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GABRIEL BURNS - 37 - Der Atem der Fahlen

VÖ: 14.06.13
(Decision)

Homepage:
www.decision.de

Klapptext:

"Die Sträucher gaben einen zerklüfteten Acker frei. Hunderte von menschlichen Körpern waren wie Saatgut in die Erde eingegraben. In den starren Blicken schwelten namenlose Schrecken.
Den Rest ihrer Existenz würden sie in einem Alptraum verbringen. Bis ihre Seelen von den Fahlen verzehrt worden waren...Der Tod war nicht länger das Schlimmste. Das Sterben zwängte sich in sein Unterbewusstsein. Die Sphären waren überall. In diesem Land. Auf diesem Kontinent. Auf allen Kontinenten..."

Sprecher:

Intro - Hans Paetsch
Erzähler - Jürgen Kluckert
Bakerman - Ernst Meincke
Milton - Bert Stevens
Larry Newman - Björn Schalla
Joyce Kramer - Bianca Krahl
Dorgan Fink - Timmo Niesner
Elijah - Stefan Krause

Kritik:

Kaum ist das postapocalyptische von „Am Ende aller Tage“ verklungen, wartet auch schon die Nächste Gabriel Burns Folge auf ihre getreue Hörerschaft. Kann man an den tollen Reboot der letzten Folge anknüpfen? Bedingt würde ich einmal an dieser Stelle sagen. Ohne jede Frage ist und bleibt Gabriel Burns ein düsteres, schleppendes Atmosphäre-Monster. Theatralische, schwermütige Musik, wispernde, recht emotionale Sprecher in deren Acting immer wieder schwere, satte Soundeffekte einfallen. Produktionstechnisch braucht man sich also weiterhin nicht zu verstecken und liefert eine formidable Serienvertonung der drei Eckpfeiler Sprecher Musik und Soundeffekte. Der Nachteil an dieser Folge, auch wenn man die Gruppen neu aufstellt, erneut zusammenführt und den Weg für spätere Folgen ebnet, passiert de facto einfach zu wenig. So braucht „Der Atem der Fahlen“ satte 7 Minuten um das erste mal (nach Standard Intro, viel, ausufernder Musik und mystischer Einleitung) in die Puschen zu kommen. Auch danach bekommt der Hörer eher altbekanntes neu aufgewärmt geboten. Die Sphären, viele uferlose, morbide Schilderungen durch Erzähler Jürgen Kluckert, zwischen denen die übrigen und sehr überschaubaren Protagonisten ihre Rollen mimen. Auch diverse Schlüsselszenen wie zwischen Dorgan Fink und Joyce Kramer walzt man ins schier Endlose und lässt diese mit einem sehr langen, und für die Burns Serie eher untypischen Elektrosoundtrack ausklingen. Alles nett gemacht und inszeniert doch in der Gänze dann ein wenig zu schleppend und too much. So hatte ich immer wieder den Eindruck, dass man Grenzen austestet. Wie weit kann man gehen. Wie lange eine Szene ausklingen lassen. Wie lang einen Soundscore zwischen den Szenen ausbreiten. Das Ergebnis ein extrem schleppender, morbider Gabriel Burns, der aber leider über weite Strecken den Hörer nicht völlig gefesselt zurückzulassen zu vermag. Fans werden sich natürlich sofort auf dieses neue Futter stürzen. Mich hat die aktuelle Folge rein inhaltlich ein wenig Enttäuscht zurückgelassen.

6 von 10