The Ocean Streamen neues Livealbum "Phanerozoic Live"
Selbst bei einer globalen Pandemie kann THE OCEAN nichts aufhalten. Die Berliner präsentieren stolz ein ungewöhnliches Live-Album, das ein Zeugnis seltsamer Zeiten ist: ihr Konzeptalbum Phanerozoic, das in seiner Gesamtheit live aufgeführt wurde, als es weltweit keine Konzerte gab.
Die Band nutzte die Chance und bereitete zwei ganz besondere Live-Stream-Shows vor, bei denen sie beide Teile ihres Magnum Opus Phanerozoic in voller Länge aufführten. Teil I wurde im Pier 2 Club in Bremen aufgezeichnet, während Teil II für Roadburn Redux 2021 aufgenommen und gestreamt wurde. Heute feiert die Band die Veröffentlichung von Phanerozoic Live mit zwei Live-Chats, in denen beide Teile des Albums besprochen werden.
Phanerozoic I [Live At Bremen] - Live Stream Chat - 2000 Uhr
Phanerozoic II [Live at Roadburn] - Live Stream Chat - 2100 Uhr
Phanerozoic Live erscheint digital weltweit über Metal Blade Records, physische Tonträger können über Pelagic Recordserworben werden.
THE OCEAN Tour Dates
Januar 2022 - Europa
with pg.lost, Hypno5e and Psychonaut:
07/01 - DE- Berlin, Hole44
08/01 - CZ - Prague, Nova Chmelnice
09/01 - AT - Vienna, Szene
10/01 - DE- Munich, Backstage
11/01 - IT - Milan, Legend
12/01 - CH - Lucerne, Sedel
13/01 - FR - Lyon, CCO Villeurbanne
14/01 - ES - Barcelona, Boveda
15/01 - ES - Madrid, Caracol
16/01 - PT - Lisbon, LAV
17/01 - ES - Bilbao, Stage Live
18/01 - FR - Toulouse, Rex
19/01 - FR - Bordeaux, Krakatoa
20/01 - FR - Nantes, Ferrailleur
21/01 - FR - Lille, The Black Lab
22/01 - NL - Utrecht, De Helling
23/01 - BE - Brussels, Botanique
24/01 - FR - Paris, Machine
25/01 - FR - Colmar, Grillen
26/01 - DE - Cologne, Gebäude9
27/01 - DE - Wiesbaden, Schlachthof
28/01 - DE - Hannover, Bei Chez Heinz
29/01 - DE - Osnabrück, Kleine Freiheit
March/April 2022 - U.S./Canada
with Leprous
3/1/2022 Columbus, OH - Skully's Music Diner
3/2/2022 Pittsburgh, PA - Thunderbird Music Hall
3/3/2022 Pontiac, MI - The Crofoot Ballroom
3/4/2022 Toronto, ON - The Opera House - Toronto
3/5/2022 Montreal, QC - L'Astral
3/6/2022 Quebec City, QC - Imperial Bell
3/8/2022 Allston, MA - Brighton Music Hall
3/9/2022 New York, NY - Sony Hall
3/10/2022 Philadelphia, PA - World Cafe Live - Downstairs
3/11/2022 Washington, DC - Black Cat
3/12/2022 Carrboro, NC - Cat's Cradle
3/13/2022 Charlotte, NC - The Underground - Charlotte
3/15/2022 Orlando, FL - The Beacham
3/16/2022 Atlanta, GA - Terminal West
3/17/2022 Nashville, TN - Exit / In
3/18/2022 Dallas, TX - Amplified Live
3/19/2022 Austin, TX - Come And Take It Live
3/21/2022 Mesa, AZ - Nile Theater
3/22/2022 Pomona, CA - The Glass House
3/23/2022 Los Angeles, CA - El Rey Theatre - Los Angeles
3/24/2022 Berkeley, CA - Cornerstone Berkeley
3/25/2022 Portland, OR - Hawthorne Theatre
3/26/2022 Vancouver, BC - The Rickshaw Theatre
3/27/2022 Seattle, WA - Neumos
3/29/2022 South Salt Lake, UT - The Commonwealth Room
3/30/2022 Denver, CO - Bluebird Theater
3/31/2022 Lawrence, KS - Granada Theatre
4/1/2022 St. Paul, MN - Amsterdam Bar and Hall
4/2/2022 Chicago, IL - Bottom Lounge
Am 25. September 2020, mitten in der globalen Pandemie, veröffentlichten The Ocean ihr neuntes Studioalbum Phanerozoic II, die abschließende Episode einer konzeptionellen Trilogie, die 13 Jahre zuvor mit Precambrian begann - und selbst ohne jegliche Touren zur Unterstützung der neuen Albumveröffentlichung stieg Phanerozoic II auf Platz 9 der offiziellen deutschen Albumcharts ein. Da kein Ende des Lockdowns in Sicht war, beschloss die Band, sich bei ihren Fans mit zwei Streaming-Konzerten für die Unterstützung zu bedanken und beide Phanerozoic-Alben in ihrer Gesamtheit zu spielen: Phanerozoic I wurde am 25. März 2021 live aus dem Pier 2, einer großen Halle im Bremer Hafen, gestreamt. Mit mehr als 1.500 verkauften Tickets war es die bisher erfolgreichste Show der beliebten "Club 100"-Streaming-Eventreihe. Am Tag nach diesem Event zog sich die Band in das ländliche Studio "Die Mühle" von Synthesizer und Sounddesigner Peter Voigtmann zurück, das etwas außerhalb von Bremen liegt. Hier probte und nahm die Band in den folgenden drei Tagen Phanerozoic II in seiner Gesamtheit auf. Der Auftritt wurde am 16. April im Rahmen der digitalen Ausgabe des Roadburn Festivals ausgestrahlt, das in diesem Jahr den Namen Roadburn Redux trägt. Die beiden Shows hätten unterschiedlicher nicht sein können: Während der erste Teil mit einer pompösen, hypnotisierenden Lichtinszenierung auf einer großen Bühne glänzt, ist der zweite Teil das genaue Gegenteil: intim, fast gemütlich, eher auf Musikalität als auf Performance ausgerichtet. Ein abgespecktes Setup in einer dunklen Scheune, mit stimmungsvoller, minimaler, aber nicht minder effizienter Beleuchtung. "Wir wollten den Leuten zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen bieten", sagt Bandleader Robin Staps. "In Bremen hatten wir die Chance, eine richtige Ocean-Live-Show aufzunehmen, so wie die Leute uns kennen. Wir spielten mit dem Gesicht zur Bühne, vor einem unsichtbaren Publikum, im Grunde vor einem riesigen leeren Raum… aber wir wussten, dass die Leute zusahen, auch wenn wir sie nicht sahen. Es war derselbe Adrenalinstoß, den man kurz vor dem Auftritt auf der Bühne bekommt, wie bei jedem großen Open-Air-Festival… vielleicht mit ein bisschen zusätzlicher Angst, denn zu wissen, dass so viele Leute einen beobachten, ohne dass man sie selbst sehen kann, war super seltsam."
Trotz dieser surrealen Umstände fühlte sich der Auftritt von The Ocean in Bremen für alle Zuschauer wie eine echte Live-Show an: Die Energie schwappte auf Tausende von Menschen aus der ganzen Welt über, die das Konzert von zu Hause aus verfolgten und die Instagram-Story der Band mit Hunderten von Teilen und Kommentaren versahen. Die verrückte Reaktion war ein weiterer Beweis dafür, wie sehr wir alle Live-Musik zu dieser Zeit vermissen: eine Band zu sehen, die sich mit ihrem Publikum zu Hause auf diese sehr intensive Weise verbindet, war eine Erfahrung, die seltsamerweise gleichermaßen schön und frustrierend war. Nach dieser besonderen und belebenden Erfahrung war klar, dass der zweite Teil bewusst anders sein musste. "Wir wollten visuell etwas Filmischeres und gleichzeitig etwas Intimeres machen, wir wollten das Gefühl einfangen, dass wir sechs uns in einem relativ kleinen, begrenzten Raum gegenüberstehen, in einem Kreis… ohne dass das Publikum eine Rolle spielt oder Teil dieser Gleichung ist", sagt Staps. "Es war März und der Raum, in dem wir den ganzen Tag verbrachten, war kalt, aber das war Teil der Stimmung. Wir mussten unsere Finger ständig aufwärmen." Ähnlich wie beim ersten Teil spielte die Band das Album live ein, alle zusammen in einem Raum, mehrere Male an einem langen Tag. Der beste Take wurde ausgewählt und dann vom langjährigen Live-Toningenieur Chris Edrich abgemischt. Dana Schecter (Swans, Insect Ark) erstellte Animationen des ikonischen "Kollisions"-Motivs des Phanerozoic II-Albums, speziell für die Premiere beim Roadburn Festival zwei Wochen später, wo es am Freitagabend als Höhepunkt und Headliner des bandeigenen Pelagic Records-Showcase ausgestrahlt wurde. Die Logistik und die Vorbereitungen für diese beiden Veranstaltungen waren eine echte Herausforderung: Bassist Mattias Hägerstrand flog aus Stockholm ein und musste vor den Proben in Berlin in Quarantäne gehen. Keines der Bandmitglieder (oder irgendjemand in ihrer Altersgruppe) war zu diesem Zeitpunkt geimpft, und vor der Veranstaltung in Bremen wurden die gesamte Band und die Crew außerhalb des Veranstaltungsortes getestet, bevor jemand hineingelassen wurde. Die Masken mussten bis zum Beginn der Show immer getragen werden, auch während des Soundchecks. Phanerozoic Live ist ein Live-Album wie kein anderes - es ist ein Live-Album, das in einem kulturellen Vakuum aufgenommen wurde, einer bizarren Zeit, an die wir uns für den Rest unseres Lebens erinnern werden: eine Zeit, in der sich die Welt, wie wir sie kannten, plötzlich nicht mehr drehte. Es ist ein Live-Album, das ohne all die Qualitäten auskommt, die wir normalerweise an einem Live-Album schätzen: ohne die Klänge einer jubelnden, begeisterten Menge. Aber gerade die Abwesenheit davon, die unheimliche Stille zwischen den Liedern, erinnert uns an das, was wir am meisten vermissen, und verleiht diesen Aufnahmen eine seltene Intensität und Kraft.
The Ocean online:
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Quelle: Metal Blade