Verträumt-sinnliche Kollaboration von Jean Benoit Dunckel (AIR) und der englischen Singer/Songwriterin Lou Hayter

Electronica in Zartbitter – düster, hip und erstmals für nur drei Shows in Deutschland. Jean Benoit „JB“ Dunckel und Lou Hayter ergänzen sich in einem geschmackvollen, spannungsreichen Projekt. Unter der vordergründig glänzenden, glatten Oberfläche tun sich Abgründe auf, die das große Thema „Liebe“ gerne mal bereit hält.

Hier erlebt man die Geburt eines klassischen Synthie-Duos, eine treffliche Kombination von Pop-Melodik und düsteren Lyrics, diese weiche Schale um den harten Kern, dieses Zusammengehen von Soul, elektronischen Industrial Sounds und gemäßigtem Balladentempo, von altmodischen Drum-Machine-Klängen, analogen Synthie-Flächen und dem Panoramaartigem Pop-Approach.

JB Dunckel, die eine Hälfte des sagenhaften, französischen Electro-Duos Air, wollte nur mal testen, wie sich denn eine weibliche Stimme in seine Kompositionen fügt. Er lud die Londoner Sängerin, Songschreiberin und Keyboarderin (New Young Pony Club) Lou Hayter ins Studio ein. Die Chemie zwischen den beiden hätte nicht besser passen können. Aus einem geplanten Song wurden elf gemeinsame Kompositionen – ein komplettes Album.

Allen Stücken gemein ist ein melancholischer, manchmal düsterer Touch. Zum einen machen die beiden Künstler die dunkle Winterzeit dafür verantwortlich, in der die Songs entstanden sind, zum anderen sind die Songs trotz ihres Popappeals fest verortet in den wenig menschenfreundlichen Endzeitvisionen der industriellen Gesellschaft. Ein extrem reizvoller Kontrast zu Lous zarter, verletzlicher Stimme.

Mit „So Long My Love“ erscheint am 8. April das Album-Debüt von Tomorrow’s World.