• Home
  • Hörspiele & Bücher
  • Hörspiele
  • GRUSELKABINETT - 77 - Das Feuer von Asshurbanipal

GRUSELKABINETT - 77 - Das Feuer von Asshurbanipal

VÖ: 17.05.13
(Lübbe Audio)

Homepage:
www.titania-medien.de

Klapptext:

Steve Clarney, ein unerschrockener amerikanischer Schatzjäger, durchforstet mit seinem Weggefährten Yar Ali im Jahr 1928 die Weiten der arabischen Halbinsel, um endlich eines sagenumwobenen Edelsteins habhaft zu werden, der als „Das Feuer von Asshurbanipal“ bekannt ist. Doch wo befindet sich die auch im Necronomicon des Arabers Abdul Alhazred erwähnte vergessene Stadt, die manche die „Stadt der Teufel“ nennen und in der der größte Rubin der Welt angeblich zu finden sein soll...?

Sprecher:

Steve Clarney – Wolfgang Pampel

Yar Ali – Tayfun Bademsoy

Händler – Friedrich Georg Beckhaus

Nureddin El Mekru – David Nathan

Beduine – Kaspar Eichel

Kritik:

„Das Feuer von Asshurbanipal“ ist in der Quintessenz der eigentlichen Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, schon recht altbacken und oft gehört, hätte aber sicherlich eine spannende Mär aus 1001 Nacht werden können. Warum sie dies nicht ist, werde ich in den kommenden Sätzen versuchen zu erörtern. Der Weg ist das Ziel. So machen Steve Clarney und Gefährte Yar Ali auf um das sagenhafte Kleinod zu bergen. Leider erstrecken sich gut die Hälfte dieses Weges über die Geschichte. So irren die beiden, auf der Flucht vor Banditen, durch die Wüste um jene sagenumwobene verschollene Stadt zu finden, und dort einen legendären Smaragd zu bergen. Doch leider erweist sich jene Reise als sehr unspektakulär und dröge. So schildern sich die beiden Protagonisten jeweils nur ihre im Sichtfeld befindlichen Eindrücke um dem Hörer einen Eindruck dieser Reise zu vermitteln .Auch nach dem Auffinden der Stadt und dem dort folgenden Überfall durch Räuber mit dem Smaragd nur in Griffnähe, vermag man der Story wenig abzugewinnen. Denn die Geschichte bietet durch die recht langweiligen Schilderungen und Erklärungen eigentlich bis dahin keinerlei echte Höhepunkte oder steigende Dynamik. Eine kurze Sagenkunde eines geschichtskundigen Banditen und die Mär nähert sich ihrem eigentlichen Aha Effekt gegen Schluss und einem sehr gemutmaßtem Ende. Die fünf hier vertretenen Sprecher sind namhaft und gut besetzt doch auch hier stelle ich ein weiteres mal fest, dass die Zeit des sonst so großen Wolfgang Pampel scheinbar definitiv vorbei ist. Anfangs noch recht passabel ist dieser in etwas dramatischeren Momenten oft nicht in der Lage, nötige Gefühlsregungen und echte Emotionen in seine Rolle zu legen. So vergehen einige eigentlich recht dramatischen Minuten nahezu ohne jedwede Emotion in Pampels Stimme und man bekommt den Eindruck, als würde dieser über das Wetter resümieren. Schade, denn Pampels Sprecherkollegen - allen voran Parade-Araber Tayfun Bademsoy - liefern sehr passable und fehlerfreie Arbeit. Musikalisch und auch Soundmäßig präsentiert man wie nicht anders zu erwarten eine sehr orientalisch angehauchte Kulisse, greift aber immer wieder mal auf bereits in anderen Folgen verwendetet Soundscores zurück. Der Eindruck dieser Untermalung ist dezent aber nicht minder stimmungsvoll. Aber Titania hatte ja noch nie Probleme, ihren Hörspielen großes Flair zu verleihen.

Fazit: Ein recht schleppende und meist ohne Spannung auskommende Gruselmär, die lediglich mit ihrem Ende ein wenig an Dramatik und Dynamik gewinnt. Nett, aber eben nicht mehr als dies.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.