MARK BRANDIS - 23 - Triton Passage
VÖ: 11.01.13
(Universal)
Homepage:
www.folgenreich.de
Klapptext:
2133: Mark Brandis ist seit 240 Tagen als Gastpilot auf einem neuen Schiff unter dem Kommando von Cmdr. Elmar Busch. Statt eines Testfluges verharrt die EXPLORATOR jedoch regungslos im Weltraum, um den möglicherweise bevorstehenden Ausbruch des Sterns Eta Carinae in eine Hypernova zu beobachten. Eine ereignislose Schicht löst die andere ab. Als Mark Brandis durch VEGA-Direktor John Harris von einem gestrandeten Republikenschiff im Orbit des Planeten Neptun erfährt, gerät er in ein moralisches Dilemma -denn der offizielle Befehl ist unmissverständlich: um keinen Preis darf das Schiff die Beobachtungsposition verlassen!
Sprecher:
Cmdr. Mark Brandis: Michael Lott
Bordsystem CORA: Mira Christine Mühlenhof
Cmdr. Elmar Busch: Roman Kretschmer
Dr. Rebecca Levy: Claudia Urbschat-Mingues
John Harris: Gerhart Hinze
Cpt. Chen: Nao Tokuhashi
Prolog: Wolf Frass
Lt. Catalina Minulescu: Anastasia Conze
Lt. Roland Wagner: Urs Remond
Tuva Eidsvag: Bettina Zech
Magnus Sauerlein: Stefan Peters
Wang Yao: Hongyu Zhu
Ruth O’Hara: Dorothea Anna Hagena
Dr. Egon Mildrich: Rüdiger Evers
sowie Hartmut Breuer, Anne Elsen, Isabel Grünewald, Henning Schäfer.
Kritik:
Als Indiz dafür, daß "Triton-Passage" inhaltlich eher wenig hergibt, dürfte klar stehen, daß man im Gegensatz zu sonst üblichen zwei Hörspielen aus der Originalvorlage nur eines klöppelt. Man muss es ja auch nicht übertreiben. Und das ist hier vorliegend auch gut so. "Triton-Passage" beginnt träge. Politisch motiviert braucht man recht lang, um in Fahrt zu kommen. Spricht man von so etwas wie Fahrt is,t dies aber bis auf wenige Minuten sehr geprahlt. Zwar ist diese Folge wieder sehr real, dafür aber über weite Strecken sehr technisch gediegen. Man besinnt sich auf Emotionalität. Eine sehr große Stärke der Reihe, verrennt sich aber in sehr vielen Deja Vu Momenten. Irgendwie hat man all dies so oder sehr ähnlich in voran gegangenen Folgen schon alles miterlebt oder hören dürfen. „Gestrandet in auswegloser Situation“ fand bei Mark Brandis schon ein wenig zu viel Verwendung meiner bescheidenen Meinung nach. Überraschungen bleiben also definitiv aus. Aber gerade diese, sieht man vom Schluss einmal ab, könnte die Serie mittlerweile dringend gebrauchen. Zu den Sprechern: Ein gewohntes Bild. Ein genialer Michael Lott, glaubwürdige native Sprecher und meist eher stimmlich unauffällige Mimen, die einen blitzsauberen Job abliefern. Musikalisch gibt man sich sphärisch, leicht psychedelisch. Für die Story zwar unerheblich ist das recht ausgewalzte gemeinsame musizieren. Dafür aber sehr emotional und stark inszeniert. Hier hat man ein gutes Händchen bewiesen und zeigt, daß man etwas von guter Inszenierung versteht. Effektmäßig kann man sich storybedingt weniger und lediglich altbekannt ausleben. Viele Raumschiffinnengeräusche sorgen für reelle Glaubwürdigkeit.
Fazit: Produktionstechnisch topp, dafür Inhaltlich eher schwach. Beileibe kein schlechtes Hörspiel, das aber thematisch ohne echte Überraschungen bleibt.