BATMAN - Gotham Knight - 01 - Der Mann in Schwarz
VÖ: 13.09.13
(Highscore Music)
Homepage:
www.highscoremusic.de
Klapptext:
Immer wieder verschwinden Menschen in Gotham City und werden als brutal verstümmelte Leichen an das Flussufer des Gotham Rivers gespült. Wer richtet die Opfer so zu? Macht ein verrückter Serienkiller die Stadt unsicher? Doch bevor Batman diesen Fall genauer unter die Lupe nehmen kann, betritt der geheimnisvolle Mann in Schwarz die Szene und begeht einen spektakulären Raubüberfall auf der Touristenplattform des Aparo-Towers. Batman muss eingreifen!
Sprecher:
Erzähler - Gordon Piedesack
Bruce Wayne / Batman - Sascha Rotermund
Commissioner James Gordon - Reent Reins
Alfred Pennyworth - Jürgen Thormann
Melissa Delridge - Friederike Solak
Dander -Tim Kreuer
Tourist - Alexander Turrek
Touristin - Kerstin Draeger
Der Mann in Schwarz (Jacob Feely) - Lutz Mackensy
Teresa Williams - Philine Peters-Arnolds
Kardinal O´Fallon - Peter Weis
Ronald Marshall - Rüdiger Schulzki
Detective Crispus Allen - Jan-David Rönfeldt
Detective Renee Montoya - Eva Michaelis
Officer O´Hara - Robert Missler
Meesh - Nadine Schreier
Officer - Mark Bremer
Doktor - Till Hagen
Anton Solonik - Holger Löwenberg
Funksprüche, Gangster, Reporter - André Beyer, Detlef Tams, Marko Peter Bachmann, Tom Steinbrecher
Kritik:
Da ist sie also, die große Lizenz von Highscore Music und somit die Labeleigene Eigeninterpretation der Comic-Lizenz um den Dunklen Ritter. Was sollte man von dieser Serie erwarten? Buntes Ohrkino oder düstere Rächer Story ? In meinen Fall entsprechend vorurteilsfrei entpuppt sich Batman – Gotham Knight als ein Serienstart mit interessanten Aspekten, viel Potential aber auch augenscheinlichen Schwächen. Doch der Reihe nach. Kommen wir zuerst zu den Schwächen und somit Dingen, die mich an diesem ersten Teil merklich gestört haben. Für den einen vielleicht zu vernachlässigende Kleinigkeiten, für mich leider das Haar in der Suppe. So ist für mich Gordon Piedesack als Erzähler ein störender Totalausfall. Szenen, die Interpretation verdient hätten, erhalten keine. Anderen wiederum wird durch den viel zu dichten Erzählereinsatz viel an Dynamik und schön aufgebauter Atmosphäre geraubt. Denn obwohl ich Piedesack als Sprecher schätze, in der Rolle des Erzählers enttäuscht er mich auf ganzer Linie. Monoton, träge und viel zu emotionslos kommentiert dieser viele der Geschehnisse. Auch sind die ihm angedachten Schilderungen oft eher banal und ihrer Wortwahl eher unglücklich gehalten. Es fehlt an Ausdruck und Kompaktheit. Ein Umstand der mich sehr oft gestört hat. Auch fällt auf, dass Teile der Handlung entsprechend eines Comics, eher mit wechselnden Höhepunkten für sich stehen während das große Ganze eher noch ein wenig blass und zusammenhanglos wirkt. Selbiges gilt für Teile der Dialoge. Aus den wahrscheinlich wenig ausführlichen Vorgaben des Comic holt man das bestmögliche, füllt weitere Dialogzeilen aber meist mit sehr oberflächlichen und zu keiner Zeit tiefgründigen Gesprächen zwischen den Protagonisten auf. Sprich Hauptpersonen erhalten sehr wenig Profil oder Charisma sondern bleiben ohne Tiefgang. An dieser Stelle genug gemeckert; es gibt hier auch viel positives zu berichten. Die Grundatmosphäre besticht mit schön dunklem Touch, das Setting an sich ist gelungen. Auch die Soundkulisse ist kinoreif, druckvoll und der fast schon brachiale Soundtrack geprägt von Dynamik und Stimmung. Zu den Sprechern: Das Ermittlerduo Jan-David Rönfeldt und Eva Michaelis sind in meinen Ohren die absolut perfekte Wahl für ihre Rollen. Die Bindung und das Zusammenspiel der beiden hat mich absolut überzeugt. Auch Sascha Rotermund als Batman ist perfekt gewählt. Variabel im Acting zwischen strahlendem Playboy und dunklen Rächer überzeugt auch diese Rolle auf ganzer Linie. Auch der restliche Sprechercast brilliert. So hinterlässt der erste Teil der Batman Saga noch einen etwas angeschlagenen Eindruck. Produktionstechnisch perfekt, dialogtechnisch mit viel Luft nach oben. Als Serie durchaus interessant, sollte sich jeder unentschlossene zumindest einmal einen Eindruck verschaffen. Denn mit ein bißchen Politur und Spucke kann man hier eine interessante wie zugkräftige Lizenz aufbauen und vermarkten. Schön auf jeden Fall, dass man versucht von jedweder Kinokost abzuheben.
6.5 von 10
Hier gehts zur aktuellen Hörprobe:
http://soundcloud.com/highscoremusic-1/batman-h-rspiel-gotham-knight