daher auch viele politische Veranstaltungen in der Stadt. In unserem Programm findet Ihr am 16.1. ab 18.30 Uhr beispielsweise eine Veranstaltung mit dem Titel Aschaffenburg For Future? – Fridays For Future lädt ein. Die jungen, örtlichen Klimaaktivisten haben die Aschaffenburger Kandidat*innen zur Oberbürgermeisterwahl eingeladen und grillen sie in einer Podiumsdiskussion zum Thema Klimaschutz. Auf die Positionierung der Kandidaten sind wir gespannt. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei.

Warum machen wir als Konzertveranstalter eigentlich auch politische Veranstaltungen? Ganz einfach: weil es uns interessiert. Gerne verrate ich Euch auch, dass immerhin drei Leute aus unserem Team kommunalpolitische (Ehren-)ämter anstreben. Unser langjähriger Techniker Marco Melges will sogar Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Schöllkrippen werden und der Colos-Saal will künftig gleich zwei Sitze im Stadtrat: meine Team-Kollegin Pamela Dehniger kandidiert ganz ernsthaft. Ich selbst bin ja bereits seit 2014 Aschaffenburger Stadtrat und kandidiere für weitere sechs Jahre. Ihr seht: rock `n`roll goes politics!

Treue Leser unseres Newsletters wissen, dass wir gerne auch mal einen Tipp abgeben, der nur am Rande etwas mit dem Colos-Saal zu tun hat. Ein langjähriger Freund von uns, Jens Trierweiler, der selbst Musiker (bei den Music Monks) ist, hat in Aschaffenburg den ersten Rock`n`Roll Escape Room Deutschlands aufgemacht und kündigt ihn wie folgt an: „Etwas Neues zum Thema Rock´n´Roll in Aschaffenburg: STAGE ESCAPE verbindet spannende Escape Rooms mit dem authentischen Spirit der glitzernden Musikwelt. Als fiktive Band können sich die Spieler bei STAGE ESCAPE anspruchsvollen Herausforderungen im „Haifischbecken“ stellen und beweisen, wer die wirklichen Rockstars sind. Als Special erhalten alle Colos-Saal-Newsletter-Empfänger innerhalb der nächsten 4 Wochen mit dem Gutscheincode „COLOSSAAL“ 15% Rabatt bei der Buchung des Escape Rooms. Alle weiteren Infos auf www.stage-escape.de. Wir wünschen Jens viel Erfolg mit seinem Konzept!

Zum Schluss noch: mehrfach hatten wir bereits angekündigt, dass sich unsere Homepage colos-saal.de ändern wird, ist sie doch mittlerweile recht lahm in der Reaktion und ein wenig altbacken im Layout geworden. Ein paar unglückliche Umstände haben aber leider zu einer Verzögerung geführt. Ihr kennt das vielleicht vom Berliner Flughafen ...
Fakt ist: es dauert noch ein paar Wochen, aber wenn nichts mehr dazwischen kommt, sind wir mit der Seite Anfang März dann endlich online.

Wir sehen uns bei den Konzerten!

Herzliche Grüße von
Claus Berninger und dem Colos-Saal-Team