HOUSE OF NIGHT - 02 - Betrogen
VÖ: bereits veröffentlicht
(Lübbe Audio)
Homepage:
www.luebbeaudio.de
Klapptext:
Zoey hat sich im HOUSE OF NIGHT eingelebt und gewöhnt sich an die enormen Kräfte, die ihr die Göttin Nyx verliehen hat. Endlich fühlt sie sich sicher und zu Hause, da passiert das Undenkbare: Menschliche Teenager werden getötet und alle Spuren führen zum HOUSE OF NIGHT. Während ihre Freunde aus ihrem alten Leben in höchster Gefahr schweben, ahnt Zoey, dass die Kräfte, die sie so einzigartig machen, eine Bedrohung sein können für alle, die sie liebt.
gelesen von Marie Bierstedt
Kritik:
Im zweiten Teil der Romanserie über das Vampir-Internat House of Night beginnt die Geschichte um Zoey Redbird sich langsam zu entwickeln. Während Band 1 eher als reine Einführung zu betrachten ist, wird nun nach dem Auftakt, wenn auch etwas zaghaft, mit der eigentlichen Handlung begonnen. Insgesamt stehen neben der eigentlichen Storyline teenagertypische Themen im Vordergrund, teilweise trivial, teilweise aber auch lebensnah und „echt“. Sie werden durch die frische Sprache, die dem Hörer auch ab und an ein Schmunzeln abringt, und nicht zuletzt auch wieder durch die prima Performance von Marie Bierstedt gut rübergebracht. Der eine oder andere Charakter, der im ersten Band vorgestellt wurde, bekommt in „Betrogen“ etwas mehr Raum und allmählich zeigt sich, daß nicht jeder im House of Night das zu sein scheint, was er vorgibt zu sein. Ein deutliches Pro im Rahmen der ansonsten bislang eher undifferenzierten Persönlichkeiten. Zu viele wiederholende Erklärungen zu einzelnen Personen und Geschehnissen aus Band 1 ( welche in meinen Augen überflüssig sind, wenn Band 1 gehört wurde ) und erneut überlange Schilderungen des immer wieder stattfindenden Vollmondrituals nehmen leider wieder etwas Fahrt aus der Handlung. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Nach einigen teilweise etwas belanglosen Ereignissen im Alltag des House of Night, die ein wenig wie Lückenfüller wirken, andererseits jedoch den Hörer in das Leben des Internats mit einbeziehen, spinnen sich die ersten Fäden der Haupthandlung, und münden in einem ersten dramatischen Paukenschlag, welcher der Story gut tut und dafür sorgt, daß diese nicht in allzu banalem Geplänkel abdriftet. Gegen Ende zieht die Spannung noch einmal etwas an, um dann allerdings leider durch etwas ausufernde Beschreibungen wieder ein wenig auszutrullern.
Fazit: In meinen Augen gediegene Teenie-Unterhaltung, die nicht restlos vom Hocker reißt, aber dennoch gut unterhält und Lust auf mehr macht.