GABRIEL BURNS - 36 - Am Ende aller Tage
VÖ: 19.04.13
(Decision)
Homepage:
www.decision-products.de
Klappentext:
Larry Newman löste die Atemschutzmaske vom Gesicht. Er setzte den neuen Filter ein, klemmte den verkrusteten Verschluss zwischen die Zähne und drehte ihn langsam zurück in das Gewinde. Ohne Maske konnte ein menschlicher Organismus nicht länger als zwei Minuten bei Bewusstsein bleiben. Ohne Bewusstsein war der Tod nur eine Frage kurzer Zeit... Drei Tage... In weiter Ferne glühte ein riesiges, kuppelartiges Gebilde. In fahlem Grün. Der Widerstand sendete nicht länger. Die Störfelder waren zu stark geworden. Aschewolken wehten über das trostlose Land. Von der namenlosen Kleinstadt im Tal waren nur Ruinen übrig geblieben...
Sprecher:
Intro: Hans Paetsch
Erzähler: Jürgen Kluckert
Larry Newman: Björn Schalla
Joyce Kramer: Bianca Krahl
Dorgan Fink: Timmo Niesner
Alice Fanning: Sabrina Heuer
Alice´s Mutter: Tirzah Haase
Darwin: Norbert Schmidt
Karen: Diana S. Borgwardt
Elijah: Stefan Krause
Milton: Bert Stevens
Kritik:
Lange waren sie weg. Die fahlen Orte und grauen Engel. Und in der Tat dauerte die zwangsbedingte Unterbrechung von deutschlands Mystery-Gruselserie mehr als 2 Jahre. 2 Jahre die mit dem Erklingen des von Hans Paetsch gelesenen Intros sofort verfliegen, sich auflösen als hätte es nie eine Pause gegeben. Gabriel Burns ist zurück! Geändert hat sich….na? Nichts! Und das ist auch gut so. Wie aus einem Guss schleppt sich, die wie zäher Honig fließende Story dahin. Erdrückt die Bleischwere Atmosphäre den Hörer. Erzähler Jürgen Kluckert beherrscht wieder unheilschwer die Geschichte, wärend Larry Newman und Joyce Kramer um ihr Überleben kämpfen. Ihr Weg durch eine nahezu post- apokalyptische Welt, auf dem Weg zur nächstgelegenen Sphäre, wird unterbrochen von Burns- typischen, verstörenden Ereignissen. Produktionstechnisch fängt man die hoffnungslose, düstere Atmosphäre perfekt ein. Schwer und ruhig liegt der erdrückend, stimmungsvolle Soundtrack über dem Geschehen, während man auf stimmungsvolle Soundeffekte setzt, die schön dunkel aus den Boxen bollern. Die sehr wenigen Sprecher brillieren. Leben ihre Rollen perfekt und überzeugend. Mehr Worte sind ab hier völlig überflüssig. Gabriel Burns ist wieder da. Unheilvoll, verstörend und fesselnd. Fans der Serie bekommen genau das, auf was sie so lange warten mussten. Ein Hörspiel, das klingt als wären nur wenige Wochen zwischen „Das Haus der Seele“ und „Das Ende aller Tage“ vergangen. Ein Burns nach Maß mit vielen Stärken und kaum vorhandenen Schwächen.