NIGHTWISH
- Titel:
- NIGHTWISH
- Wann:
- Sa, 14. April 2012, 00:00 h - 00:00 h
- Wo:
- ISS Dome - Düsseldorf - Rath
- Kategorie:
- Konzert-Tour
Beschreibung
NIGHTWISH
14.04.2012 Düsseldorf - ISS Dome
23.04.2012 Frankfurt - Jahrhunderthalle
01.05.2012 Leipzig - Arena
03.05.2012 Hamburg - o2 World
05.05.2012 Nürnberg - Arena
06.05.2012 Stuttgart - Schleyerhalle
NIGHTWISH: Ein außergewöhnliches, musikalisches Juwel!
Sie sind rar. Diese außergewöhnlichen, einzigartigen, so zauberhaften Juwelen, die das tiefe stürmische Meer nur selten mit dem sanften Flüstern der Wellen an die Oberfläche zu spülen vermag. Jene Juwelen scheinen heller als die Sterne zu leuchten und fast könnte man meinen, ein mystischer Bann läge über diesem verführerischen Schätzen. NIGHTWISH sind eines jener hinreißend-virtuosen Diamanten: unvergleichlich, sinnlich, berührend und voller überwältigender Schönheit erschaffen sie musikalisch-magische Traumwelten. Es ist ihre brillante Melange, die episch-anmutenden Bombast und opulente Metalelemente mit symphonischen Melodiebögen - voller Romantik und Melancholie - zu vereinen versteht. NIGHTWISH haben ihren eigenen Stil schon vor langer, langer Zeit gefunden und sich dennoch nie der Stagnation hingegeben, sondern sich stets offen und experimentierfreudig gegenüber innovativen Einflüssen gezeigt. Oftmals hat man versucht, die Finnen zu imitieren, das Geheimnis um ihre virtuose Kunst zu enthüllen; gelungen ist es niemanden. Mastermind, Songwriter und kreativer Kopf der Truppe, Tuomas Holopainen, ist nicht nur ein exzellenter Komponist - mehr noch versteht er seine Liebe für komplexeste Klangkaskaden mit allen Sinnen zu leben; seine Vision ist seine Passion. Das macht ihn zu einem wahren Ausnahmekünstler! Nie zuvor wurden Metal- und Klassikelemente in einer solchen Ästhetik zusammengeführt, um dann ein derartig dynamisches Ergebnis zu erzielen. Keine Frage: NIGHTWISH waren ihrer Zeit schon immer voraus; längst schon haben sie den Symphonic Metal Olymp erobert und maßgeblich für weitere Formationen geprägt, längst schon gehören die Finnen zu der weltweit erfolgreichsten und einflussreichsten Band in ihrem Genre!
Wie alles begann
Die Geschichte von NIGHTWISH geht zurück bis in das Jahr 1996. Es ist eine milde Sommernacht im Juli, als Tuomas Holopainen mit einigen Freunden gemütlich am Lagerfeuer sitzt und etwas improvisiert, was später einmal das erste Material der Band werden soll. Die ersten drei NIGHTWISH-Tracks werden von Oktober bis Dezember 1996 aufgenommen, damals noch bestehend aus den drei Protagonisten Tuomas Holopainen, der klassisch ausgebildeten Chanteuse Tarja Turunen und Emppu Vuorinen.
Im Mai 1997 unterzeichnen NIGHTWISH ihren Plattenvertrag mit Spinefarm und beginnen - zusammen mit Neuzuwachs Jukka Nevalainen an den Drums - an der Debütscheibe „Angel’s Fall First“ zu feilen, welche im November gleichen Jahres veröffentlicht wird. NIGHTWISH’s Trademarks aus zutiefst melodischen Metal und Tarja’s Sopranstimme bringen frischen Wind in die Szene und schon mit dem Erstlingswerk sichert sich die junge Combo ihren Platz in den finnischen Albumcharts.
Es dauert nicht lang und NIGHTWISH etablieren sich einen festen Platz im Genre, dokumentiert doch die enormen Spielfreude und musikalische Kreativität der ambitionierten Combo, mit wie viel Herzblut und Seele man hier ans Werk geht.
2001 komplettieren NIGHTWISH mit Marco Hietala, der zuvor bei Sinergy an Bord ist, ihr Line Up mit einem neuen Bassisten. Sie entscheiden sich, auch männliche Vocals in das Soundgerüst zu integrieren, was sich als hervorragende Entscheidung erweis, fügt sich Marcos Stimme doch perfekt in das Gesamtkonzept ein.
„Century Child“ sahnt 2002 Doppel Platin in Finnland ab - für mehr als 60.000 verkaufte Einheiten und festigt NIGHTWISH’s Status als Skandinaviens erfolgreichste Metalband. Die umwerfende Orchestrierung und die majestätischen Chöre krönen das Werk und versprühen derart epische Opulenz, die es zuvor in einem musikalischen Gewand so nicht gegeben hat. Wer hätte ahnen können, dass dies erst die Ouvertüre werden soll? Das zwei Jahre später erscheinende Album „Once“ bricht dann sämtliche Rekorde und übertrifft alle Erwartungen: Am Tag der Veröffentlichung bringt es in der finnischen Heimat Platin ein; später folgt Deutschland. Gold in Österreich, Schweden, Norwegen und der Schweiz begleiten den unfassbaren Siegeszug. Die magische Grenze von einer Million verkaufter Platten ist überschritten…
Eine neue Ära
Doch wo Licht ist, fällt auch Schatten. So endet jene so außergewöhnliche Ära von NIGHTWISH mit einem offenen Brief, in dem die Band sich von ihrer Frontsängerin Tarja Turunen trennt. Ein gewaltiger Schock. Ist dies das Ende von NIGHTWISH? Schließlich gilt Turunen als Aushängeschild der Gruppe, inspiriert die Songs maßgeblich mit ihrer beachtlichen Stimme. Keiner weiß, wie es weitergehen wird: Spekulation finden sich insbesondere in den finnischen Zeitungen und Magazinen wieder, doch alles, was gesagt werden muss, ist gesagt. Die Differenzen und musikalischen Ausrichtungen sind unüberbrückbar, also ist die Band gezwungen, eine Entscheidung zu fällen und Tuomas entscheidet sich dafür, nach vorne zu blicken - für NIGHTWISH!
So sind es genau jene dunklen Stunden, die ihn dazu bewegen, sein Innerstes nach außen zu kehren, seine Gefühle erneut in die Musik fließen zu lassen und sich stärker als je zuvor, dieser Leidenschaft zu widmen. Herauskristallisiert hat sich ein atemberaubendes und emotionales Meisterwerk, dem eine unglaubliche Stärke innewohnt - voller dramatischer Aufbruchstimmung und Selbstbewusstsein. Das Selbstbewusstsein einer neuen Zeitrechnung und die tiefe Gewissheit, nie mehr zurückblicken zu wollen. Keine Kompromisse - nur die Musik. Tuomas hat alles gegeben; „Dark Passion Play“ ist das beste Beweis dafür! Mit Anette Olzon, der neuen Dame am Mikro, verleiht er den Kompositionen gleichermaßen sinnliche und dynamische Momente. Ihr glasklarer Gesang schenkt den mitreißenden Songs eine bewegende Intensität und eindringliche Emotionalität. Trotz der düster-atmosphärischen Anmutung, die „Dark Passion Play“ zweifelsfrei anmuten, ist es die Hoffnung und das optimistische Leuchten, dass jenes Werk so authentisch wirken lässt.
“Imaginaerum”: Zeit für ein neues Kapitel
Doch ist es nun an der Zeit, das Buch erneut aufzuschlagen - es ist Zeit für ein neues Kapitel in der Historie von NIGHTWISH! Wieder einmal nimmt uns Mastermind Tuomas Holopainen mit auf eine fantastische Reise in ein virtuoses Paralleluniversum der Superlative. Welten entfernt von dem, was wir je erwartet hätten, anders, als alles zuvor Gewesene… Selten erhebt sich eine Band derart beeindruckend, um Geschichte zu schreiben, doch NIGHTWISH sind in der Lage, alle Erwartungen zu übertreffen, sämtliche Grenzen der Vorstellungskraft zu sprengen und sich selbst immer wieder neu zu definieren. Öffnet die Pforten. Tretet ein. Willkommen zu “Imaginaerum”!
Visuelle Visionen mit dicken Eiern
“Es begann alles im Frühjahr 2007”, beginnt der charismatische Songwriter Tuomas zu erzählen und erinnert sich zurück: „Wir hatten gerade das Mixing für `Dark Passion Play´ abgeschlossen, ich hörte mir die Songs ganz genau an und dachte, was wohl der nächste Abschnitt in der Chronik unserer Bandgeschichte sei? Wenn ich einen Blick in die Vergangenheit werfe, mir alles, was war, noch einmal ins Gedächtnis rufe, sehe ich diese fantastische Entwicklung der Band - und das berührt mich zutiefst. Wie sich die Geschichten und die musikalischen Klanglandschaften doch stetig - von Album zu Album - verändert haben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt“, sinniert der 34-jährige Künstler in Gedanken versunken.
„In diesem Moment fühlte ich einfach, dass der Punkt gekommen war, etwas Neues zu wagen. Etwas so Besonderes, dass noch kein anderer zuvor in der Musik getan hatte. Etwas dermaßen Überwältigendes, Innovatives und Ungewöhnliches, das zudem noch richtig dicke Eier hat und uns selbst, die Leute- und ihre Erwartungen komplett aus der Bahn wirft“, verliert sich der Komponist kurzweilig in seiner ansteckenden Euphorie. „Liebe es oder hasse es - aber es wird dich niemals gleichgültig lassen! Das war meine Intention. Ich realisierte, dass wir eine neue Dimension betreten mussten, also überlegte ich, die Platte gleichermaßen als visuelle Erfahrung zu kreieren.“
„Tuomas, du bist verrückt!“
Die ursprüngliche Idee, die sich aus diesem Sammelsurium kreativer Ergüsse ergab, „war zunächst einmal, 13 Kurzgeschichten zu den einzelnen Songs zu filmen“, erzählt Tuomas lächelnd, „und geschlossen sollten diese eine umfassende Story ergeben. Also quasi 13 Musikvideos, die in eine zusammenhängende Geschichte gebettet werden. Stobe Harju sollte jene filmen und umsetzen. Wir waren von seiner Arbeit und seiner visuellen Auffassungsgabe enorm beeindruckt, die er bei den Aufnahmen zu „The Islander“ geleistet hat, dass ich mir letztendlich niemand anderen für den Job hätte vorstellen konnte. Ich präsentierte ihm die Idee, er schaute mich nur an und sagte völlig trocken: `Tuomas, du bist verrückt, dir so ein Mammutprojekt auch nur ansatzweise vorstellen zu wollen“, schmunzelt der Finne kokett, „aber dann meinte er, dass er Herausforderungen lieben würde und warum wir nicht gleich einen kompletten Film, statt einzelner Videos drehen, um die Visionen bestmöglich umzusetzen? Ich war perplex, aber wir wollten keine Zeit verlieren und fingen direkt an, die Überlegungen umzusetzen. Es war klar, dass wir nicht nur einen detaillierten Plot und ein Storyskript benötigen, sondern auch echte Dialoge und Schauspieler“, pointiert der Musiker. „Und nun - nach drei Jahren intensiver Arbeit - betrachte ich das Ergebnis als eine ausgefallene Mixtur, die so zuvor noch nicht ihren Weg in die Musik oder das Kino gefunden hat.“
„`Imaginaerum´ ist unser audiovisuelles Testament“
Der Film basiert dabei auf dem Album und seinen 13 Tracks, „behandelt somit natürlich die originäre Idee, aber entwickelt sich trotzdem auf gewisse Art und Weise weiter. Es war ungemein wichtig - und zwar von Anfang an - dass der Longplayer als eigenständiges Kunstobjekt für sich steht. Es ist eine Konzeptplatte, die sich dem Leben und der wundervollen Welt unserer Vorstellungskraft widmet: Es geht um Liebe, Unschuld und das Gute ins uns, aber auch um die zauberhafte Schönheit unserer Welt. Natürlich spielen sehnsuchtsvolle Melancholie und düster-bedrohliche Augenblicke ebenso eine Rolle, fügen sie sich doch nahtlos in den Kreislauf des Lebens ein und begleiten viele unserer Stimmungen. `Imaginaerum´ ist unser audiovisuelles Testament, unsere Hinterlassenschaft, die stärker denn je manifestiert, was NIGHTWISH ausmacht!”
Die Songs für das neue Meisterwerk wurden zwischen 2008 und 2009 geschrieben, der Großteil direkt nach der “Dark Passion Play”-Welttournee, die im September 2009 zu Ende ging. „`Ghost River´ war das erste Stück, das ich komponierte - `Song Of Myself´ der letzte”, schweift Mister Holopainen zurück. Aber auch Basser Marco hat seinen Part mit beigetragen, „er verfasste die Musik zu `The Crow, The Owl And The Dove´ eigentlich für seine Band Tarot, aber als ich die Melodie hörte, sah ich jene fantastische Klanglandschaften vor meinem inneren Auge entstehen und wusste, dass diese Nummer perfekt zu NIGHTWISH passen würde - und Marco hatte nichts dagegen”, erklärt Tuomas zufrieden. Alle anderen Songs und Lyrics stammen aus der Feder von Holopainen selbst. „Es war eine extreme Herausforderung, Lieder zu schreiben, die gleichermaßen Teil einer größeren Story und visuellen Imagination sein sollten. Im Grunde fühlte es sich an, als kreiere man einen Soundtrack zu einem Film, der noch nicht existierte.“
Aufreibende Monate
Der Sommer 2010 war dann für die Aufnahme- und Arrangementprozesse reserviert. „Wir mieteten uns in einem Sommercamp namens Röskö ein, das nahe meiner Heimatstadt Kitee liegt“, legt der sympathische Finne dar. „Während dieser zwei Monate Aufenthalt, bekamen die Lieder ein Level, mit dem jeder in der Gruppe absolut glücklich war und wir nahmen das Demo auf. Pip Williams begann mit der Arbeit an den Orchester- und Chorarrangements. Die folgenden vier Monate war er Tag und Nacht mit seinen Parts für `Imaginaerum´ beschäftigt. Mit den Aufnahmen für die Drums starteten wir im Oktober 2010, danach kamen die Gitarren- und Basssequenzen. Im Februar dieses Jahres fuhren wir nach London in die Angels Studios und nahmen die Orchesterparts, den Chor und die ethnischen Instrumente in Angriff. Keyboard, Piano, die keltischen Instrumente und der Gesang wurden in den finnischen Petrax Studios aufgenommen“, zählt der Komponist die verschiedenen, musikalischen Stationen der letzten Monate auf.
„Der Mixing Prozess war der nächste Schritt im April - unter der Feder von Mikko Karmila in den Finnvox Studios in Helsinki - und die erste Version vom neuen Album war im Juni abgeschlossen. Zweimal entschieden wir uns noch, die Scheibe neu abzumischen, bis wir schließlich im Juli alle vollkommen von dem Resultat begeistert waren. Das finale Master hielten wir am 31. August in den Händen - abgemischt von Mika Jussila. Es war wirklich eine aufreibende, aber auch aufregende Zeit, bis wir `Imaginaerum´ im Kasten hatten, aber der Aufwand hat sich mehr als ausgezahlt!“
Eine magische Reise
Die Aufnahmen zum Film sind nun der nächste Schritt und für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. „Auch die Band wird in dem Movie zu sehen sein, was uns eine ganz schöne Überwindung gekostet hat. Aber ich will hier noch nicht zu viel verraten“, versteht es Tuomas Holopainen die Spannung gekonnt aufrecht zu erhalten. „Die Produktion selber wird sicherlich noch einmal ihre Zeit brauchen. Ich schätze, dass Mai 2012 ein realistischer Zeitpunkt ist, die Premiere für unser Fantasie-Musical anzupeilen. Die erste Single jedoch - `Storytime´ - wird bereits im November 2011 veröffentlicht werden. Ja, es ist ganz schön viel, was da in den nächsten Monaten passiert“, verrät Tuomas verheißungsvoll und lässt mit nachdenklicher Stimme abschließend verlauten, dass der unbändige Antrieb von „Imaginaerum“ seit der ersten Sekunde darin bestand, etwas zu kreieren, was es so zuvor noch nicht gegeben hat. „Ein Abenteuer in eine wundersame, mystische Märchenwelt, die wir zwar alle nur zu gut kennen, aber ihr vor ewigen Zeiten den Rücken gekehrt haben. Es ist Zeit, zurück zu kehren. Wir hoffen, dass Ihr alle diese magische Reise genießen werdet!“
Jasmin Froghy
Tracklist:
01. Taikatalvi
02. Storytime
03. Ghost River
04. Slow, Love, Slow
05. I Want My Tears Back
06. Scaretale
07. Arabesque
08. Turn Loose The Mermaids
09. Rest Calm
10. The Crow, The Owl And The Dove
11. Last Ride Of The Day
12. Song Of Myself
Song 1: From A Dusty Bookshelf
Song 2: All That Great Heart Lying Still
Song 3: Piano Black
Song 4: Love
13. Imaginarium
Quelle: Another Dimension
Veranstaltungsort
- Standort:
- ISS Dome
- Straße:
- Theodorstraße 281
- Postleitzahl:
- 40472
- Stadt:
- Düsseldorf - Rath
- Land: