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JOHN SINCLAIR CLASSICS - 14 - Dämonos

VÖ: 15.02.13
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.sinclair-hoerspiele.de

Klapptext:

Johns Kreuz ist verschwunden. Gestohlen! Von einem Mann namens Garry Santer. Auf der Jagd nach dem mächtigen Talisman stößt John Sinclair auf den Namen „Dämonos“. Ein Mensch? Ein Dämon? Nur eines ist gewiss: Dämonos sammelt Augen, als Teil eines mörderischen Rituals. Aber mit welchem Ziel? John Sinclair ermittelt – doch der einzige Informant, der ihm weiterhelfen könnte, treibt entsetzlich verstümmelt die Themse hinunter ...

Sprecher:

John Sincalir – Dietmar Wunder

Erzählerin – Alexandra Lange

Sarah Boyd – Merete Brettschneider

Dr. Radcliff – Osman Ragheb

Sir James Powell – Achim Schülke

Dämonos – Florian Krüger-Shantin

Benjamin Walt – Gerald Paradies

Cindy Nichols – Katharina von Keller

Betty – Freya Trampert

Glenda Perkins – Ilya Welter

Albert Nichols – Uwe Hügle

Rose Nichols – Carla Becker

Garry Santer – Gudo Hoegel

Brian – Robin Brosch

Old Paddy – Hasso Zorn

Ansage – Jürgen Holdorf

Sowie – Niciolas König, Peter Woy, Patrick Bach, Marco Göllner

Kritik:

Glücklicherweise konnte sich der erste doch sehr negativ angehaucht Höreindruck der aktuellen Sinclair Classics Folge nach erneutem Hören nicht mehr ganz so dominant in den Vordergrund drängen. Doch eines ist Fakt, ein wirkliches Highlight ist „Dämonos“ innerhalb der Serie nicht. Eher auf Kriminalfall-Niveau schleppt die Folge sich relativ frei von Dynamik und Spannung dahin. Auch halte ich die langen Schilderungspassagen, die man Dietmar Wunder, alias John Sinclair angedeihen ließ für sehr unglücklich. Verschachtelter Satzbau wie auch Wortwahl machen es dem sonst doch sehr guten Mimen schwer, überzeugend zu wirken. Wer in dieser Folge auf Grusel hofft, dürfte sicherlich enttäuscht werden. Dämonos ist ein sehr handzahmer Gegenspieler, der so gut wie nie volles Potential zu entfalten vermag. Dafür überzeugen hier bis auf 1 oder 2 Ausnahmen die sehr unverbrauchten Sprecher ausnahmslos. Lediglich Uwe Hügle konnte mich mit seiner Darbietung als versnobter Geschäftsmann so rein gar nicht überzeugen. Komisch, ist sonst ein ein sehr überzeugender Sprecher. Musikalisch greift man eher auf die Konserve zurück. Setzt meist eher ruhige Scores ein, die zwar gut zur trägen Geschichte passen, hier aber wenig an Dynamik oder Atmosphäre vermitteln können. Rein Soundtechnisch greift man allerdings auf vielfältige, sehr glaubwürdige Untermalung zurück, die außerdem mit blitzsauberer Produktion von sich reden machen kann. So ermittelt Deutschlands beliebtester Geisterjäger munter vor sich hin, liefert sich das ein oder andere Scharmützel, bleibt im großen und ganzen, bis auf sein loses Mundwerk, aber leider in dieser Folge recht blass.

Fazit: Solide Folge in der Sinclair Classics Reihe, die über dieses Attribut aber leider nicht hinaus kommt. Atmosphäre- und spannungsarm, nicht wirklich ein Highlight der Serie.

6,5 von 10