Britische Funk-Legende mit neuem Album im Colos-Saal

„Down On The Street“, „Day By Day“ und „Mr. Manic & Sister Cool“ waren die Hits, mit denen Shakatak Ende der 80er Jahre in Deutschland großen Erfolg hatte. Allesamt Ohrwürmer, die sich in Easy Listening-Manier in den Gehörgängen fest gesetzt haben. Wer Shakatak allerdings jemals live erlebt hat, weiß, dass zwischen den Studioalben und der Live-Performance dieser Band Welten liegen. Auf der Bühne mutiert der unaufgeregte, nette Sound zu unentrinnbarem, „ass kickin‘“ Funk, dargeboten von hervorragenden Musikern.

Über die Jahre hat das britische Quartett insgesamt über dreißig Alben veröffentlicht und spielt in seiner Heimat und in Japan nach wie vor eine gewichtige Rolle. Wohl gerade weil sich die Band nicht eindeutig einem Musikstil verschrieben hat, sondern mit Witz und Charme mit Jazz, Funk und Popelementen spielt, ist die Fangemeinde keine homogene. Hier treffen die Radiohörerin und der Liebhaber jazziger Klänge beim gepflegten Abhotten aufeinander.

Fast noch in der Gründungsbesetzung werden Jill Saward (Leadgesang), George Anderson (Bass) und Roger Odell (Schlagzeug) um den tonangebenden Pianisten/ Keyboarder Bill Sharpe plus die Live-Verstärkung Alan Wormald (Gitarre, Backgroundgesang) und Jacqui Hicks (Backgroundgesang) ihren besten Songs aus der Vergangenheit plus das neue Album „On The Corner“ spielen.