DAS SCHWARZE AUGE - Isenborn 2 - Erz
VÖ: 07.09.12
(Holysoft)
Homepage:
www.dasschwarzeauge-hoerbuecher.de
Klapptext:
Erz: Glutodem, Tanngrund, Flusswalde: Ein Weiler nach dem anderen fällt unter den Angriffen von Azzgradas Goblinhorden. Für die Überlebenden gibt es nur eine Zuflucht: Isenborn. Doch bald wird auch die Burg belagert. Der Winter hält die Schwarze Sichel in eisernem Griff. Die Vorräte in der Burg werden knapp.
Der Magier Cyron, der einen Pakt mit einem Dämon geschlossen hat, leitet die blutdurstigen Rotpelze an. Immer tiefer gerät er in den Pakt hinein, um die Goblins unter Kontrolle zu halten. Die Forderung seiner Herren ist klar: Isenborn muss fallen.
Erzähler: Dirk Hardegen
Kritik:
Ein weiteres Mal entführt Autor Bernhard Craw uns nach Isenborn. Lückenlos schließt diese Geschichte sich an seinen Vorgänger „Stein“ an, setzt die Geschehnisse fort und vermag es im Gegensatz zum recht schwachen Vorgänger ein wenig mehr zu fesseln. Dies dürfte zum einen an der wesentlich Kampf und Schlachtenorientierten Ausrichtung diese Buches liegen. Immerhin kann man den Hörer so über weite Strecken fesseln statt ihn mit ausufernden Schilderungen zu langweilen. Ein Umstand der „Stein“ noch nicht so recht in Fahrt kommen ließ und den Zuhörer über weite Strecken langweilte. Aber auch bei „Erz“ fällt auf, das Autor Bernhard Craw sich auch hier nicht recht entscheiden kann, für welche Altersgruppe er denn überhaupt schreibt. Schwankend zwischen ausufernden kindlichen Banalitäten (die vor allem zu Beginn der Geschichte ins Gewicht fallen) und recht erwachsenen Schlachten und Kriegsabenteuern fehlt es ein wenig an klarer Linie. Wieder ist es Erzähler Dirk Hardegen der zum Gelingen dieser Geschichte einen Löwenanteil beiträgt. Seine vielstimmige Art der Erzählung macht einfach Spaß und erhebt viele der Charaktere zu etwas besonderem. Auch greift man erneut durch eine teilweise Inszenierte Lesung in das Geschehen ein. Atmosphärische Musikstücke, oder mannigfaltige Geräusche untermalen immer wieder an Schlüsselszenen die Schilderungen. Hierbei aber so dezent und hintergründig, das man Dirk Hardegens Stimme nicht ihrer Magie beraubt wird und der Hörer nicht aus der Erzählung heraus gerissen wird.
Fazit: Besser als der Vorgänger. Zwar bieten viele Abschnitte dieser 9 stündigen Lesung klare Fantasy Durchschnittskost, können aber immerhin durchweg gut unterhalten. Für Lesefaule Fantasy-Jünger durchaus empfehlenswert.