Deine Cousine - neues Album FREAKS veröffentlicht

Mit ihrem dritten Studioalbum "FREAKS" (VÖ 09.05.25) erreicht die Karriere von DEINE COUSINE einen neuen Höhepunkt und zelebriert die Kraft der Gemeinschaft in einer Zeit, die immer wieder versucht, uns auseinanderzureißen.

Ina Bredehorn muss magnetisch sein, anders ist es nicht zu erklären. Was vor einigen Jahren noch in schimmligen Clubs in den schlechten Ecken der Stadt stattfand, passiert heute in ein paar der größten Spielstätten des Landes. Und das alles aus eigener Kraft, ohne Majorlabel, riesige Budgets oder mediale Überpräsenz. Mit unendlicher Power auf und abseits der Bühne zieht DEINE COUSINE immer mehr Familienmitglieder in ihren Bann, die mit "Freaks" ein Album randvoll mit neuen Hymnen geliefert bekommen.

Die zwölf neuen Songs behandeln kollektive Emotionen - mal im big picture, mal anhand von persönlichen Episoden erzählt - und vermitteln ohne Plattitüden ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, das auf Geschlecht, Sexualität, Religion oder sonstige, verstaubte Rahmen scheisst. Laut Ina Bredehorn versammelt Album Nummer #3 Songs über "mich, meine Leute und meine zehn Persönlichkeiten", und damit sind alle gemeint, die mit offenem Herzen und Toleranz durch die Welt gehen.

Gefeiert wird das Ganze mit zwei Releaseshows. Heute in Hamburg (Molotow) und morgen in Köln (Club Volta)! Im Anschluss geht es für Deine Cousine dann direkt zu vier "Familienstammtischen", keine Konzertabende, sondern ein gemütliches Beisammensein mit Fans und Freunden, besser gesagt: Familie eben. Die genauen Termine findet ihr auf dem Flyer weiter unten.

„Allez, Allez“ tritt die Tür zu „Freaks“ auf - Der elektrisierende Start schnappt sich deine Hand und zieht dich und deine selbstgewählte Familie hinein in die Nacht: „Keiner mehr alleine / Puls schlägt kurz im selben Takt“.

Das von einem 80s-Synthesizer angetriebene „Go Fuck Yourself“ ist ein kraftvolles Statement für Selbstbestimmung, und die Fähigkeit, Grenzen zu setzen. Kein selbstgefälliges „Ich bin perfekt, wie ich bin“, sondern eher ein Aufruf zur Reflexion – Wer zieht dich runter? Wer projiziert eigentlich die eigenen Probleme auf dich? Ein Song, der nicht nur provoziert, sondern ermutigen will, für sich selbst einzustehen.

Der Titeltrack „Freaks“ fängt das aufbrausend-romantische „Wir gegen den Rest der Welt“-Feeling ein – Weg von hier, das Glück liegt auf dem Weg, und manchmal muss man es einfach wagen: „We’re so fucking special / Ist nicht normal / schön schräg und daneben / Scheiß drauf, was Leute reden“

Es macht Sinn, dass gerade dieser Song dem neuen Album seinen Namen gibt: Wie kein anderes Stück verkörpert er die innere Haltung der dritten LP, die immer wieder Aufbruch mit Selbstermächtigung und einer feinen Prise Melancholie vermischt. "‘Freaks‘ ist so bunt und unterschiedlich wie die Welt da draußen. Wer das nicht versteht, tut mir leid“, sagt Ina Bredehorn, und der Titeltrack funkelt mit seinem pulsierenden Synthesizer und den sphärischen Gitarren in allen Farben.

Diese Aufbruchsstimmung herrscht auch im darauffolgenden „Sayonara“. Mit „Disclaimer“ wechselt DEINE COUSINE kurz in die Meta-Ebene. In der eindrucksvollen Standortbestimmung werden nicht nur politische und gesellschaftliche Positionen unmissverständlich abgesteckt, sondern auch auf Kritik und Vorwürfe reagiert, mit denen sich vor allem nicht-männliche Künstlerinnen auch heute häufig konfrontiert sehen. Dabei wird, wie so oft, offensichtlich, dass immer noch ein riesiges Ungleichgewicht in der männerdominierten Musikindustrie herrscht, dass es gilt, auszugleichen.


„Keine Liebe verdient“ ist in der Mitte des Albums einer der wenigen Ruhepole auf „Freaks“. Es geht um zwei Menschen, die sich so gut kennen, dass sie ganz genau wissen, an welchen Stellen sie ihrem Gegenüber weh tun können – und sie dieses Wissen nutzen. Manchmal wird aus Liebe Krieg, manchmal muss es furchtbar weh tun, bevor Narben endlich ganz heilen können. Darunter wartet die tiefere Wahrheit: Wirklich jeder Mensch hat Liebe verdient, auch wenn es sich manchmal nicht danach anfühlt.

Das kurzweilige „1986 (Oh, Lá, Lá)“ blickt zurück in die Kindheit und Jugend, schenkt großzügig Korn & Sprite ein und erzählt den Vorurteilen, mit denen man sich konfrontiert sieht, wenn man lieber unangepasst aufwächst: „Ist die Braut noch ganz frisch? / Nee, nur’n bisschen angepisst!“

„Familie sucht man sich aus“ ist für all jene, die nach diesem Credo leben: Familie kann sein, was du draus machst, und für DEINE COUSINE war Publikum immer schon mehr als nur eine undefinierte Menge an „Fans“. Sondern Gemeinschaft, Rückhalt, Zuhause. Hier spürt man diesen eingangs erwähnten Magnetismus, denn Ina Bredehorn zieht Menschen an, die sich verbunden fühlen, ganz egal woher sie kommen. Und hiermit bekommt diese Familie endlich ihre eigene Hymne. Ein weiterer, nicht wegzudenkender Aspekt im DEINE Cousine-Kosmos Hamburg.

„Kein Disneyland“ romantisiert die harten Lebensrealitäten der Stadt nicht mehr, wie es der Song „St. Pauli“ auf dem ersten Album noch tat, sondern wird zur ambivalenten Liebeserklärung an Ina Bredehorns Wahlheimat. Denn an wenigen Orten in Deutschland wird das soziale Gefälle, gesellschaftliche Klasseunterschiede und die wirklich dunkle Seite der Gentrifizierung so sichtbar wie im Neonlicht des Hamburger Nachtlebens – Und stellt man „St. Pauli“ von 2019 dagegen, wird offensichtlich, dass die Entwicklung der letzten sechs Jahre in die falsche Richtung läuft.

Ambivalent bleibt es auch im unverschämt nach vorne pushenden „180 Grad“: Vielleicht müssen wir uns gar nicht immer festlegen, was für ein Mensch wir sein wollen, sondern können uns auch die Freiheit lassen, ein Leben voller U-Turns zu leben?

„Zweite Chance“ ist das nie ausgesprochene „Danke“ an die Schlüsselmenschen in unseren Leben. Die Menschen, bei denen wir auch mal scheitern dürfen, bei denen wir Schwäche zulassen können. Die, die einen auffangen, wenn der ganze Applaus und der Trubel verschwinden.

„Freaks“ findet seinen unbeschwerten Abschluss mit dem Smasher „So jung und so dumm“ – Der ist eine Einladung auf die Tanzfläche, in den Moshpit, in die Arme, in denen man sich richtig fühlt. Eine Einladung, Fehler machen zu dürfen, Schnapsideen in die Tat umzusetzen und für ein paar Momente alles zu vergessen. Eine Einladung, die man nicht ablehnen kann.

Dass die Familie um DEINE COUSINE mit „Freaks“ nur noch weiterwachsen wird, ist unbestreitbar. Und sind wir mal ganz, ganz ehrlich: Es ist doch wirklich an der Zeit, dass die oberen Zeilen auf den hiesigen Rock-Festival-Plakaten mal nicht mehr nur noch aus zu 100% männlichen Bands bestehen, oder?

DEINE COUSINE hat gerade ihre Bewerbung abgegeben.

https://www.facebook.com/deinecousine

Quelle: Cragency

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